Zuhause in der Fremde
Zuhause in der Fremde

Planung Projektwoche Gruppe Blau


Tag 1: Montag der 03.02.2014

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Ziel: Kennenlernen unseres neuen Gruppenmitglieds, Vorstellung unseres Zuhauses in Oldenburg um im Umkehrschluss auch etwas über das Zuhause der beiden Schülerinnen zu erfahren, Einblick in die persische und polnische Küche

Material: unterschiedliche Zutaten, Rezepte, Kamera

 

(1) Zuhause von Rilana besichtigen

Beginnen werden wir die Projektwoche mit einem Besuch in der Wohnung von Rilana. Hier sollen sich Alexandra und Tina zunächst einmal umsehen, wobei wir uns erhoffen, dass vielleicht Gespräche über Gemeinsamkeiten und Unterschiede des jeweiligen Zuhauses entstehen. Einige Gegenstände in der Wohnung (z.B. Gitarre, bestimmte Poster) können außerdem Unterhaltungen über mögliche Hobbies etc. geführt werden.

 

(3) Gemeinsames Kochen und Essen

Nachdem wir uns die Wohnung angeguckt haben, breiten wir uns in der Küche aus und kochen mit den gekauften Lebensmitteln ein persisches Hauptgericht und eine kleine polnische Nachspeise. Diese werden wir gemeinsam verspeisen und uns danach wieder zurück auf den Weg in die Schule machen. Beim Kochen und Essen erhoffen wir uns einige Informationen über persische und polnische Essgewohnheiten zu erfahren.


Reflexion des ersten Tages der Projektwoche: 03.02.14
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Der erste Tag der Projektwoche war noch ziemlich kurz. Um elf Uhr konnten wir mit den Schülerinnen Tina und Alexandra zu Rilana fahren um dort zu kochen. Da wir nur zwei Stunden Zeit hatten, hatten wir leider auch weniger Zeit um Rilanas Wohnung genauer unter die Lupe zu nehmen. Vlada ist nun an einer anderen Schule und kann deswegen leider nicht mehr an dem Projekt teilnehmen. Wir haben sie ehrlich gesagt schon vermisst. Zum Trost gab es aber leckeres serbisches und polnisches Essen, wobei wir Tina beim Kochen neugierig über die Schulter gesehen haben und versucht haben uns das Rezept zu merken.
Über Alexandra haben wir durch Gespräche etwas mehr erfahren. Jetzt wissen wir schon einiges über ihre Familie und ihre Freizeitaktivitäten. Wir sind gespannt, wie die weitere Projektwoche verlaufen wird.


Tag 2: Dienstag 04.02.2014

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Ziel: Nachstellen von bereits vorhandenen inszenierten Fotografien, Kontakt mit der Kamera herstellen (insbesondere für Alexandra)

Material: Kamera, Stativ, Kostüme, Abbildungen von inszenierten Fotografien

 

(1) Nachstellen inszenierter Fotografien

An diesem Tag werden wir uns auf den Weg zu verschiedenen Kulissen (z.B. Stadt/Ikea/Hafen) machen. Hier wollen wir ausgewählte inszenierte Fotografien nachstellen. Hier wollen wir besonders Alexandra das Thema des Projekts näher bringen.

 

(2) Erstellung eigener inszenierter Fotografien

Im Anschluss möchten wir unsere eigenen inszenierten Fotografien erstellen. Dafür wollen wir jeweils mehrere Fotos sowohl von Tina als auch von Alexandra machen. Diese werden wir am Donnerstag mit Photoshop so zusammenschneiden, dass die jeweilige Schülerin in unterschiedlichen Rollen gleich mehrfach in einem Bild zu sehen ist.

