Zuhause in der Fremde
Zuhause in der Fremde

Gruppe III »Akustik«

Schüler_innen:

Seymon S. (Polen)

Kevin R. (Polen)

Rayan B. (Irak)

Mohamad N. A. (Syrien)

Jia Lin C. (China)

Rohiv O. (Syrien)

Yasmin K. (Syrien)

Ead S. (Syrien)

Aischa B. (Libanon)

 

Student_innen:

Sara W. (Kunst)

Christoph H. (Kunst)

 

Folgende Studenten sind nicht mehr am Projekt beteiligt:

Ann-Christin A. (Sachunterricht)

Carolin S. (Sachunterricht)

Christina S. (Sachunterricht)

Denise S. (Kunst)

15. Gruppentreffen am 09.06.2016

Diese Woche ist der letzte Termin an dem wir als gesamte Gruppe die Ausstellung vorbereiten können. Aufgrund dessen werden wir an vergangene Woche anknüpfen und zum größten Teil weiterhin Skizzen und Zeichnungen ausarbeiten und vertiefen, sodass diese geeignet für die Ausstellung sind. Außerdem werden wir mit jedem/r Schüler_in gewisse Sprachsamples mithilfe der Audiorekorder aufnehmen. Nach Möglichkeit werden diese dann wiederum in der Klangcollage verbaut, sodass auch die Stimmen der SuS zu einem Teil des akustischen Ausstellungsteils werden. Es werden sicherlich noch einzelne Baustellen aufleuchten, welche es dann im Hinblick auf die Ausstellung zu bearbeiten gibt, jedoch schätzen wir, dass die Vorbereitungen zusammen mit den SuS in dieser Woche abgeschlossen werden können.

Selbstverständlich werden wir wieder einige aktivierende Übungen und Spiele einbauen, um nicht den ganzen Vormittag nur zu zeichnen. Da Christoph in dieser Woche das letzte Mal an einem Gruppentreffen teilnehmen kann, wird es mitunter noch eine kleine Abschiedsüberraschung für die SuS geben.

14. Gruppentreffen am 02.06.2016

Am kommenden Donnerstag werden wir die Planung und Vorbereitung der Ausstellung vorantreiben. Für unsere Klangkulisse fehlen uns noch die Geräusche und Klänge eines Sportplatzes. Diese werden wir mithilfe von Audiorekordern aufnehmen und mithilfe von Soundkarten und Skizzen visualisieren. Hörspaziergänge sowie die Visualisierung verschiedener Geräuschquellen schienen den SuS Spaß zu machen sowie ein gewisses Maß an Konzentration abzufordern.

Obwohl unsere Geräuschsammlung nach Aufnahme des Sportplatzes einigermaßen komplett zu sein scheint, geht es im anschließenden Teil noch nicht um den Schnitt der Geräusche. Als Ausgleich zu dem bewegungsreichen Hörspaziergang werden wir in Vorbereitung auf die Ausstellung unterschiedliche Skizzen und Soundkarten zu verschiedenen Orten auf hochwertigerem Material vertiefen, sodass durch die SuS produzierte Ausstellungsstücke entstehen. Um die Arbeit nicht zu strukturiert und „langweilig“ werden zu lassen, werden auch assoziative Übungen zur Visualisierung von Akustik durchgeführt sowie unter Umständen einige Bewegungsspiele eingestreut.

Reflexion

An diesem Donnerstag haben wir uns zunächst in der Klasse versammelt und sehr kurz den Vorgang für die Sitzung besprochen. Danach haben wir uns auf dem Weg zum Sportplatz gemacht, um dort die letzte Geräuschkulisse zu skizzieren. Leider war der Sportplatz abgeschlossen und es waren auch keine Schüler oder Ähnliches am Trainieren. Dennoch haben wir uns an die Seite gesetzt und eine Kulisse skizziert. Es war beispielsweise zu hören, wie zwei Mitarbeiter auf dem Sportplatz die Tore verschoben und aufgebaut haben, wir auf dem Nebenplatz ein Traktor den Rasen gemäht hat und auch wie viele Spaziergänge am Weg neben dem Sportplatz entlang gelaufen sind, teilweise mit Fahrrad oder Hunden, welches zusätzlich interessante Geräusche gemacht hat. Die SuS hatten bei dem warmen Wetter keine lange Aufmerksamkeitsspanne, weswegen wir nach den kurzen Skizzen wieder zurück zur Schule gelaufen sind. Dort haben wir uns nach einer kleinen Pause daran gemacht die Geräuschkulissen auf besseres Papier zu übertragen. Hierbei haben wir die SuS ermutigt mit vielen Farben zu arbeiten, Pfeile und abstrakte Skizzierungen einzubringen und sich noch einmal in die Situation der Besuche zu versetzen. Bis auf ein-zwei Ausnahmen haben alle motiviert mitgearbeitet und tolle Zeichnungen hervorgebracht. Besonders als wir noch einmal betont haben, dass diese Stücke ausgestellt wurden, gaben sich einige SuS besonders Mühe!

Zum Schluss haben wir noch einmal ein Musik- und Bewegungsspiel (Reise nach Jerusalem) gespielt. Die SuS favorisieren dieses Spiel auch nach vielen Sitzungen immer noch, weil wir unterschiedliche Musik spielen, sie sich bewegen und etwas tanzen können und natürlich auch der Wettbewerbsgedanke im Hinterkopf ist.

Am Ende haben wir die SuS noch gefragt, ob sie irgendwelche Wünsche an Spielen für die nächste Sitzung haben, da wir langsam dem Ende näher kommen und die Meisten Exponate für die Ausstellung bereits fertig sind.

13. Gruppentreffen am 19.05.2016

Da die Ausstellung zu unserem Projekt in großen Schritten näher rückt, werden wir uns am kommenden Donnerstag zunächst einmal mit der Planung der Ausstellung beschäftigen. Gemeinsam mit den SuS wollen wir benennen, welche Orte und Geräusche in unsere Klangkulisse aufgenommen werden sollen. Welche Orte sind für die SuS besonders relevant? Welche prägen den Alltag der SuS? Aus der Aufstellung der gesammelten Orte ergibt sich dann ggf. die Notwendigkeit, noch einmal die an dem Ort vorhandenen Geräusche aufzunehmen. Dies kann auch in den nächsten beiden Wochen erfolgen.

Neben der konzeptuellen Planung schienen die kunst-praktischen Übungen zur Visualisierung von Geräuschen und Gefühlen vom letzten Donnerstag gut bei den SuS anzukommen. In dieser Woche wollen wir versuchen, die Übungen zum assoziativen Zeichnen und Malen bestimmter Töne und Geräusche noch tiefergehender zu bearbeiten. Außerdem wollen wir bereits die Klangkulisse begleitende Ausstellungsstücke produzieren, welche als Weiterführung der Übungen aus der letzten Woche gedacht werden können, jedoch auf hochwertigerem Material ausgeführt werden. In den anzufertigenden Karten/Zeichnungen/Visualisierungen geht es wieder um Fragen wie „Wie gestaltet sich ein Ort akustisch?“, „Wie nehmen verschiedene SuS unterschiedliche Geräusche und dadurch erzeugte Stimmungen wahr?“ oder „Wie können Geräusche und Klänge ausgedrückt werden? (Bsp. Klangfarben)“. Um den eher planerisch und praktisch strukturierten Tag etwas aufzulockern und das gute Wetter zu nutzen, werden wir an einigen Stellen Aktivitäts- und Bewegungsspiele einstreuen. Falls die SuS es bei zu gutem Wetter gar nicht drinnen aushalten, können wir einen Teil der Zeichenübungen auch draußen durchführen oder uns auf den Weg machen, noch fehlende Geräusche aufzunehmen und zuzuordnen.

Reflexion

Bei unserem dreizehnten Gruppentreffen waren wir eine etwas kleine Gruppe. Zunächst haben wir in einem kleineren Gruppenraum die letzte Stunde reflektiert und überlegt, wie wir dieses Thema weiterführen können. Hierzu haben wir die Lieblingsorte der SuS an der Tafel gesammelt, um eine Liste an Plätzen zu haben, die wir mittels Geräuschkarten für die Ausstellung vertonen können.

