Zuhause in der Fremde
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Ausstellungsplanung

Aufbau der Ausstellung, 25.07.2014

Heute haben wir die Ausstellung erfolgreich aufgebaut.

Nachdem alle Ausstellungsgegenstände vor Ort waren, überlegten wir gemeinsam, wie wir diese am besten anbringen könnten.

Die Scherenschnitte, die Masken, einige Fotos, die Placemats, die Sich-Verzeichnen Karte und die Filme werden nun ab dem 27.7.2014 zu sehen sein. Wichtig war uns außerdem, noch methodische Erklärungen beizufügen, die die beiden Methoden der Placemat und des Sich-Verzeichnens zusammenfassen und den Besucher_Innen eine bessere Vorstellung davon geben, mit welchem Hintergrund wir diese Methode gewählt haben.

 

Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit der Aufteilung in der Ausstellung und freuen uns auf die Eröffnung am Sonntag, 27.07.2014 ab 11:30 Uhr.

Änderungen der Ausstellungsexponate

Während des letzten Treffens entschieden wir uns dafür, das Emotionenmobile nicht auszustellen, da sich herausstellte, dass schon viele ähnliche Modelle Teil der Ausstellung sein werden. Darüber hinaus erschien es uns durch die Erkenntnisse der "SIch Verzeichnen"-Rückblicksmethode sinnvoller, die Placemats in der Ausstellung zu zeigen, da sie einen wichtigen Teil des Themenfindungsprozesses für die inszenierte Fotografie darstellen. Diese werden wir auf KappaLine ziehen und mit einem kleinen Infotext versehen, der erklärt, was die Placemat-Methode ist und wie sie anzuwenden ist.

 

Angeregt durch die Gruppe Pink entschieden wir uns dafür, einige Bilder/Fotos zu zeigen, die die gemeinsame Zeit und den Prozess hin zur inszenierten Fotografie dokumentieren. Wir denken, dass dies eine schöne Möglichkeit ist, den Besuchern der Ausstellung möglichst kompakt zu zeigen, wie wir uns gegenseitig angenähert haben und welche Schritte und Aktionen die Entstehung der Fotografien ermöglicht hat. Die Anordnung der Fotos in der Ausstellung hängt davon ab, welchen Bereich wir bekommen. Denkbar ist eine Art Fotostrecke oder aber auch eine Fotowand, wie sie auch in Wohnzimmern zu finden ist. Wichtig ist dabei die Einhaltung der chronologischen Abfolge, damit die Entwicklung für Außenstehende nachvollziehbar bleibt. Die Fotos werden ebenfalls auf KappaLine geklebt.

Hintergründe

Im folgenden werden die Hintergründe zu den Ausstellungsideen erläutert.

 

Emotionen-Mobile: Die Idee für das Mobile entstand aus einer Übung, die wir mit den Jugendlichen während eines der letzten Treffen gemacht haben. Wir haben zunächst gemeinsam mit einem mitgebrachten Memorie-Spiel einige Emotionen und ihre deutschen Begriffe kennengelernt, um diese dann im Anschluss mit selbstgebastelten Requisiten nachzustellen und fotografisch festzuhalten. Der spielerische Umgang mit Emotionen und Gesichtsausdrücken sollte es den Jugendlichen erleichtern, sich damit zu beschäftigen, welchen Gesichtsausdruck sie auf ihrer eigenen inszenierten Fotografie zeigen möchten. Die Auseinandersetzung mit der Fülle an möglichen Ausdrucksweisen und ihrer Wirkung erschien und dafür sehr passend.

Da die Fotos sehr schön geworden sind, entschieden wir uns dafür, die Emotionen in einem Mobile zu zeigen. Auf der Rückseite der Fotos sollen die Emotionen benannt werden. Dies soll in den vier Sprachen aufgeschrieben werden, die in unserer Gruppe gesprochen werden: Deutsch, Rumänisch, Slowakisch, Arabisch.

