Beginnen möchten wir die Projektwoche mit einem Besuch der Ausstellung „Das Echolot – Die Tiefe Hören“ im Landesmuseum, um an unsere letzte Sitzung, in welcher wir uns recht ausgiebig mit Schallwellen beschäftigt haben, anzuknüpfen. Nach einem Begrüßungs- und Planungsgespräch werden wir von 10:30 bis 11:15 Uhr anhand der Leitfragen „Wie funktioniert ein Echolot?“ und „Wo/Warum werden Echolote eingesetzt?“ die Ausstellung erkunden. Im Anschluss werden wir um ca. 11:45 in der Schule gemeinsam versuchen die Leitfragen zu beantworten und tiefergehend über Frequenzen sprechen. In verschiedenen Übungen praktischen Tests werden wir Fragen wie „Welche Frequenzen hören Menschen?“, „Welche Tiere hören welche Frequenzen?“ oder „Wie lassen sich Frequenzen darstellen?“ bearbeiten und somit einiges über die Ausbreitung und Eigenschaften von Schall erfahren.
Am Dienstag werden wir uns inhaltliche Grundlagen zu Akustik erarbeiten, um auf dieser Basis im Laufe der Woche eher praktisch weiterzuarbeiten.
Um an der vorheergehenden Sitzung (Wie breitet Schall sich aus?) anzuknüpfen und die Projektwoche thematisch einzuleiten, haben wir heute die Ausstellung „Das Echolot – Die Tiefe Hören“ im Landesmuseum für Natur und Mensch besucht. Nach einem Planungsgespräch in der Schule und der Anreise haben die SuS die Ausstellung anhand der Leitfragen „Wie funktioniert ein Echolot?“ und „Wo werden Echolote genutzt?“ erkundet. Da sich schnell zeigte, dass die Ausstellung sehr textlastig war, haben wir die Ausstellung noch einmal gemeinsam durchlaufen, sodass wir den SuS die verschiedenen Exponate erklären konnten. Trotzdem war die Ausstellung insgesamt eher historisch ausgerichtet und bot keine Möglichkeit, Echolote praktisch zu erfahren. Hier hätten wir uns im Voraus besser über die Ausstellung informieren müssen.
Trotzdem konnten wir im Anschluss in der Schule die Nutzung von Echoloten und Frequenzen vertiefen. In einer ersten Übung haben die SuS die Funktionsweise von Echoloten praktisch erfahren, indem Sie als mithilfe eines Echolots verschiedene SuS im Klassenraum lokalisieren mussten. Die verschiedenen Entfernungen wurden auf der Tafel notiert und mit den Wahrnehmungen der SuS verglichen. Während das Prinzip nach der ersten Runde noch unklar blieb, wurde es in der zweiten Runde scheinbar gut verstanden und umgesetzt. In einem letzten Spiel wurden den SuS Frequenzen unterschiedlicher Tiere (Wal, Fledermaus, Giraffe etc.) vorgespielt und diese mussten den entsprechenden Piktogrammen auf dem Tisch zugeordnet werden. Das Spiel wurde von den meisten mit Freude angenommen und hat bei vielen Beispielen für große Überraschung gesorgt.
Am Mittwoch haben wir ein etwas längeres Organisationsgespräch zu Beginn geplant, um das Vorhaben der nächsten drei Tage noch einmal durchzusprechen (Aufnahme verschiedener Geräusche/Klänge, Bau einer Klangkulisse). Außerdem müssen wir die Zeit nutzen, um eine Struktur für den von 11:00 bis 12:00 Uhr stattfindenden Besuch im Hörgarten des Hörzentrums Oldenburg zu entwickeln. Da der Besuch ohne Führung stattfindet (im Anschluss können lediglich dringende Fragen in einem kurzen Zeitfenster beantwortet werden), werden wir uns eigenständig mit der Frage auseinandersetzen, wie welche Geräusche entstehen. Mithilfe eines Leitfadens können wir uns gemeinsam vorbereiten. Die SuS sind auch dazu angehalten, sich auf besonders interessante Geräusche zu fokussieren, welche unter Umständen mit in die Klangkulisse einfließen können. Nach unserer Erkundung des Hörgartens wurde haben wir noch unbegrenzt Zeit, um gegebenenfalls schon Geräusche/Klänge für unsere Klangkulisse aufzunehmen.