Wir haben uns dann auf den Weg gemacht diese Aufgabe auszuführen. Mit dem Bus war unsere erste Haltestelle der Bahnhof, da die SuS häufig über den ZOB die Buslinien wechseln und es ein bekannter Treffpunkt ist. Auf einem Bahnsteig haben wir uns hingesetzt und Geräuschkarten angefertigt. Wir waren überrascht, wie ruhig es zu dieser Zeit am Bahnhof war und haben deswegen etwas länger gebraucht, um die Geräuschkarten zu vervollständigen. Bei dieser Station hatten wir das Gefühl, dass die SuS das Prinzip der Geräuschkarten wirklich verstanden haben und wir haben interessante Zeichnungen gesehen.

Danach sind wir zu einem Spielplatz in der Nähe des Julius Mosen Platz gelaufen, um dort auch noch einmal eine Karte zu erstellen und Geräusche aufzunehmen. Die SuS hatten „Spielplätze“ als Lieblingsort genannt und  haben bei den Geräuschen der Umgebung aufmerksam hingehört, sich aber nicht allzu viel Zeit gelassen weil der Spielplatz als Station für eine Pause natürlich interessanter war.

Anschließend sind wir aus zeitlichen Gründen wieder zurück zur Schule. Dort angekommen beendeten wir die Stunde mit einer weiteren Aufgabe, die den Schülern half zu bestimmten Sounds etwas visuell zuzuordnen. Mittels Lautsprecher und einer Sounddatenbank spielten wir Sounds ab, die die SuS auf Pergamentpapier mit schnellen intuitiven Skizzen visualisieren sollten. Hierbei war vor allen Dingen die letzte Sounddatei interessant, die verschiedene Bauernhoftiere beinhaltete und somit verschiedene Dinge zum Zeichnen hergab.

12. Gruppentreffen am 12.05.2016

An diesem Donnerstag wollen wir in zwei Teilen kreativ an unsere letzte Sitzung anknüpfen.

In der ersten Hälfte der Sitzung machen wir uns auf und malen die Umgebung! Um genauer zu sein werden wir Blätter und bunte Stifte austeilen und mit den SuS nach draußen gehen. Dort dürfen sie sich verteilen und müssen dann ihre Umgebung anhören. Was hören sie? Woher kommen die Geräusche? Mittels diese Wahrnehmung erstellen die SuS Geräuschkarten. Im zentralen Punkt sind die SuS gezeichnet, was ist um sie herum? Kleine Zeichnungen, abstrakte Skizzen, bunte Farben sollen die Umgebung und die Geräusche visualisieren.

In der zweiten Hälfte arbeiten wir weiter an Farben. In der letzten Sitzung haben wir viel Begeisterung zur Kunst bei den SuS bemerkt, weswegen wir heute in der Sitzung verschiedene künstlerische Methoden ausprobieren möchten. Mit verschiedenen Farben werden zu bestimmten Sounds Farben an gemischt und dann angewendet. Hier sollen die Schüler sich die Frage stellen: Welche Töne sind für mich warm und angenehm? Welche hören sich eher kühl oder hell an? Welche dunkel?

Mit unseren heutigen Experimenten und Übungen wollen wir also sehen, wie die SuS Töne unterschiedlich wahrnehmen und visualisieren.

 

Reflexion

Um uns weiterhin Schritt für Schritt auf die Ausstellung und unsere Klangkulisse vorzubereiten, haben wir uns heute ausgiebig mit dem Anfertigen sogenannter Sound-Karten oder „Soundscapes“ beschäftigt. An verschiedenen Orten in der Stadt haben wir Landkarten angefertigt, auf welchen wir in der Mitte stehen und die uns umgebenden Geräusche verzeichnet werden. So wird es möglich, individuelle Wahrnehmungen und Empfindungen bestimmter Geräusche zu visualisieren und festzuhalten. Mit der Übung wollten wir uns einerseits grundlegend dem Konzept einer thematisch gefassten Klangkulisse nähern und andererseits schon die Klangkulisse in der Ausstellung begleitende Skizzen anfertigen.

Die SuS hatten die Möglichkeit sowohl farbig, als auch schwarz-weiß zu arbeiten, sodass möglichst unterschiedliche Ergebnisse entstehen. Angesichts des guten Wetters und dem praktischen Kunst Anteil an der Übung, kam das Anfertigen der Sound-Karten überwiegend gut an. Einige SuS haben sich wahrlich in die Geräuschkulisse des jeweiligen Ortes vertieft und hochkonzentriert versucht, die Geräuschquellen zu benennen und zu visualisieren, während andere eher oberflächlich gearbeitet haben. Letztlich können jedoch auch die eher oberflächlichen, assoziativen Skizzen für die Ausstellung von Nutzen sein. Nachdem wir eine Karte an der Schule und eine am Lappan angefertigt haben, war unsere letzte Station der Schlossplatz. Hier zeigte sich etwas Ermüdung, welche durch die Wiederholung der Übung entstand. So war die Begeisterung bei der Anfertigung der dritten Sound-Karte deutlich geringer und die Zeichnungen wurden deutlich schneller fertiggestellt, sodass wir uns danach auf den Rückweg zur Schule machten.

Um weiter praktisch zu arbeiten, haben wir in der letzten Stunde eine Übung im Kunstraum durchgeführt, in welcher sich die SuS mit Klangfarben auseinandersetzten. Zu unterschiedlichen Geräuschen (Meer, Wald, etc.) haben die SuS Farben gemischt, welche das Geräusch sowie die dadurch erzeugten Stimmungen und Gefühle bestmöglich repräsentieren sollten. Zusätzlich sollten auch die Formen, Figuren o.ä. als eine Interpretation der Geräusche fungieren und die individuelle Wahrnehmung der SuS wiederspiegeln. Während einige SuS den Auftrag etwas anders interpretierten und die zum Geräusch passenden figürlichen Objekte malten, haben andere ihrer Wahrnehmung und ihrem Pinsel freien Lauf gelassen. Insbesondere ein Schüler, welcher sich an künstlerischen Angeboten sonst eher wenig interessiert gezeigt hat, setzte sich intensiv mit dem Arbeitsauftrag auseinander.

11. Gruppentreffen am 28.04.2016

Da wir in den letzten Sitzungen viele Spaziergänge gemacht haben und Sounds aufgenommen haben, die wir gleichzeitig fotografiert haben, wollen wir heute ausprobieren, wie man diese Dinge verknüpfen kann. Also stellt sich für uns heute die Frage:

Warum verknüpfen wir manche Sounds in unserem Kopf automatisch mit Situationen/Bildern/Szenen?

Hierbei möchten wir mit einem Videoschnittprogramm zunächst zwei kleine Clips vertonen. Hierzu wird eine Sound-Bibliothek mit verschiedenen passenden Sounds zur Verfügung gestellt, von denen die SuS sich nun die passenden Sounds aussuchen und zuschneiden müssen. Vorab werden zur Veranschaulichung ein paar Beispiele gezeigt, wie man besagte Clips vertonen kann.

Wir planen eine Mittagspause einzulegen, um die Cafeteria der Uni Oldenburg zu besuchen, einen Kakao zu trinken und auch dort genau hinzuhören. In der Projektwoche hatten wir ebenfalls die Cafeteria besucht, jedoch waren zu der Zeit Semesterferien und deutlich weniger Studenten unterwegs. Wie haben sich die Geräusche an der Universität verändert?

Anschließend arbeiten wir an der Vertonung weiter und präsentieren abschließend unsere Ergebnisse.

Reflexion

An diesem Donnerstag trafen wir uns mit den SuS wie immer gemeinsam in der Schule. Dort wurde verkündigt, dass neue Schüler in den Klassen waren und auch wir in unserer Gruppe durften eine weitere Schülerin aufnehmen. Herzlich Willkommen Aisha!

Gemeinsam liefen wir dann zur Universität, um dort mit einer anderen Gruppe im großen Atelier an den MacBooks zu arbeiten. Zunächst erklärten wir den SuS das Programm „iMovie“ und erläuterten was wir in der heutigen Stunde vorhatten. Nachdem wir den SuS einen Beispielclip zeigten, den wir zuvor vertont hatten, fingen die SuS an selbstständig an den MacBooks zu arbeiten. Wir beobachteten die SuS und halfen hin und wieder, wenn es Fragen oder Probleme gab. Besonders die Mädchen der Gruppe waren konzentriert und begeistert am Vertonen der Clips und achteten dabei besonders auf kleinste Details. Mit verschiedensten Sounds vertonten sie nun alle unterschiedlich die kleinen Clips.

