Reflexion
Aufgrund der Tatsache, dass es zu Beginn des Tages sehr stark regnete, entschieden wir zunächst das Zuhause von Teresa aufzusuchen und dort einige Smoothies herzustellen. Diese Smoothies erinnern die beiden Schülerinnen stark an ihre jeweilige Heimat und sie hatten sehr viel Experimentierfreude dabei diese herzustellen, sodass am Ende das Resultat eher einem Milchshake glich. Gestärkt machten wir uns auf in die Innenstadt und hielten Ausschau nach unterschiedlichen Orten an denen wir die Endfotografie einer Schülerin herstellen können. Abwechselnd verteilten wir die Rollen, die es zu vergeben gab und stellten schon erste Szenen dar. Besonders die Darstellung eines verliebten Paares brachte sehr viel Gelächter hervor, sodass es eine wahre Herausforderung war ein entsprechendes Gesicht für die Fotos zu inszenieren und halten.
Anschließend diskutierten wir über die entstandenen Resultate und überreichten den beiden Schülerinnen jeweils eine aus den Emotionen-Fotos angefertigte Collage. Die Verabschiedung war sehr herzlich und die Freude der Schülerinnen über die Präsente war sehr groß. Damit ging eine wundervolle Projektwoche zu Ende.
Freitag, den 07.02.2014
Am letzten Tag der Projektwoche wollen wir gemeinsam Location für die Final-Fotografie einer Schülerin in der Innenstadt aufsuchen. Hierbei sollen auch schon unterschiedliche Inszenierungen vor Ort erprobt werden und diese unter Beachtung verschiedener technischer Gesichtspunkte wie zum Beispiel Licht oder Perspektive fotografisch festgehalten werden.
Am Ende des Tages werden wir den Schülerinnen ein kleines Präsent überreichen, als Dankeschön für ihre tolle Zusammenarbeit und Erinnerung an die wundervolle Woche.
Materialien/Medien: Kamera
Reflexion
In unserem ersten Teil war die Planung der Storyboards vorgesehen und genau dies taten wir auch. Aufgrund der sprachlichen Barrieren dauert es oft eine Weile bis die beiden verstanden haben, was zu tun ist. Also sammelten wir die genauen Infos an der Tafel und ließen sie dann Skizzen anfertigen. Dabei sind wir ein ganzes Stückchen weiter gekommen, was die Endfotografie angeht. In unserem zweiten Teil wollten wir dann diese Räume in einem Schuhkarton darstellen und inszenieren. Dies war in unserem Kontext dann nicht mehr sinnvoll, da wir unsere Ideen bereits gesammelt haben. Also beschlossen wir, dass es besser ist sich auf die Umsetzung der Fotos zu konzentrieren. Wir besuchten unsere erste Location und begannen erste Versuche für unser Foto.
Donnerstag, den 06.02.2014
Zum Ende der Woche sollen die bisherigen Ideen zu den Final-Fotografien der Schülerinnen konkretisiert werden. Dazu wollen wir gestalterische Möglichkeiten nutzen.
Im ersten Teil des Vormittags wollen wir gemeinsam erste Überlegungen zu Storyboards anstellen und diese dann auch anfertigen. Die Storyboards können gezeichnet oder mit Farbe gemalt werden. Dabei können die unterschiedlichen Techniken auch kombiniert werden.
Im zweiten Teil des Vormittags wollen wir anfangen einen inszenierten Raum als Vorlage für das Final-Foto zu gestalten. Konkret soll hierfür der Hintergrund entstehen. Hierbei sollen uns Schuhkartons und verschiedenste Materialien dienen, damit der Kreativität keine Grenzen gesetzt ist.
Für frischen Wind sorgt zwischendurch ein kleiner Spaziergang, da eine von den beiden Schülerinnen eine Vorliebe für diese Aktivität hegt.
Bei der Gestaltung wird uns Hintergrundmusik begleiten, die die Gruppenteilnehmerinnen mitbringen.
Materialien/Medien: Papier, Stifte, Pinsel, Farbe, Schuhkartons, etc.
Reflexion
Zu Beginn der Stunde haben wir die geplante „Theatereinheit“ unter dem Thema Emotionen durchgeführt.
Beim „emotionalen Singen“ hatten alle großen Spaß und die fünf Emotionen, die wir vorab in unseren Herkunftssprachen an die Tafel geschrieben hatten, wurden authentisch umgesetzt.
Das zweite Spiel, Alltagssituationen emotional darzustellen war ebenfalls sehr unterhaltsam.
Anschließend haben wir eine Fotostory erstellt, wofür wir das Klassenzimmer, mit Tüchern und anderen Requisiten, zu einem kleinen Fotostudio umwandelten.
Nach der Rollenverteilung (Schauspieler, Regie/Licht, Fotograf) und der Kostümierung ging es zügig voran, was nicht zuletzt daran lag, dass alle gut zusammengearbeitet haben.
Da wir schließlich noch genügend Zeit hatten, konnten wir uns bereits die entstandenen Fotos anschauen und die gelungensten auswählen.
Abschließend haben wir den Schülerinnen nochmals versucht verständlich zu machen, was das Ziel dieses Projektes ist und sie gebeten uns konkret die Unterschiede zwischen Deutschland und deren Heimatland zu nennen, sowie uns zu erklären, was sie hier in Deutschland vermissen- oder eben nicht. Weiter sollen die Schülerinnen sich überlegen, welche Situation sie auf dem Foto darstellen möchten und wie diese inszeniert werden soll.