Reflexion des zweiten Tages der Projektwoche: 04.02.14

 

Heute sind wir zusammen mit dem Bus zu Ikea gefahren. Da die Möbelabteilung erst ab 10 Uhr geöffnet ist, das Restaurant jedoch schon zugängig gewesen war, haben wir es uns zunächst in einer Sitzecke bequem gemacht, um Alexandra und Tina zu erklären, was wir uns für den heutigen Morgen überlegt haben. Wir zeigten den beiden eine Auswahl an verschiedenen inszenierten Fotografien, wie zum Beispiel die Küchenaufnahme eines Mannes von Fotokünstler Jeff Wall. Hieran machten wir beiden deutlich, dass wir genau diese Aufnahmen in den verschiedenen „Ikea-Räumen“ nachstellen möchten. Ausgerüstet mit Kamera und Stativ machten wir uns also auf die Suche nach geeigneten Kulissen und Requisiten und erstellten ein paar nachgestellte Fotos. Besonders unserem neuen Gruppenmitglied Alexandra schien es viel Spaß zu machen für die Kamera zu posieren. Da wir auch von Tina kein anderes Verhalten gewohnt sind, waren wir bei den Aufnahmen sehr erfolgreich, sodass wir am heutigen Tag allerlei Fotos erstellt haben. Schön war dabei, dass auch Tina und Alexandra selbst sehr motiviert zu sein schienen und viele eigene Ideen für die inszenierten Fotos mit einbrachten. Da sich besonders Alexandra sehr wohl gefühlt hat, führten wir viele Gespräche mit ihr, bei der wir alle mehr über sie und ihre Familie erfuhren, denn auch Tina kennt Alexandra noch nicht so gut. Dabei scheute sich Alexandra auch nicht uns dabei gleich (von sich aus) ein paar Fotos von ihren Geschwistern und ihren Eltern zu zeigen, sodass sie heute sehr offen auf uns zuging.

Nachdem wir das Ende der Möbelausstellung erreichten, gönnten wir uns eine kleine Pause, in der wir uns mit einer heißen Schokolade in die Cafeteria setzten. Dabei schauten wir uns die erstellten Fotos nochmals an und unterhielten uns darüber.

Im Anschluss fuhren wir mit dem Bus zurück zum Lappan. Hier machten wir noch ein paar Aufnahmen von jedem von uns vor gleich bleibenden Hintergrund. Diese Fotos möchten wir, wie bereits in der Planung erwähnt, am kommenden Donnerstag zu einem Foto zusammenschneiden, sodass eine gleiche Person in unterschiedlichsten Haltungen mehrfach auf einem Bild zu sehen ist. Danach hatten wir für heute genug vom Fotografieren und machten uns auf den Rückweg in die Schule. Nun sind wir gespannt auf das Bearbeiten der Bilder am Donnerstag! :-)

Tag 3: Mittwoch 05.02.2014

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Ziel: Kulissenfindung, in unterschiedliche Rollen schlüpfen

Material: Kamera, Kostüme


Heute werden wir gemeinsam mit anderen Gruppen das Blauschimmelatelier besuchen und uns dort der Planung anpassen.


Reflexion des dritten Tages der Projektwoche: 05.02.14
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Heute waren wir gemeinsam mit 3 weiteren Gruppen im Blauschimmelatelier. Hier haben wir zunächst einige Aufwärmspiele gemacht, die uns auf die darauf folgenden Übungen im Darstellenden Spiel vorbereiten sollten. Nach einer kleinen Pause begannen wir mit einer weiteren Übung und so mit dem zweiten Teil der Planung, der auf dem Schwerpunkt der Mimik lag. In dieser ging es darum, auch das Gesicht locker zu machen und viele unterschiedliche Ausdrücke wie Trauer, Angst, Frohsinn und Überraschung zu üben. Es folgte der dritte Teil des Tages, der nun das Standbild als solches thematisierte. Hier wurden bekannte Bilder aus Filmszenen wie etwa „Titanic“, „Harry Potter“ und „Das Dschungelbuch“ nachgemacht. Um diese darstellen zu können, wurden pro Bild 3 „Regisseure“ ausgesucht, die wiederum die „Schauspieler“ aussuchen, verkleiden und drapieren mussten.
Wir hatten das Gefühl, dass dieser Tag sowohl Tina, als auch Alexandra sehr viel Spaß gemacht hat. Schon dadurch, dass viele Akteure dabei waren, wurden beide sehr locker. Trotz ein paar Sprachschwierigkeiten, was Alexandra anbelangt, konnte sie bei nahezu allen Spielen problemlos mitmachen.

Im Anschluss an die Zeit im Atelier gingen wir mit unserer Gruppe noch in die Stadt, wo wir uns gemeinsam Pappen in unseren jeweiligen Lieblingsfarben gekauft haben, die wir für den Freitag als Grundlage unseres „Storyboards“ nutzen wollen.