Weil wir gemeinsam mit der anderen Gruppe den Raum teilten, wurde es nach der Hälfte der Zeit etwas unruhig. Die Gruppen lenkten sich gegenseitig etwas ab und waren interessiert daran, was die anderen SuS machten. Um viertel vor 12 entschieden wir uns daher eine große Pause draußen zu machen und die Sonne zu genießen. Hierbei besprachen wir kurz das weitere Vorgehen und planten für die letzte Stunde des Tages etwas um.

Gegen viertel nach 12 liefen wir dann zurück zur Uni. Angekommen im Klassenraum verteilten wir Blätter und erklärten eine weitere Übung. Die SuS sollten zu Tönen, die abgespielt werden, Bilder und Zeichnungen spontan und frei skizzieren. Nach kurzen Verständnisproblemen fingen wir dann an und spielten Sounds wie Tiere, Waldgeräusche, Wasser, Sturm, Autos und jubelnde Menschen ab. Die SuS waren begeistert am Zeichnen und erstellten viele unterschiedliche Skizzen. Aufgrund des Interesses der SuS wollen wir diese Übung in der Zukunft weiter ausbauen und besonders auch draußen anwenden, um Geräuschekarten oder Ähnliches zu erstellen.

10. Gruppentreffen am 21.04.2016

Um nach dem Ausflug und der praktischen Aufnahme verschiedener Stadtgeräusche in der letzten Woche nun wieder etwas stärker inhaltlich zu arbeiten, werden wir uns am kommenden Donnerstag mit dem Thema „Akustik/Gehör und Kommunikation“ beschäftigen.

So werden wir einerseits einige Experimente zur Übertragung von Schall und Akustik (z.B. Bechertelefon) durchführen, da diese einen praktisch-illustrativen Charakter haben und die SuS sich durch aktives Bauen/Basteln stark angesprochen fühlen. Anhand der Leitfrage „Wie wird Schall in verschiedenen Medien übertragen?“ werden wir, je nach benötigter Zeit, einige spielerische Experimente durchführen.

Andererseits möchten wir uns mit der Frage „Wie kommuniziere ich ohne Gehör?“ auf spielerische Art und Weise beschäftigen. Um die Relevanz von Gehör und Akustik herauszustellen, werden wir versuchen, erstens mit dem Morse-Alphabet und zweitens mit Blindenschrift zu kommunizieren. Die SuS erarbeiten im Voraus Botschaften, welche dann möglichst fehlerfrei kommuniziert werden sollen, sodass Kommunikationsmöglichkeiten Gehörloser nachvollzogen und deren Schwierigkeiten bewertet werden können. Leider wird ein Besuch der Hörgeschädigtenschule Oldenburg am Donnerstag nicht klappen, unter Umständen kann man diesen aber an einem anderen passenden Termin nachholen.

In einem dritten thematischen Bereich möchten wir uns außerdem mit der Frage „Können unsere Ohren lügen?“ beschäftigen. Zum einen interessiert uns das Phänomen verspäteter Geräusche, sodass zunächst grundlegend die Frage „Warum hören wir manche Geräusche erst nachdem wir sie sehen?“ untersucht wird. Als illustratives Beispiel werden wir mit dem Programm „Speech Jammer“ ausprobieren, inwiefern eine Verzögerung der eigenen Stimme die Fähigkeit klar zu sprechen beeinflusst.

Insgesamt werden wir an verschiedenen Stellen auch das ein oder andere Spiel einbringen müssen, um die SuS zu motivieren und eine gute Atmosphäre zu erzeugen. Außerdem überlegen wir, inwiefern wir unsere Experimente und Übungen durch die SuS mit Kameras begleiten lassen können, da das Fotografieren bei den SuS ein besonderes Interesse geweckt hat. Als Reserve, welche wir am Donnerstag jedoch höchstwarscheinlich nicht nutzen werden, könnten wir im Gruppenverbund im Anschluss an die letzte Sitzung „Hörgänge“ der Stadt Oldenburg durchführen. Diese sind im Stil eines Hörspiels begleitete Stadtspaziergänge, welche sich zum näheren Kennenlernen der Stadt, als illustratives Beispiel für ein Hörspiel (im Bezug auf die Ausstellung), für den Ausbau der Deutschkenntnisse sowie für die weitere Aufnahme von Geräuschen in der Stadt eignen würden. Aufgrund des zeitlich begrenzten Rahmens werden wir diese Möglichkeit jedoch eher in einer der kommenden Sitzungen wahrnehmen.

 

Reflexion

Zu Beginn des letzten Donnerstags durften wir einen neuen Schüler, Ead, in unserer Gruppe begrüßen, welcher mit großem Interesse und großer Motivation an unserem Gruppenthema mitgearbeitet hat. Gestartet haben wir den vergangenen Donnerstag nach einer Begrüßung mit dem Vorbereiten und Durchführen kleinerer „Bastel-Experimente“. Mithilfe selbst produzierter Becher- und Schlauchtelefone konnten wir ausprobieren, wie Geräusche kommuniziert werden können und welche Faktoren dieser Technik mitunter im Weg stehen. Die unterschiedlichen „Telefone“ wurden in einem Raum, zwischen zwei Räumen und außerhalb des Schulgebäudes auf ihre Funktionalität getestet. Während die die Vorbereitung und das Testen der Experimente den meisten SuS Spaß gemacht hat, wurde die Gruppe bei Fragen nach Erklärungen für die beobachteten Effekte eher ruhiger.

Danach haben wir uns mit der Frage beschäftigt, wie Gehörlose kommunizieren und dies am Beispiel des Morsealphabets ausprobiert. Nach einer Erklärung des Morsealphabets sollten die SuS sich in Zweiergruppen ihren Namen oder simple Botschaften übermitteln. Offensichtlich fiel einigen SuS das Verständnis für das Morsealphabet leicht und anderen wiederum recht schwer. Während einige SuS ganze Sätze kommunizieren konnten, war bei anderen das mangelnde Verständnis Grund für eine Blockade und fehlende Motivation, die Übung ernsthaft durchzuführen. Unter Umständen sollten wir die Kommunikation ohne Gehör noch einmal mithilfe der Gebärdensprache ausprobieren, da diese noch stärker visuell funktioniert und in Schülergruppen immer einen gewissen Spaßfaktor hat.

Die Beschäftigung mit der Frage „Können unsere Ohren lügen?“ haben wir verschoben, da von den SuS aufgrund des sehr guten Wetters vermehrt der Wunsch geäußert wurde, den Hörspaziergang der letzten Sitzung fortzusetzen. So haben wir uns nach der großen Pause entschlossen, den Hörspaziergang im Eversten Holz weiterzuführen und Geräusche im Hinblick auf unsere Klangcollage zu sammeln. Während wir das Wetter genossen haben, haben wir immer wieder gemeinsam verschiedene Geräusche identifiziert, aufgenommen und teilweise fotografiert.

Teilweise hatten wir den Eindruck, dass die theoretische Aufarbeitung des Themas einige SuS phasenweise etwas langweilt. Aufgrund dessen denken wir darüber nach, auch im Hinblick auf die Produktion einer Klangcollage, die kommenden Sitzungen zunehmend praktischer zu gestalten.

9. Gruppentreffen am 14.04.2016

Nach der langen Pause eröffnen wir die erste Sitzung mit Spielen und Experimenten zur Wiederholung, aber auch zur Einleitung in zukünftige Treffen. Als Thema für die Sitzung haben wir uns dementsprechend ausgesucht:

Mit den Augen hören & den Ohren sehen

Zunächst beginnen wir die Sitzung mit einem Sitzkreis, um die SuS zu begrüßen und nach der langen Pause wieder Zugang zu finden. Danach fangen wir mit dem ersten Spiel zum Aufwärmen und Einleiten zurück in das Thema an. Mittels des Spiels „Humming-Game“ ortet ein SuS durch das Summen anderer SuS einen Gegenstand. Dies variieren wir noch einmal mit Klick-Sounds, um nochmal an das Thema Echolot zu erinnern, welches wir in der Projektwoche bearbeitet haben.

Anschließend geht es bei dem schönen Wetter an die frische Luft. Wir haben das Projekt mit einem Geräuschspaziergang gestartet und möchten diesen nun noch einmal wiederholen und uns dabei die Fragen stellen: Wie ändern sich die Sounds/Geräusche der Umgebung zu einer anderen Jahreszeit?

