Zuhause in der Fremde
Zuhause in der Fremde

Ghrasia

Erste Idee

 

Wir wollten Ghrasia in ihrer Küche fotografieren, während sie an ihrem Laptop mit Kopfhörern sitzt und mit einer Freundin aus ihrer Heimat skyped. Auf dem Tisch zu sehen sein, sollte eine Tischdecke, eine Vase und ein Mate-Tee-Gefäß.

 

Hintergrund

 

Ghrasia vermisst ihre Freunde und Familie aus ihrer Heimat sehr. SIe fühlt sich zwar wohl in Deutschland, denkt jedoch noch viel an die Menschen, die sie zurückgelassen hat. Viele ihrer Freunde sind jetzt auch in andere Länder gezogen, wie zum Beispiel Schweden. Mit denen sykped sie viel. Also wollten wir genau das darstellen. Sie skyped immer in ihrer Gemeinschaftsküche mit ihrem Handy und Kopfhörern, da sie hier keinen Laptop hat. Auf dem Tisch befindet sich eine Tischdecke, eine Vase mit Blumen und dabei trinkt sie Matetee. 

 

Optimierung der Idee

 

Die Szene in der Küche darzustellen, entspricht zwar der Realität, verdeutlicht aber nicht ihren Rückzug. Also versetzten wir das ganze in die Stadt. Den Küchentisch mit allsamt seinem Dekor wollten wir  an den Lappan verfrachten. Wir benutzen einen Laptop, da auf ihrem Handy nicht erkannt wird, ob sie skyped. Sie wird von hinten aufgenommen, so dass auf dem Bildschirm erkennbar ist, mit wem sie skyped. Auf dem Tisch steht zusätzlich ein Foto im Bilderrahmen von Ghrasia und ihrer Freundin, mit der sie skyped. Das Foto soll per Langzeitbelichtung aufgenommen werden, damit die Menschen umsieherum verschwimmen. Wir wählten zusammen mit Ghrasia und Parmida das Lefferseck aus, da dort ein großer freier Platz ist, wo viele Menschen langgehen. Es soll ihre Isolation zur der Welt in der sie momentan lebt, verdeutlichen und dass sie sich lieber zurückzieht und an altem festhält.

Der große Tag

Material/Statisten

 

  • Tische
  • Stühle
  • Laptop
  • Vase mit Blumen
  • Tischdecke
  • Matetee-Gefäß
  • Kopfhörer
  • Skypebild (zur digitalen Nachbearbeitung)
  • Foto im Bilderrahmen
  • Statisten aus anderen Gruppen

 

Nachdem wir mit dem Shooting von Parmida fertig waren und uns eine kurze Auszeit gegönnt hatten, marschierten wir gegen kurz vor 11 ins Patio, wo wir uns zwei Tische und drei Stühle leihen durften. Zu der Zeit begann es bereits leicht an zu regnen, was uns gar nicht gefiel. Alle packten mit an und somit schafften wir es die Möbel in die Stadt zu tragen. Bonnie fing bereits an zu üben ein paar Bilder in Langzeitbelichtung zu schießen, dabei fiel ihr auf, dass der Platz tendenziell zu hell war. Wenn die Wolken sehr dicht standen, würde es gehen, dann würde es jedoch auch regnen. Also überlegten wir neu und entschieden uns für den Herbartgang. Um ein Stadtfeeling zu erzeugen, eignete sich dieser Ort sogar besser, durch seine vielen verschiedenen Zeitungsstände und dass mehr Menschen auf einer kleineren Flächen unterkommen mussten. Für das Foto kamen uns ein paar Gruppen zur Hilfe, damit mehr Menschen auf dem Bild zusehen sind. Das Foto kostete viel Zeit und Übung bis wir zufrieden waren. Erst war zu wenig Bewegung an der eine Stelle, dann an der anderen zu viel. Alle farbigen Jacken wurden ausgetauscht durch schwarze, damit die Menschen im Hintergrund nicht zu bunt sind und somit zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Die Belichtungszeit wurde öfters geändert und auch der gewählte Ausschnitt fürs Foto vergrößert und wieder verkleinert. Nach langer Zeit waren wir aber mit dem Ergebnis zufrieden. So musste nur noch ein Foto von Ghrasia frontal geschossen werden, damit dass später noch in das Skypebild eingefügt werden konnte, damit sich Ghrasia nicht wetter- und ortbedingt von dem eigentlichen Foto unterschied.

Am Ende halfen uns auch die anderen Gruppen, Tische und Stühle wieder zurück  ins Patio zu tragen und die Shootings waren geschaft. 

 

Durch das blendende Licht mussten das Skypebild und das Foto aus dem Bilderrahmen später digital hinzugefügt werden.

 

Fotoentscheidung

 

Ein paar Tage nach dem Shooting, setzten wir uns in der Uni zusammen und entschieden uns für ein Foto. Unsere Entscheidung fiel auf das Endresultat, weil dort die meiste Bewegung zu sehen war und trotzdem der Fokus nicht zu sehr nach außen gedrängt wurde.

 

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