 

 

Da an diesem Tag für alle Gruppen gemeinsam Fotos gemacht wurden, sind die Bilder in den Projektwochen der anderen Gruppen einzusehen.

Tag 4: Donnerstag 06.02.2014

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Ziel: Findung einer Kulisse für Alexandra, Bearbeitung und Zusammenschnitt der am Dienstag entstandenen Fotografien (Photoshop)

Material: Laptops, Kamera, Fotos

 

(1) Besuch des Vfl-Stadions

Heute möchten wir uns den Gruppen, die das Stadion besuchen, anschließen, um eine eventuelle Kulisse für das Bild von Alexandra zu finden, da sie uns am Montag erzählt hat, dass sie in Polen gerne Fußball gespielt hat, hier aber leider noch nicht spielt.

 

(2) Erstellung inszenierter Fotografien

Anschließend möchten wir die am Dienstag erstellten Fotos zu eigenständigen inszenierten Fotografien zusammenstellen. Hierbei soll, wie bereits erwähnt, eine Schülerin in verschiedenen Perspektiven in einem Bild zu sehen sein, außerdem stellen wir die nachgemachten Fotos von uns den Originalen gegenüber.


Reflexion des vierten Tages der Projektwoche: 06.02.14
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Heute haben wir uns auf den Weg in das Stadion des VFL Oldenburg gemacht. Zusammen mit zwei anderen Gruppen sind wir mit dem Bus dorthin gefahren. Im Stadion angekommen hatten wir drei Fußbälle zur Verfügung und die Schüler/innen fingen sofort an zu spielen. Nachdem wir uns alle ein wenig „aufgewärmt“ haben, teilten sich die Schüler/innen eigenständig in zwei Gruppen auf und spielten auf dem gesamten Platz gegeneinander. Im Anschluss übten wir uns noch gemeinsam im Elfmeterschießen und fuhren danach wieder zurück in die Schule.
Hier gingen wir mit unseren Laptops in die Klasse von Tina, um dort die am Dienstag erstellten Fotos mit Photoshop zu bearbeiten. Tina und Alexandra hatten dabei viel Spaß. Es zeigte sich, dass sich Tina jetzt schon besser mit dem Programm auskennt und in der Arbeit damit selbstständiger wird. Auch Alexandra zeigte bei der Bearbeitung großes Geschick.
Zum Schluss aßen wir gemeinsam ein wenig Kuchen und schauten uns in einer Diashow die Fotos vom heutigen Ausflug in das Fußballstadion an. Diese wurden heute nicht nur von uns Studentinnen gemacht, sondern auch Tina und Alexandra hatten die Gelegenheit selbst zur Kamera zu greifen und ihre Mitschüler/innen beim Spielen zu fotografieren. Nun freuen wir uns auf morgen, da werden wir die Woche unter anderem mit einer leckeren selbstgebackenen Pizza abschließen!

Tag 5: Freitag 07.02.2014

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Ziel: Erstellung eines "Storyboards" für beide Schülerinnen, Gemeinsamer Abschluss der Projektwoche

 

(1) Wohnungsbesuch

Den letzten Tag der Projektwoche werden wir bei Josi verbringen. Auch dort können sich die Schülerinnen etwas umschauen und eventuelle Gemeinsamkeiten/Unterschiede der Wohnverhältnisse schildern.

 

(2) Erstellung eines Storyboards

Da wir bisher insbesondere über Alexandra auch durch die Sprachbarrieren wenig wissen, wollen wir den Freitag dazu nutzen, eine Art "Storyboard" über jeden von uns zu machen. In Hinblick auf das Endfoto, welches im nächsten Semester entstehen soll, möchten wir hier insbesondere auf Hobbies der Schüler und inividuelle Erkenntnisse über die kulurellen Unterschiede der Herkunftsländer zu Deutschland eingehen. Auch die Lieblingsorte oder Dinge, die im Leben der Schüler wichtig sind, können angebracht werden.

 

(3) Gemeinsames Kochen

Die Projektwoche würden wir gerne mit einem gemeinschaftlichen Backen einer Pizza abschließen.