Bei dem Geräuschspaziergang finden wir dann das erste Spiel zur Überleitung in weitere Themen der nächsten Sitzung. Wie ist es, wenn man nicht sehen kann und sich auf seine Ohren verlassen muss? Zu zweit muss ein SuS sich auf die Stimme des anderen SuS verlassen können und ganz genau auf Geräusche achten.

Zum Schluss möchten wir eine Übung zu einer Kommunikationsweise machen, die nicht nur durch Hören funktioniert sondern auch durch Sehen. Wir stellen den SuS das Morse-Alphabet vor und zeigen Ihnen, wie man schon seit fast zweihundert Jahren hiermit kommunizieren kann.

Reflexion des neunten Treffens

Nachdem wir uns begrüßt und von unseren Erlebnissen während der langen Pause berichtet haben, begannen wir den Vormittag mit einer Reflexion der Projektwoche und einer ausgiebigen Planung der kommenden Wochen. Gemeinsam wurde ein Kalender erstellt und mit einigen Terminen gefüllt. Gleichzeitig konnten wir mit den SuS durch die Planung das Ziel einer Ausstellung und das Erarbeiten eines Ausstellungsobjektes diskutieren und auf dem Kalender festhalten. Danach haben wir uns mit dem Humming-Game praktisch wieder in unser Thema eingefunden. Da jeder SuS einmal den versteckten Gegenstand suchen und finden wollte, hat das Spiel etwas mehr Zeit als geplant in Anspruch genommen, aber auch für gute Stimmung gesorgt.

Für unseren Hörspaziergang war die erste Station, wie auf unserem Hörspaziergang im Winter, der Schlossgarten. Wir haben das gleiche Ziel gewählt, um die Frage nach der (akustischen) Veränderung der Jahreszeiten anhand desselben „Untersuchungsobjektes“ zu beantworten. Und in der Tat ist uns besonders die akustische Vielfalt und Lautstärke der Vogelwelt aufgefallen. Akustisch hat Vogelgezwitscher den Hörspaziergang dominiert, jedoch in einer Vielfalt, sodass es nicht langweilig wurde. Danach sind wir über den Schlossplatz zum Hafen gewandert und haben Geräusche, welche uns relevant erschienen, aufgenommen. Eine zentrale Feststellung in der Stadt war, dass es im Gegensatz zum Winter mittlerweile viel von Baustellen verursachten Lärm gibt. Nachdem wir am Bahnhof nahezu keine Zeit hatten, intensiv auf die Akustik zu achten und Geräusche aufzunehmen, haben wir uns von dort auf den Rückweg gemacht und den gemeinsamen Vormittag beendet. Während des Hörspaziergangs konnten die SuS Geräusche, welche ihnen für den Vergleich von Winter und Frühling relevant erschienen, aufnehmen sowie die Geräuschquelle mit einer digitalen Spiegelreflexkamera aufnehmen. Uns ist aufgefallen, dass die SuS ein starkes Interesse am Fotografieren und eine jeweils individuelle, interessante Herangehensweise haben. Wir überlegen also, inwiefern wir mit den SuS weiterhin Akustik und Fotografie verknüpfen könnten. Insgesamt waren wir auf unserem Hörspaziergang nicht an allen zum Aufnehmen der Geräusche geplanten Stellen, sodass wir unter Umständen im Laufe der kommenden Woche noch einmal die Akustik der Stadt erkunden werden.

8. Gruppentreffen am 21.01.2016

Bei der heutigen Sitzung wollen wir näher auf unser Thema „Sounds/Audio“ eingehen und einige Experimente selber durchführen. Ziel der Sitzung ist es den SuS einleitend zu erklären, weshalb wie Geräusche wahrnehmen und wie Schallwellen aussehen.

Auszug unserer Experimente

Frage: Kann man Sounds sehen?

Mittels einer Lautsprecherbox und verschiedenen Musikstücken wollen wir den SuS zeigen, dass wir Sounds nicht nur hören können, sondern auch sehen. Gemeinsam probieren wir aus, welche Musikstücke man deutlicher sehen kann und finden dann gemeinsam heraus, warum das so ist.

Frage: Erzeugt meine Stimme eigentlich auch Bewegungen?

Schallwellen kann man nicht nur sehen, sondern auch fühlen. In Zweiergruppen testen die SuS die These, in dem sie ihre Stimme nutzen, um Vibrationen an einem Luftballon zu erzeugen.

Frage: Wieso hört man manchmal Geräusche lauter, manchmal leiser?

Gemeinsam mit den SuS basteln wir aus Pappe Megaphone und erforschen dann, warum die Schallwellen sich verschieden ausbreiten und verschiedene Lautstärken haben. Mit Tafelbildern und Illustrationen erklären wir, wie sich Schallwellen in einem Raum ausbreiten und finden hier auch einen weiteren Bezug zum letzten Gruppentreffen (Die Frage „Warum haben wir zwei Ohren?“ wurde in der letzten Sitzung u.A. erläutert).

Abwechslung

Weil wir bei den letzten Sitzungen gemerkt haben, dass zwischenzeitlich oft mal die Motivation fehlt, haben wir ein paar Aktivitätsspiele geplant, um die SuS wach und aufmerksam zu halten. Dabei achten wir jedoch darauf, dass auch diese Spiele weiterhin mit Sounds und Musik zu tun haben.

 

Reflexion des achten Treffens

Um uns etwas tiefer in unser Thema zu begeben und uns auf die kommende Projektwoche vorzubereiten, haben wir uns heute in einigen Experimenten mit dem Thema „Sounds/Audio/Hören“ beschäftigt.

Nach einer kurzen Begrüßungsrunde, in welcher wir das Erlebte vom letzten Donnerstag noch einmal reflektierten, haben wir zunächst einige Rhythmusübungen und Bodypercussion gespielt, um uns aufzuwärmen, die Konzentration zu fokussieren und das Rhythmusgefühl zu trainieren. Danach haben wir uns mit der Frage beschäftigt, inwiefern Schallwellen sichtbar sind. Zunächst hat sich jeder ein kleines Trommelfell-Modell gebastelt, um im Anschluss herauszufinden, wie Sprache, Musik und andere Geräusche auf die Membran des Trommelfells wirken. Besonders interessant wurde das Experiment, als wir dies noch einmal in groß durchführten, indem wir eine mit Zucker bestückte große schwarze Pappe auf einen Lautsprecher legten und unterschiedliche Musikarten und Basstests laufen ließen. Mit einem Mikrofon konnten die SuS testen, wie ihre eigene Stimme die Pappe in Vibration versetzt und den Zucker bewegt. Die SuS hatten sichtlich Spaß und waren angesichts des gelernten Zusammenhangs von Bässen und der Bewegung von Luft fasziniert.

Nach der Pause haben wir uns mit dem von der eigenen Stimme erzeugten Lärm beschäftigt, indem wir in einem weiteren Experiment ausprobiert haben, inwiefern ein Luftballon als Lautsprecher funktionieren kann. Das eigentliche Vorhaben des Experiments war nur kurz begeisterungsfähig und wurde schnell durch das Thema Elektrostatik ergänzt, indem die SuS die Wirkung der Luftballons auf ihre Haare testeten. Nachdem wir mit den Luftballons noch eine kleine Spielphase eingebaut haben, sind wir in eine stärker theoretische Richtung gegangen und haben uns zwei gut visualisierte Kurzfilme zum Hörprozess im Ohr angeschaut. Im Anschluss haben wir mit einem selbstgebastelten Modell die verschiedenen Teile und Funktionen des Ohrs zugeordnet und benannt. Nach dieser für die SuS etwas trockenen Phase haben wir noch ein Bewegungsspiel und zum Abschluss unserer Sitzung Geräuschmemory gespielt. Dies hat den SuS Spaß gemacht und durch die gute Visualisierung der Geräusche auf den Memorykarten konnten die gehörten Geräusche sofort versprachlicht werden.

Da besonders das erste Experiment die SuS gefesselt und mehr Zeit als geplant beansprucht hat, haben wir das Megaphon-Experiment nicht durchgeführt und heben uns dieses wohl für die Projektwoche auf.