In der Schule werden wir danach noch einmal das Erlebte reflektieren und über die Entstehung der verschiedenen Geräusche sprechen. Außerdem werden wir bereits planen, welche Instrumente wir am Donnerstag selbst basteln und welche Geräusche wir noch für die Klangkulisse aufnehmen möchten.
Den heutigen Tag haben wir mit einigen Rhythmusübungen begonnen, welche bei den SuS immer recht gut ankommen. Vor unserem Besuch im Hörgarten des Hörzentrums Oldenburg haben wir noch ein recht langes Planungsgespräch geführt, indem wir das weitere Vorhaben für die Projektwoche und für den heutigen Tag erläutert haben, sowie das Ziel heute schon Geräusche für die Klangkulisse aufzunehmen.
Den Hörgarten haben wir zunächst gemeinsam als Gruppe durchlaufen, sodass wir den SuS die verschiedenen Installationen mithilfe vorher erhaltener Beschreibungen erklären konnten. Nach dem gemeinsamen Rundgang konnten die SuS noch einmal individuell den Hörgarten erkunden und die Installationen ausprobieren. Auf den Auftrag Geräusche aufzunehmen mussten wir immer wieder hinweisen, jedoch stellten auch nur wenige Objekte interessante Geräusche bereit. Die Kälte des Tages schlug heute während des Besuches einigen SuS auf das Gemüt.
Nachdem wir zurück in der Schule waren, haben wir zunächst eine kurze Pause gemacht und danach eine eher ruhige Übung, in welcher die SuS ein Plattencover für ihre Lieblingskünstler_innen entwerfen sollten. Dies sollte sich eher im Skizzenformat halten, sodass die Übung ca. ein halbe Stunde zum Abschluss des Tages darstellte. Abschließend haben wir noch besprochen, wie wir morgen weiter vorgehen.
Zunächst müssen wir uns am Donnerstag ein (zumindest kurzes) Konzept für unsere Klangkulisse überlegen, wie z.B. „Wie hört sich unsere Schule an?“. Dieses Konzept stellt nun die Basis für unsere Recherche nach geeigneten Geräuschen und Klängen dar. Um Klänge zu erzeugen, werden wir einige Instrumente selbst basteln (z.B. Regentrommel). Während des Bastelns und Aufnehmens können wir in Gesprächen hoffentlich immer mal wieder die Erzeugung des jeweiligen Klangs diskutieren. Außerdem werden wir uns, je nach Konzept, in der Schule oder in der näheren Umgebung nach Geräuschen umhören, welche wir aufnehmen und in unserer Klangkulisse verarbeiten können. Der Donnerstag steht also ganz klar im Zeichen der Suche nach/Produktion von akustischem Material.
Um die Atmosphäre gegebenenfalls etwas zu entspannen, haben wir einige Spiele (z.B. Geräuschmemory) und Bewegungsspiele recht flexibel eingeplant.
Da wir in der gestrigen Rhythmusübung gemerkt haben, dass einige SuS noch kein sehr ausgeprägtes Rhythmusgefühl haben, haben wir uns vorgenommen dies öfter zu trainieren. Heute haben wir mit Bodypercussion begonnen, was eine nette Aktivität zum Beginn unserer Sitzung dargestellt hat, bevor wir mit den SuS den Plan für heute besprochen haben.