 

Scherenschnitte: Während unseres ersten Treffens mit den Jugendlichen im November 2013, stellten wir mit dem Tageslichtprojektor die Scherenschnitte unserer Köpfe her. Dies faszinierte die Jugendlichen sehr, da sie dies noch nie gemacht hatten. Im Anschluss daran setzten wir uns mit unseren "Köpfen" gemeinsam an einen großen Tisch und gestalteten die Köpfe, indem wir dort Persönliches von uns schrieben, zeichneten und malten. Diese Methode diente damals vor allem dafür, dass wir uns gegenseitig besser kennenlernen und zwanglos über uns erzählen konnten. Da die Scherenschnitte sehr schön geworden sind, sie unser erstes Kennenlernen zeigen und dort vieles über die eigene Person zu lesen ist, möchten wir die Scherenschnitte gerne auf KAPAline bringen und sie in der Ausstellung zeigen.

 

Gipsmasken: Die Gipsmasken haben wir mit den Jugendlichen in der Projektwoche selbst angefertigt und hatten dabei viel Spaß. Auch diese Erfahrung war für die Jugendlichen ganz neu und sie haben sich erstaunlich gut darauf eingelassen. Besonders schön war es dabei zu sehen, dass in der Gruppe untereinander ein so großes Vertrauen herrscht, dass das Anfertigen der Masken möglich war. Während des Prozesses legten wir uns nacheinander auf einen Tisch und ließen die anderen das eigene Gesicht mit den Gipsbinden bedecken. Dies erfordert sehr viel Vertrauen, da man währenddessen weder reden noch sehen kann. Im Anschluss gestalteten wir die Masken nach unseren Vorstellungen mit Farben und anderen Materialien. Da die Masken auch darüber hinaus noch eine Rolle spielten und wir sie für einige Fotos verwendeten, möchten wir sie gerne in der Ausstellung zeigen. 

 

Filme: Während der Fotoshootings machten wir Videoaufnahmen, die wir anschließend zu einem Making-Of Video zusammenschnitten. Beide Videos zeigen in Zeitraffer den Aufbau des Settings und die Fotoaufnahmen. Dabei bekommt der Betrachter einen guten Eindruck davon, wie der gesamte Prozess des Inszenierens abläuft.

 

Gruppenfoto mit Karte (noch in Planung): Während eines Vortrages zu diesem Thema entwickelten wir die Idee einer Karte, die unseren gemeinsamen Weg innerhalb der Gruppe beschreibt. Dabei möchten wir wie auf einer Entwicklungskarte/Landkarte zeigen, welche "Stationen" wir in dem letzten Jahr gemeinsam durchlaufen haben. Dabei geht es vor allem auch darum zu zeigen, was den Jugendlichen besonders im Gedächtnis geblieben ist und was ihnen gut und was ihnen weniger gut gefallen hat. Es geht dabei um eine tagebuchähnliche Darstellung, die einige Momente der letzten Schulhalbjahre festhält und dabei auch unseren Prozess des Kennenlernens und Inszenierens zeigt. Start und Endpunkt der Karte stellt jeweils ein Gruppenfoto der Gruppe lila dar. 

 

Die beiden Ideen des Leporellos und der Mind-Map haben wir verworfen, da wir bereits viele Ausstellungsexponate zeigen werden. 

Erste Ideen für die Ausstellung am 27.7.2014

 - Emotionen-Mobile (frei hängend; laminierte Karten mit Gesichtsausdrücken und den jeweiligen Adjektiven in den Sprachen der Jugendlichen)

 

- Scherenschnitte der Jugendlichen auf KAPAline (ca. DIN A2-A3)

 

- Gipsmasken (hängend)

 

- Gruppenfoto und selbstgestaltete Karte, in der wir mit den Jugendlichen unseren gemeinsamen "Weg" über die zwei Schulhalbjahre hinweg einzeichnen

 

- Filme (Dokumentation) der Fotoshootings (auf einem oder zwei Bildschirmen parallel laufend oder hintereinander)

 

- eventuell Leporello mit Fotoauswahl

- eventuell Mind-Maps zur Ideenfinung der Fotoidee (Placemat)

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