7. Gruppentreffen am 14.01.2016

Am 14.01.2016 werden wir gemeinsam die Sinnesschule der Biologiedidaktik in der Universität Oldenburg besuchen. Die Sinnesschule ermöglicht es den SuS, selbstständig auf experimentelle Art und Weise die menschlichen Sinne, also das Tasten, Riechen, Sehen und Hören, zu erkunden. Der aktive Einbezug der SuS in die verschiedenen Experiment kann die Motivation für Themen aus dem Sachunterricht steigern und möglicherweise als Annäherung und Hinführung zu unserem Gegenstandsbereich Hören, Akustik, Geräusche fungieren.

 

Der Besuch beginnt um 10:00 Uhr, dauert ca. 90 – 120 Minuten und wird von Studierenden der Biologie begleitet. Zentral ist jedoch, dass die SuS selbständig arbeiten, unter Zuhilfenahme sogenannter „Forscherhefte“, welche eine Art Aufgaben-Leitfaden darstellen. Die Experimente sind zum Teil selbsterklärend und erfordern in Kombination mit den Aufgabenstellungen nur geringe Übersetzungsarbeiten, sodass eine Erkundung mithilfe der „Forscherhefte“ gut machbar und sinnvoll ist, um Ergebnisse zu sichern und den Besuch insgesamt zu strukturieren.

 

Im Anschluss an den Besuch der Sinnesschule werden wir innerhalb der Gruppe noch einmal das Erlebte mithilfe der ausgefüllten „Forscherhefte“ reflektieren. So können die SuS und die Studierenden sich gegenseitig von ihren unterschiedlichen Wahrnehmungen erzählen und diese vergleichen. Je nach zeitlichem Fortschritt des Vormittags werden wir den Hör-Sinn etwas vertiefen und danach noch einige Übungen zur künstlerischen Umsetzung/Visualisierung von Schall, Tönen oder Geräuschen durchführen.

Reflexion des siebten Treffens

Bei unserer siebten Sitzung haben wir die Sinnesschule der Biologiedidaktik an der Universität Oldenburg besucht. Wir haben uns wie immer in der Oberschule getroffen und sind dann gemeinschaftlich zur Universität gelaufen, wo wir freundlich von zwei Studentinnen begrüßt wurden, die uns heute durch die Sinnesschule führen würden. Zunächst haben wir uns in einem Stuhlkreis zusammengefunden und haben eine Einführung erhalten. Es wurde als erstes durch eine Klangschale erklärt, dass wir Geräusche unterschiedlich lange wahr nehmen und dies sich auch ändert, wenn die Klangsschale auf einem anderen Untergrund stand.

Danach durften die SuS mit ihren zuvor erhaltenden Forscherheften durch den Raum ziehen und die einzelnen Stationen ausprobieren. Zu Beginn sollten sie die Hauptstationen (in rot beschriftet) machen und konnten danach auch andere Experimente probieren.

Wir haben schnell bemerkt, dass die SuS einige Probleme mit den deutschen Anleitungen hatten, weswegen jeder Student eine Gruppe betreut hat und Ihnen die Experimente erklärt hat, wie auch deren Bedeutung.

Es gab verschiedene Experimente, wie eine Riechstation, an der die SuS einzelne Dinge riechen und bestimmen mussten. Besonders der Dunkeltunnel, in dem die SuS im Dunkeln Untergründe und Gegenstände ertasten mussten, und das Tast-Memory, in dem die SuS verschiedene Platten mit unterschiedlichen Texturen fühlen und zusammenfinden mussten, kamen sehr gut an und haben viel Spaß gemacht.

Bei dem Experiment, bei dem mit einer Stimmgabel im Wasser Wellen erzeugt wurden, haben auch Fragen unseres Projekts einleitend erklärt. So haben die SuS verstehen können, dass wir durch Schallwellen hören. Bei einem anderen Projekt konnten sie erfahren, warum wir zwei Ohren haben – damit wir räumlich/perspektivisch hören können und aus unterschiedlichen Richtungen Geräusche wahrnehmen.

Gleichzeitig stellten sich neue Fragen, die wir weiterhin erforschen möchten, beispielsweise: Wie hören wir eigentlich Schallwellen und wie funktionieren unsere Ohren?

Gegen halb 12 Uhr haben die Lehrenden uns verabschiedet und wir sind zurück zur Schule gelaufen. Dort angekommen haben wir mit den SuS mit Hilfe der Forscherhefte die Sinnesschule ein wenig reflektiert und sie gefragt, wie Ihnen diese Experimente gefallen haben. Es kam durchweg positive Resonanz und Interesse!

Wir haben jedoch bemerkt, dass nach dem Ausflug die Motivation bei den SuS stark abnahm. Bei einer weiteren Übung, in der wir die SuS Geräusche und Musik malen lassen wollten, war nur noch eine geringe Anteilnahme zu sehen. Sie sollten eigentlich hinsichtlich der Musikrichtung malen (beispielsweise bei Rock/Metal sehr starke und schnelle Bewegungen und Linien, hingegen bei ruhiger romantischer Musik weiche und helle Zeichnungen), jedoch verstanden nur ein-zwei SuS die Übung und nahmen rege daran teil. Für zukünftige Übungen in dieser Richtung müssen wir im Blick halten, diese besser zu strukturieren und darauf achten, dass die SuS diese Übungen richtig verstehen.

6. Gruppentreffen am 07.01.2016

Unser sechstes Gruppentreffen steht unter dem Motto „Typisch Niedersachsen“. Die SuS hatten beim letzten Treffen sehr viel Spaß und Interesse an der Natur, weswegen wir uns entschieden haben dem Museum für Natur und Mensch einen Besuch abzustatten und ein anderes Themenfeld zu erkunden.

 

Die Daueraustellungen im Museum zeigen viele Dinge, die für einige SuS vielleicht noch neu sind und wir möchten diese Bereiche gemeinsam mit Ihnen erkunden. Während des Besuches soll sich jeder SuS ein Ausstellungsobjekt oder Thema aussuchen, welches ihn besonders interessiert: Vor diesem Objekt wird er dann fotografiert. So entstehen nicht nur schöne Schnappschüsse, sondern wir können sehen, ob wir noch ein gemeinsames Interessenfeld entdecken, welches wir in zukünftigen Gruppentreffen besprechen und weiterentdecken können.

 

Anschließend möchten wir gerne die Sonderausstellung „Bestiarium Construendum“ von dem finnischen Künstler Alexander Reichstein besuchen. Hierbei können die SuS kreativ mit Fabelwesen umgehen und diese selbst gestalten. Wenn es die Zeit zulässt sollen die SuS, nachdem sie die Fabelwesen gebaut haben, ihre Fabelwesen zeichnen. In vorherigen Sitzungen haben wir bemerkt, dass alle unserer SuS Spaß an Malen und Zeichnen hat und einige von ihnen sehr viel Talent dafür mitbringen.

Mit dem sechsten Treffen wollen wir also noch einmal ein neues Themenfeld erkunden und den SuS den Norden noch ein bisschen näher bringen!

Reflexion des sechsten Treffens

Da auch Gruppe Zwei einen Besuch im Landesmuseum Natur und Mensch geplant hat, beschlossen wir recht spontan uns zusammenzutun und uns gemeinsam auf den Weg zu machen.

Nachdem wir alle freien Eintritt erhielten und unsere Jacken und Taschen verstaut waren, wurde die Gesamtgruppe aus Organisationsgründen geteilt, sodass pro Gruppe je sechs und sieben SuS mit drei Student_innen unterwegs waren. In einem kurzen Vorgespräch wurden Verhaltensweisen in einem Museum besprochen, welche den meisten schon bekannt waren, und der Arbeitsauftrag formuliert, dass die SuS das ihnen am besten gefallende Tier definieren, um damit weiter zu arbeiten.

Während des Besuchs der Ausstellung konnten die SuS nach eigener Interessanlage, jedoch unter Aufsicht der Student_innen die verschiedenen Exponate erkunden. Besonderes Interesse kam wie erwartet der Tierwelt zu. Während der Besuche im Aquarium, in welchem Reptilien, Fische und Spinnentiere ausgestellt werden, und in einem Raum im zweiten Stock, in welchem verschiedene ausgestopfte Säugetiere, Vögel, Spinnentiere, Insekten und Amphibien ausgestellt werden, war das Interesse der SuS groß. Immer wieder vertieften sich einzelne SuS in bestimmte ausgestellte Tiere, stellten interessiert Fragen und dokumentierten nahezu alles fotografisch. Die Bereiche der Ausstellung, welche sich mit bestimmten Landschaften des Nordwestens beschäftigen, wurden auch interessiert studiert, jedoch nicht in einem vergleichbaren Ausmaß wie die Tierwelt. Eine Ausnahme bildete hier der Teil über das Moor.