Recht zügig haben wir dann auch den Instrumentenbau zunächst mit kleineren (Strohalmtröte, Wallnusskastanietten etc.) und später mit größeren Instrumenten (Regenrohr, Gitarre etc.) begonnen. Die meisten SuS haben sich in die Bastelarbeit vertieft und sich gefreut, als sie mit ihren fertigen Instumenten Lärm erzeugen konnten. Die verschiedenen Geräusche und Klänge haben wir zwischendurch immer wieder mit Audiorecordern aufgezeichnet. Während sich bei den kleinen Instrumenten jeder ein eigenes gebaut hat, haben wir die großen Instrumente in Gruppen angefertigt und aufgenommen. Da der Instrumentenbau länger als gedacht dauerte, haben wir nicht so viele Bewegungsspiele wie geplant genutzt. Nach der Bastelphase haben wir Reise nach Jerusalem gespielt, welches den SuS schon bestens bekannt war und für viel Spaß gesorgt hat.
Danach haben wir mit den SuS in zwei Gruppen die Schule mit unseren Audiorecordern erkundet und verschiedene Geräusche gemäß dem Motto „Wie hört sich unsere Schule an?“ aufgenommen. Eine Gruppe hat eher alltägliche Schulgeräusche aufgenommen, während die andere Gruppe im Musikraum produktiv war. Diese sehr bewegungsreiche Übung hat den SuS gut gefallen, bevor wir zu einem abschließenden Gespräch zusammen gekommen sind, in welchem wir noch einmal das Vorgehen für Freitag erläutert haben.
Der Freitag steht im Zeichen der digitalen Bearbeitung der aufgenommenen Geräusche. Die SuS werden mithilfe von Student_innen an Laptops mit einem Audio-Programm die unterschiedlichen Geräusche zusammenfügen und schneiden. Auch eine digitale Nachbearbeitung des Produkts wäre je nach vorhandener Zeit denkbar.
Selbstverständlich stellen wir keine Ansprüche an ideale Ergebnisse und sind eher prozess- als ergebnisorientiert, indem wir den Prozess der Produktion einer Klangkulisse als eine aktive Auseinandersetzung mit alltäglichen Geräuschen und somit als wertvoll betrachten. Unfertige Klangkulissen können auch im weiteren Verlauf des Projekts noch genutzt und bearbeitet werden.
Heute sind wir, um etwas Zeit zu sparen, direkt zur Universität gelaufen, um die gestern aufgenommenen Klänge und Geräusche mit dem Programm „Twisted Wave Audio Editor“ zu bearbeiten.
Jede_r SuS hat einen Laptop erhalten und nachdem die Geräusche überspielt waren, konnte es mit einer Einführung losgehen. Auf dem Beamer wurde exemplarisch gezeigt, wie das Programm funktioniert, während die SuS mit unserer Hilfe die Bearbeitungsschritte nachmachen sollten. Dies gelang schrittweise, indem wir zunächst das Schneiden, dann das Kopieren und dann die Kombination unterschiedlicher Geräusche angegangen sind. Obwohl es von den SuS immer mal wieder Kritik dafür gab, dass wir nicht mit Musik arbeiten, waren die meisten vertieft bei der Sache. Da ein ganzer Vormittag voller Bearbeitung etwas anstrengend gewesen wäre, haben wir eine Pause in der Cafeteria eingelegt, einen Kakao getrunken und einen Muffin genascht. Nach der Pause hatten wir noch ca. 45 Minuten an den Laptops, in welchen die SuS weiter mit den Geräuschen experimentieren konnten. Bei einigen ließ jedoch schon bald die Energie nach. Da die Vermittlung der Programmbedienung durch die sprachliche Barriere dich recht schwierig war, stellt die heutige Sitzung eher eine Einführung in das Programm und die Arbeit mit Geräuschen dar, als die Produktion einer Klangkulisse. Nichtsdestotrotz können wir auf dieser Basis gut weiterarbeiten und das Programm unter Umständen im Sommersemester noch einmal tiefergehend nutzen.
Nachdem wir zurück an der Schule waren, haben wir noch einmal die Projektwoche reflektiert und ganz genau besprochen wie lange nun Projektpause ist und wann wir wieder starten.