Hier knüpfen wir in der nächsten Sitzung an.
Mittwoch, den 05.02.2014
In der Mitte der Woche soll inszenierte Fotografie mit Theater verbunden werden.
Dazu wollen wir zunächst in die Welt des Improtheaters einsteigen. Hierfür dienen uns zwei Spiele. Das erste Spiel heißt „Emotionales Singen“ und meint, dass wir ein aktuellen Popsong mit verschieden Emotionen wie z.B. Trauer, Fröhlichkeit, Wut oder Langeweile singen. Innerhalb des zweiten Spiels soll es darum gehen, dass wir alltägliche Situationen spielen, wie zum Beispiel aufstehen, Zähne putzen, etwas essen und diese Szenen immer wiederholen, jedoch jeweils begleitend mit einer anderen Emotion.
Anschließend wollen wir eine Geschichte entwickeln und diese in Form einer Foto-Story festhalten. Dabei sollen neben Verwendung von Kostümen und Requisiten auch einzelne Räume vor Ort eingerichtet werden, um die Schülerinnen noch mehr an Inszenierte Fotografie heranzuführen.
Materialien/Medien: Kostüme, Requisiten, Tuch, Kamera, Stativ
Reflexion
Leider konnte eine unserer Schülerinnen nicht ins Schwimmbad gehen, weswegen wir uns entschieden einen anderen Plan zu verfolgen, da wir sonst nur zu dritt gewesen wären. Also entschlossen wir uns ganz spontan dazu arabisch und persisch zu kochen.
Wir suchten einen arabischen Laden auf, der sich in der Innenstadt befindet. Das Pascha. Dort durften die Mädchen alle Zutaten, die sie brauchten selbst aussuchen und sollten zusätzlich Fotos machen, von Lebensmitteln, die selbst häufig auch Zuhause verwenden. Mit all unseren notwendigen Zutaten gingen wir dann zu Josi nach Hause und fingen an zu kochen. Die Mädchen haben im Prinzip fast alles alleine gemacht. WIr haben nur etwas beim Gemüse schälen und schneiden geholfen. Aus der arabischen Küche gab es Hummus, aus Kichererbsenmus, Sesampaste, Gewürzen und Öl. Dazu gab es Brot. Aus der persischen Küche wurde uns ein Salat gezaubert und dazu Kartoffelpuffer und Brot mit jeder Menge Knoblauch. Das gemeinsame Kochen hat Spaß gemacht und war lecker und sehr interessant, weil wir mehr über ihre Ess- und Familientraditionen erfahren haben.
Dienstag, den 04.02.2014
Die Gruppe wird das Schwimmbad aufsuchen, da für beide Schülerinnen diese Aktivität sehr wichtig ist.
Zudem sind die Schülerinnen ausgestattet mit einer Unterwasserkamera und Gegenständen, mit denen inszenierte Fotografien entstehen sollen.
Materialien/Medien: Unterwasserkamera, Gegenstände
Reflexion
Wie geplant, ist unsere Gruppe zum Frühstücken in die Stadt gefahren.
Im Café konnten wir uns in einer gemütlichen Atmosphäre mit den Schülerinnen unterhalten und austauschen. Neben Themen wie Interessen in der Freizeit, haben wir heute auch ein wenig über die Flucht, deren Familie und Freunde erfahren.
Nach dem Frühstück haben wir einen Stadtplan von Oldenburg ausgelegt, auf dem die Schülerinnen Orte markiert haben, an denen sie sich täglich oder gelegentlich aufhalten. Neben der Schule, dem eigenen Heim, dem Einkaufszentrum oder der Freizeitstätte, haben die Schülerinnen auch das „Olantis- Schwimmbad“ markiert, welches wir morgen besuchen wollen um dort Fotos zu inszenieren.
Da die Zeit sehr knapp war, haben Pamida und Crazia die Stadtpläne mit nach Hause genommen, um evtl. noch weitere Orte, die sie gerne mal besuchen möchten, zu markieren.
Montag, den 03.02.2014
Die Gruppe will zu Beginn der Woche an einem anderen Ort als der Schule arbeiten und sucht hierfür einen in der Innenstadt auf. Hierdurch soll die schulische Atmosphäre eingetauscht werden durch eine andere, sodass neue Ideen entstehen können.
Konkret wollen wir in der Innenstadt etwas frühstücken gehen.
Während des Frühstücks sollen zwei Stadtkarten von Oldenburg bearbeitet werden.
Jeweils eine Schülerin erhält eine. Auf diesen Karten sind nicht nur Straßen verzeichnet,
sondern auch Kirchen, Schwimmbäder, Kinos, Friedhöfe, Museen, etc..
Im Folgenden wollen wir zum einen für Parmida und zum anderen für Gracia herausfinden, welche Orte für sie eine Bedeutung haben. Hieraus soll dann für die nächsten Tage eine Route entstehen, um diese Orte zu besuchen.
Offen gelassen ist, ob auch vielleicht ein Zuhause der Schülerinnen aufgesucht werden kann.
Materialien/Medien: Landkarte, Stifte