Die letzten ca. 45 Minuten verbrachten wir mit der Aufgabe, das den jeweiligen SuS am besten gefallende Tier möglichst originalgetreu abzuzeichnen. Diese Aufgabe wurde von vielen SuS gut umgesetzt und resultierte in vertieften Anfertigungen von Zeichnungen, welche teilweise sehr detailliert waren, während einige andere die Begeisterung nach einer gewissen Zeit nicht mehr teilen konnten. So hat sich eine kleine Teilgruppe gebildet, welche schon fertig mit ihren Zeichnungen war und noch einen weiteren Landschaftsabschnitt erkundet hat. Nachdem wir unseren Rückweg mit dem Bus hinter uns gebracht haben, haben wir in der Schule noch eine kurze Nachbesprechung durchgeführt, bei welcher sich jedoch alle nicht mehr so richtig konzentrieren konnten.

Um den Besuch der Ausstellung noch etwas mehr zu strukturieren, hätte unter Umständen im Voraus eine etwas deutlicher durch die Ausstellung führende Aufgabenstellung entwickelt werden können, welche dann z.B. fotografisch stärker mit der Dokumentation der für die SuS interessanten Exponate verknüpft werden könnte.

5. Gruppentreffen am 17.12.2015

Gemeinsam mit der Gruppe II besuchen wir als Abschluss vor den Weihnachtstagen die Kunstschule Kleks in Oldenburg.

Kleks ist eine der größten Einrichtungen, für außerschulische kulturelle Bildung, in Niedersachsen.

 

Dort werden für Kinder und Jugendliche Aktionen und Projekte angeboten.

Zur Zeit ist das Ausstellungsthema ,,Färbergärten“, die Kunst aus Pflanzenfarben.

Hierbei geht es um das Verändern und Herstellen von Farben, die aus verschiedenen Pflanzen gewonnen werden.

Um 10.45 Uhr machen wir uns mit der Gruppe II auf den Weg und fahren mit Bus Richtung Kunstschule in der Weskampstraße.

Der Workshop wird zwei Stunden dauern, in dem die Kinder ihre Kreativität freien Lauf lassen können.

 

Als Abschluss werden wir eine kleine Reflexionsrunde mit den Kindern halten, in denen diese uns ihre Meinung zu dem Workshop berichten können.

Der Workshop wird den ganzen Tag in Anspruch nehmen, sodass wir uns auf einen Tag mit viel Freude, Spaß und Spannung freuen können!

Reflexion des fünften Treffens

Bei unserem fünften Treffen haben wir gemeinsam mit der Gruppe II die Kunstschule Klex besucht, um an einem Workshop für Farbexperimente teilzunehmen. Wir wurden freundlich von der Kunsttherapeutin Meike Langenhan-Wankerl begrüßt, die uns das Projekt erklärte uns vergangene Ergebnisse des Workshops und einer Künstlerin zeigte. Die Kinder hörten hierbei aufmerksam zu und halfen sich gegenseitig, wenn sie etwas nicht verstanden. Danach zogen sich die SchülerInnen Kittel an, um mit dem Workshop zu beginnen. Nach einer Einleitung durch die Kunsttherapeutin durfte sich jedes Kind eine Farbe aussuchen, welche sie herstellen wollte. Es standen viele verschiedene Tees, Kräuter und Lebensmittel zur Verfügung, wie beispielsweise Teesorten und Blumen (Hibiskus, Kamille, Ringelblume), Kräuter und Gewürze (Saffran) oder andere Dinge wie Kaffee, Liguster und Rotkohl.

In einem Mörser wurden dann die ausgesuchten Sorten mit etwas kochendem Wasser vermengt und klein gestoßen. Hierbei arbeiten die SchülerInnen sehr sorgfältig und mit Spaß. Danach wurden die selbsthergestellten Farben in Partnerarbeit durch ein Tuch gefiltert und in einem Behälter aufgefangen. Im Anschluss durften die SuS die Farben selber ausprobieren.

Mit viel Spaß und Kreativität malten die SuS bunte Bilder, probierten jede Farbe aus, nutzten verschiedene Techniken (Pinsel, Korken, Verlaufen und Spritzen) und erlernten von Frau Langenhan-Wankerl noch einige Tricks, wie sie die Farben verändern, mit beispielsweise ein bisschen Zitronensaft, verändern konnten.

Anschliessend erklärte uns die Kunsttherapeutin noch Wege, wie man mit diesen Farben weiterhin arbeiten könnte und zeigte uns einige Beispiele von Farbexperimenten. Danach fuhren wir mit den SuS wieder zurück in die Schule und besprachen kurz den heutigen Tag. Den meisten SuS gefiel das Malen und Experimentieren mit Farben sehr gut. Wir wünschten den SuS schöne Feiertage und verabschiedeten sie.

4. Gruppentreffen am 10.12.2015

Durch unsere Themen wie Musik/Tanz/Bewegung/Klänge und Akustik,

die wir als gemeinsamen Anknüpfungspunkt mit den Kindern herausgefunden haben, haben wir uns überlegt, einen Hör-Spaziergang in der Innenstadt von Oldenburg durchzuführen.

Es soll gemeinsam darüber nachgedacht werden, wo bzw. an welcher Stelle sie ein bestimmtes Geräusch gehört haben.

 

Ziel dieses Spazierganges ist es, dass die Kinder die Gegenstände und Objekte, die besonders interessante Geräusche erzeugen, malen und abfotografieren. Anschließend sollen sie ihre Bilder auf den Lageplan der Stadt Oldenburg kleben, um so nachvollziehen zu können , wie es in der Stadt,  im Park oder auch auf dem Schulhof klingt.

 

Als zusätzliche Aufgabe möchten wir ihnen den Unterschied zwischen Stadt und Dorf näher bringen. Hierfür haben wir als Arbeitsmaterial einzelne Bilder und Gegenstände, die typisch für ein Dorf und eine Stadt sind, aufgelistet, die nach den Geräuschen zugeordnet werden sollen.

Bei diesem Spiel können die Kinder ihren Wortschatz in den Kategorien erweitern bzw. befestigen und auditive Erfahrungen mit ihnen in Verbindung bringen, indem sie die Bilder den entsprechenden Geräuschen zuordnen.

Das Benennen der Bilder fällt mehrsprachigen Kindern oftmals schwerer als gedacht. Beim Hörspiel selbst geht es um die Zuordnung von Geräuschen zu Bildern und somit nicht primär um die sprachliche Ebene. So können die Kinder sich über ihre Erfahrungen und ihr Wissen austauschen und ihr Weltwissen erweitern.

 

Reflexion des vierten Treffens

Da wir das Interesse der SuS an das Thema Klänge mit aktiver Teilnahme bestärken wollten, haben wir Ihnen die Gelegenheit gegeben, sich nun körperlich mehr zu bewegen, indem wir einen Hör-Spaziergang in der Innenstadt Oldenburgs geplant haben.

 

Vorab sind wir gemeinsam in das Klassenzimmer gegangen, um das Vorwissen der Sus über ,,Stadt“ und ,,Dorf“ herauszufinden und den Unterschied durch eine kleine Lernaufgabe näherzubringen. Die Aufgabe bestand darin, verschiedene Abbildungen, die typisch für das Stadt bzw. Dorfleben sind, auszuschneiden, und an die Tafel unter den Überschriften ,,Stadt“ und ,,Dorf“ zu sortieren und anzubringen.

Da der Unterschied den Kindern nun verständlicher wurde, konnte wir Ihnen so erklären, dass Oldenburg auch eine Stadt ist und wir diese durch einen Hör-Sparziergang anschauen werden.

Das Ziel war es dabei das Thema Klänge miteinzubringen und den SuS zu zeigen, welche Geräusche und Klänge in einer Stadt typisch sind. Ihre Aufgabe bestand darin, diese Geräusche mit Diktiergeräten aufzunehmen und zu verdeutlichen.

Gemeinsam sind wir mit Bus zu unserem ersten Haltepunkt, den Schlosspark, gefahren. Hier hatten die SuS direkt die Gelegenheit Vögelklänge und die Geräusche der Enten aufzunehmen, die wir gesehen haben. Dabei ist den SuS auch aufgefallen, dass der Schlosspark angrenzend an die vielbefahrene Straße ist und man somit auch viele Motorengeräusche hören konnte. Anschließend ging es weiter über den Weihnachtsmarkt, wo die SuS die Geräusche der Passanten, Budenbesitzern und auch Musikanten wahrnehmen konnten. Vor allem die Straßenmusik hat das Interesse der SuS geweckt, sodass wir einige Lieder bis zum Schluss angehört hatten.