Reflexion des letzten Tages der Projektwoche: 07.02.14
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Zu Beginn haben wir gemeinsam mit den Schülerinnen eingekauft, damit jeder die Zutaten für sein eignenes Pizzastück hatte. Daraufhin sind wir innerhalb einer Viertelstunde zu Josefine gelaufen. Auf dem Weg haben wir uns gut unterhalten können. Da der Einkauf und der Weg allerdings einige Zeit beanspruchte, zögerten wir bei Josefine nicht lange, sondern legten schnell Kleber, Plakate, Scheren, Stifte, Plakate und Zeitschriften auf den Boden.

Wir erklärten den Mädchen, dass wir Plakate erstellen wollten, die jeden von uns ausführlich beschrieben. Jeder sollte auf seinem Plakat notieren, was er gerne mag ( Was liegt mir am Herzen? Welche Sportart mag oder mache ich? Spiele ich ein Musikinstrument? usw.) und sich somit selbst ein wenig beschreiben. Durch diese Plakate wollten wir einen besseren Überblick bekommen, was den beiden Mädchen wichtig ist und nach Fotoanregungen suchen. Wir selber erstellten natürlich auch Plakate. Während der Arbeitsphase war es ziemlich ruhig. Jeder arbeitete vertieft an seiner Selbstdarstellung auf dem Plakat. Als Hilfestellung um Ideen zu finden, hatten wir Zeitschriften um darin rumzublättern und Dinge auszuschneiden, die einem gefielen. Nach der Fertigstellung der Plakate stellten wir uns gegenseitig die Ergebnisse vor. Alexandra wollte, vermutlich auf Grund der Sprachbarrieren, zuerst lieber nicht ihr Plakat präsentieren. Sie präsentierte es allerdings zum Glück doch und mit Hilfe eines Übersetzungsprogramms aus dem Internet und dem Erraten ihrer Gestikulierungen konnten wir doch alle Punkte verstehen.
Durch die Plakate haben wir wie erhofft mehr über die beiden Schülerinnen erfahren.
Nach der Vorstellung unserer Plakate belegten wir unsere Pizza. Währenddessen erklärten wir den Schülerinnen, dass wir immernoch intensiv auf einer Suche nach einer Fotoidee bei beiden suchen. Als Ideenanregung, damit die beiden sich vorstellen konnten, wie die Endfoto eventuell aussehen könnten, nannten wir ihnen Beispiele anderer Gruppen. Außerdem überlegten wir gemeinsam, wie die jeweiligen Fotos aussehen könnten.
Da wir allerdings auch noch für den Rückweg Zeit einplanen mussten, mussten wir leider sehr schnell die Pizza auf essen und wieder zur Schule laufen. Dort haben wir die Schülerinnen zu ihrem Klassenraum gebracht und sind selbst zu der Nachbesprechung der Projektwoche gegangen.
Insgesamt hat uns die Projektwoche sehr gut gefallen, da wir dadurch die Möglichkeit hatten uns intensiver mit den Schülerinnen auseinander zu setzten. Konkrete Fotoideen haben wir leider noch nicht, was sicherlich auch daher kommt, da wir Alexandra erst wenige Sitzungen kennen, doch Anregungen sind auf jeden Fall vorhanden!
Bei Alexandra könnte man etwas im Themenbereich "Fussball" arrangieren. Außerdem ist uns aufgefallen, dass sie in jeder freien Minute Hiphop hört. Zusätzlich scheint ihr ihre Familie sehr wichtig zu sein.
Tina ist allgemein sehr aktiv. Bei ihr könnte man in viele Richtungen weiter arbeiten. Sie spielt seit vielen Jahren Basketball, seit einiger Zeit spielt sie Theater und sie kocht gerne. Musikalisch ist sie auch: Momentan lernt sie Gitarre und seit vielen Jahren spielt sie Klavier.
Wir sind gespannt inwiefern wir die einzelnen Puzzelteile für ein Foto verwenden können.
Vielleicht könnte Tina beim Sultan (Supermarkt, den sie uns einst zeigte) nach einer deutschen Dose greifen, die zwischen all den Lebensmitteln aus aller Welt steht? Oder doch eher eine Kulisse auf dem Basektballplatz?

Wir sind gespannt, wie es im nächsten Semester weiter geht!

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