 

Als Abschluss des Hör-Spazierganges ging es zum Lappan, wo die SuS ein Hör-Spaziergangs Quiz erhalten hatten, das als Lösungswort ,,Vapiano“ hatte, wo kleine Nikoläuse als kleines Geschenk auf die SuS versteckt waren .Durch die Unterstützung des Projektes durch den Managers des ,,Vapianos“ wurde uns dort der Aufenthalt durch kostenfreie Getränke an alle, ermöglicht.

Was uns besondere Freude gemacht hat, ist, dass das ,,Vapiano“ auch an zukünftige Projekte teilzunehmen und diese unterstützen möchte.

Hierzu noch einmal ein herzliches Dankeschön!

3. Gruppentreffen am 03.12.2015

 

Während unseres letzten Gruppentreffens ist deutlich geworden, dass als gemeinsamer Anknüpfpunkt für eine interessante Stundengestaltung die Themen Musik / Tanz / Bewegung/ Klänge & Akustik  Zuspruch finden.

Nach reiflicher Überlegung halten wir es für förderlich bereits ab dieser Woche mit den ersten Exkursionen, bzw. Erfahrungen außerhalb der gewohnten Schulumgebung zu beginnen. Die SuS haben während der letzten Wochen erfahren können, dass sie der Gruppe und sich selbst vertauen und sich öffnen können. Gemeinsame Erlebnisse und Interessen wurden erörtert und nun ist es Zeit aktiv zu werden, Begeisterung für Neues zu entdecken, Denkimpulse anzuregen und durch eigene Fragen seine neue Umgebung zu erforschen.

 

Unsere erste Idee war ein Besuch des Hörzentrums Oldenburg. In Absprache mit dem zuständigen Gruppenguide des Hörzentrums sind wir zu dem Entschluss gekommen, diese Exkursion für das nächste Jahr anzusetzen. Die Führung bestünde zwar darin, Exponate auszuprobieren, aber auch zu einem großen Teil aus einem Vortrag, welcher interessanter für die SuS wird, wenn sie in ihrem Umfeld noch gefestigter sind.

Wir besuchen stattdessen mit des SuS diesen Donnerstag das oldenburgische Staatstheater. Unter der Rubrik "Kinder im Orchester" hat der musikalische Leiter der 'KlangHelden', Thomas Honickel, das Konzept "Tiere im Orchester" entwickelt. Als Moderator, Pianist und Dirigent des Kammerorchesters führt er durch eine Unterrichtseinheit der besonderen Art. Das Konzept beruht darauf, dass Musik und besondere Klänge in uns Bilder hervorrufen können. So möchte er den Zuhörern Laute und Stimmungen aus dem Tierreich in klassischen Musikstücken näherbringen. Im Kopf der Zuhörer werden die Töne so zusammengesetzt, dass ein tierisches Bild entsteht und man meint bestimmte Tiere herauszuhören: Brüllen, Rennen, Zwitschern, Kreischen, miauen und vieles mehr.

Durch entsprechende Kulissen werden die musikalischen Tierszenen veranschaulicht.

Vorstellungskraft und Logik sind besonders gefragt, es sollen z.B. Symbolkarten den jew. Musikbeispielen aus den Jahreszeiten zugeordnet werden, oder die Beispiele werden so detailreich zerlegt, dass man genau auf die vom Orchester produzierten Töne achten muss.

Die Vorstellung beginnt um 11:30 Uhr und geht 60 - 90 Minuten, sodass wir gegen 13:00 Uhr zurück zur Schule aufbrechen können. Die Fahrtwege zum Theater, bzw. zur Schule werden gemeinsam mit den öffentlichen Verkehrsmitteln absolviert.

 

Reflexion des dritten Treffens

 

Zunächst haben wir mit der Klassenlehrerin der SuS organisatorische Dinge besprochen, z.B. wer nach unserem Ausflug zurück in die Schule begleitet wird, und wer danach Unterrichtsschluß hat und eigenständig die Heimfahrt antreten darf.

Nachdem alle Fragen geklärt wurden, sind wir gemeinsam mit Gruppe II im Bus zum Julius-Moosen-Platz gefahren. Von dort aus ging es zu Fuß weiter zum Staatstheater. An dieser Stelle haben wir uns Rayan verabschiedet, der aus gesundheitlichen Gründen leider nicht weiter an der Veranstaltung teilnehmen konnte. Vor Ort haben wir zunächst den SuS erklärt, was für eine Veranstaltung sie erwartet, und versucht ein Vorgespräche zum Thema Theater, Orchester, und öffentliche Veranstaltungen zu führen.

In einem separaten Bereich haben wir dann spielerische Auflockerungsübungen mit den SuS durchgeführt. Dabei ging es darum, die Berührungsängste zu überwinden, das Körpergefühl zu schulen und das Vertrauen zu den Mitgliedern der Gruppe auszubauen. Dieses wurde begeistert angenommen.

Um 11.30 Uhr begann dann bereits die Vorstellung des Kammerorchesters, die vor allem Seymon sehr begeistert hat, da er in einer Rateaufgabe gegen 2  Schüler des Herbertgymnasiums angetreten ist, bei der er die produzierten Geräusche der Musiker bestimmten Bildern zuordnen sollte.

Bei den anderen SuS gab es ein gemischtes Stimmungsbild, einige waren begeistert, andere konnten einem Orchester nicht viel abgewinnen.

Bei einem abschließendem Resumée wurde deutlich, dass der Wunsch nach mehr eigener Aktivität besteht.

Das Interesse an Klängen ist zwar stark vorhanden, allerdings steigt es noch im Zusammenhang mit der aktiven Anteilnahme der SuS. So haben wir uns darauf geeinigt den SuS das nächste Mal die Gelegenheit zu geben, sich mehr körperlich zu beteiligen.

 

2. Gruppentreffen am 26.11.2015

Nach der Reflexion der letzten Sitzung haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir die nächste Sitzung gestalten wollen, um den SuS ein abwechslungsreiches Programm zu bieten und mehr hinsichtlich der Ideen/Interessen-Findung zu arbeiten.

 

Die ersten Minuten wollen wir für eine Begrüßung nutzen. Die Namensschilder, die wir letzte Woche gemeinsam mit den SuS gebastelt haben, kommen hier zum Einsatz und somit werden auch noch einmal die Erinnerungen an die letzte Sitzung aufgefrischt. Im nächsten Schritt haben wir uns überlegt ein Gruppenspiel zu spielen.

 

1. Gegenstände erfühlen

Die SuS und die Studenten schliessen die Augen. Es gibt einen/oder mehrere Spielleiter, die je eine Person einen Gegenstand einreichen. Diese Gegenstände sind Alltagsgegenstände, wie Stifte, Schlüssel, ein Stofftier oder Ähnliches. Die Person muss mit verschlossenen Augen die Gegenstände erfühlen. Wenn alle Personen je einen Gegenstand erfühlt haben dürfen sie die Augen öffnen. Die Gegenstände, die nun gesammelt auf einem Tisch liegen, müssen nun von den Personen ausgewählt werden: Sie gehen zu dem Gegenstand, heben ihn auf und sagen „Ich habe diesen Gegenstand gefühlt“. Wenn möglich nennen sie den Begriff, andernfalls wird dieser von dem Spielleiter genannt und an die Tafel geschrieben.

Ziel der Übung: Die SuS müssen sich konzentrieren und ihre Sinne einsetzen. Einzelne Begriffe aus dem Alltag werden näher gebracht und mit einem „Bild“ verbunden.

Veranschlagte Zeit: 10-20 Minuten

 

2. Mental-Map

Als Nächstes erstellen wir gemeinsam mit den SuS eine Mental Map. Dies wollten wir schon in der ersten Sitzung machen, es war zeitlich gesehen aber nicht mehr möglich.

Ziel: Gemeinsame Interessen finden, Ideen erarbeiten, Zusammenhalt fördern

Veranschlagte Zeit: > 30 Minuten

 

3. Gruppennamen finden

Um die Gruppe noch weiter zu stärken, haben wir bei der letzten Sitzung gebeten sich Gedanken über einen Gruppennamen zu machen. Mit diesem Namen können sich die SuS dann identifizieren und dies klingt freundlicher als eine Zahl (in unserem Fall „Gruppe 3“). Nach der Mental Map Übung haben wir weitere Interessen erfahren und können vielleicht schon ein Interessengebiet eingrenzen, woraus wir einen Namen bilden können.

Ziel: Gruppenzusammenhalt stärken

 

4. Stop-Tanz

Bis zu diesem Schritt haben wir viel nachgedacht und oft ist dann schon „die Luft raus“. Um die SuS zu motivieren und den Spaß zu steigern spielen wir ein weiteres Gruppenspiel: Stop-Tanz.

Die Besonderheit bei diesem Spiel ist, dass aus Musik aus verschiedenen Ländern und Kulturen genutzt wird.

Ziel: Bewegung, Motivation, Nutzung von Sinnen -> eventuelle Vorbereitung für spätere Unterrichtsthemen (Musik)

Veranschlagte Zeit: > 10 Minuten

 

5. Winterbild

Da wir bei der letzten Sitzung bemerkt haben, dass alle SuS am Basteln Spaß hatten, haben wir uns entschieden eine weitere Bastelübung mit in dieser Sitzung einzubinden. Die Temperaturen werden kälter, der erste Schnee ist gefallen und nicht für jeden SuS ist der Winter und Weihnachten bisher bekannt gewesen, wie es in Deutschland ist. Aus verschiedenen Materialien basteln wir also ein gemeinsames Winterbild. Jeder bringt das ein, was Winter für ihn bedeutet und wie er es in Deutschland kennenlernt – oder auch aus seinem eigenen Land kennt.

Ziel: Unterschiede der SuS erkennen, Gemeinsamkeiten stärken, Kreativität fördern

Veranschlagte Zeit: > 30 Minuten

 

Des Weiteren haben wir weitere kleinere Spiele, die Bewegung fordern und die Motivation der SuS stärken, falls Unruhe einkehrt oder noch Zeit am Ende der Sitzung ist.

 

Grobziel der Sitzung:

Wir möchten mehr Gemeinsamkeiten und Interessen finden und langsam anfangen mit den SuS Themengebiete zu finden, die sie interessieren können. Hierbei setzen wir bei dieser Sitzung auf den Einsatz von Sinnen. Wir fördern immer wieder kleine sprachliche Aktionen ohne die SuS zu überfordern aber die Sprache näher zu bringen. Hierbei achten wir darauf, dass sie diese Begriffe mit Gegenständen und Bildern verknüpfen können und es ihnen somit leichter fällt eine Verbindung zu finden. 

Reflexion des zweiten Treffens

Am zweiten Schultag mit der Gruppe haben wir zunächst erfahren, dass Shakir aufgrund seiner schon sehr ausgeprägten Deutschkenntnisse das Projekt verlassen hat und nun am Regelunterricht teilnehmen kann. Anstelle seiner durften wir als neues Gruppenmitglied Yasmin aus Syrien willkommen heißen.

Nach einer kurzen Begrüßung und Thematisierung besonderer Ereignisse der letzten Woche oder des Wochenendes wurde ein Spiel gespielt, in welchem verschiedene Dinge (z.B. Locher, Stift, Kleber etc.) blind erfühlt, zugeordnet und benannt werden sollten. Das Spiel wurde von den SuS gut angenommen, da alle Gruppenmitglieder scheinbar Spaß hatten. Neben der Erzeugung einer angenehmen Arbeitsatmosphäre wurde viel kommuniziert und durch die wiederholte Benennung verschiedener Gegenstände die deutschen Sprachkenntnisse der SuS erweitert.

Daraufhin haben die SuS mit unserer Hilfe eine Mental-Map erstellt, welche die je individuelle Reise der SuS nach Deutschland, die Familie und beliebte Freizeitaktivitäten abbilden sollte. Exemplarisch hat eine Studentin sich ebenfalls auf der Mental-Map verzeichnet, die weiteren Student_innen haben verschiedenen SuS durch Verbalisierungen, Zeichen oder Piktogramme unter die Arme gegriffen. Nachdem verständlich gemacht wurde, was auf der Mental-Map abgebildet werden soll, waren die SuS mit Begeisterung bei der Sache. Sinnvoll war teilweise die den SuS zugestandene Freiheit, sich in der Sprache ihres Heimatlandes auszudrücken. Dies schien eine besondere Motivation zu schaffen und führte durch den gemeinsamen Versuch einer Übersetzung zu einer kommunikativen Atmosphäre, in welcher die SuS ihre deutschen Sprachkenntnisse und die Student_innen ihre Sprachkenntnisse in anderen Sprachen (z.B. arabisch) ausbauen konnten. Die größten Schnittmengen bezüglich der Hobbies der SuS ergaben sich in den Bereichen Musik und Sport (vornehmlich Fußball).

Nach dieser konzentrationsfordernden Übung wurde vor der Pause mit dem Spiel „Stop-Tanz“ für etwas körperliche Bewegung sowie geistige Entspannung gesorgt. Nach kurzer Ablehnung, vor allem von einigen männlichen Schülern, wurde das Spiel von allen SuS sehr positiv angenommen. Besonders die auf die SuS abgestimmte Auswahl der verschiedenen Musikstücke aus unterschiedlichen Kulturkreisen (deutsche, chinesische, arabische und osteuropäische Volksmusik) schien ansprechend zu sein. So haben alle SuS bei je einem Lied erkannt, dass dies Musik aus ihrem Herkunftsraum ist und sich dementsprechend gefreut. Außerdem schien die Gruppe durch diese Übung enger zusammenzuwachsen, da die zu Beginn existenten „peinlichen“ Situationen zum Ende des Spiels quasi nicht mehr vorhanden waren.

Im Anschluss an die Pause haben die SuS versucht, einen Gruppennamen zu entwickeln. Hier zeigte sich allerdings, dass der Zusammenhang zwischen Projekt, Interessen, Gruppe und Gruppenname schwierig zu erläutern ist und nicht von allen verstanden wurde. Zwischen den beiden meistgenannten Vorschlägen „Real Madrid“ und „No Name“ wurde durch eine Münze der Name „No Name“ gewählt. Dieser wird gegebenenfalls, sobald Interessengebiete genauer isoliert und benannt sind, noch verändert.

Mit dem Basteln von zwei Winterbildern in Kleingruppen sollten auf spielerische Art und Weise verschiedene Vorstellungen und Wahrnehmungen von Winter illustriert werden. Während dieser Teil von einigen, besonders von den eher jüngeren, SuS gut angenommen wurde, hat sich gezeigt, dass entsprechende Basteleinheiten für einen Jungen nicht mehr altersgemäß und wenig spannend sind. Hier müsste man sich eine differenzierteres Angebot und dem Alter angepasste Aufgabenstellungen entwickeln.

Zum Abschluss wurde nach der relativ langen Bastelphase noch einmal „Stop-Tanz“ gespielt, welches wieder sehr gut angenommen wurde und somit einen gelungenen Abschluss des Schultages dargestellt hat.

1. Gruppentreffen am 19.11.2015

Das erste gemeinsame Gruppentreffen steht an und wir (StudentenInnen) haben uns viele Gedanken gemacht, wie wir den Tag gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern gestalten können. Schließlich haben wir uns für folgenden Ablauf entschieden:

 

1. Zunächst möchten wir uns begrüßen (in der jeweiligen Landessprache) und eine kurze Vorstellungrunde begehen.

 

2. Im Anschluss möchten wir gemeinsam ein Spiel spielen, und schauen wie beweglich wir alle sind J.

 

3. Die Kunst darf natürlich auch nicht fehlen, daher basteln wir gemeinsam kreative Namensschilder. Diese werden uns auch auf unseren Ausflügen begleiten.

 

4. Eine Gruppe ist ein Team, bei dem sich jeder auf den anderen verlassen kann – daher spielen wir gemeinsam ein paar Vertrauensspiele, um unser Gruppengefühl zu stärken.

 

5. Nach so viel Bewegung geht’s wieder an die Gehirnarbeit. Wir erstellen Steckbriefe, tauschen unsere Erwartungen und Fragen aus und versuchen gemeinsam einen Gruppennamen zu finden.

 

6. Zum Abschluss möchten wir auch noch etwas von den Schülerinnen und Schülern lernen: Welche Spiele spielt man in eurer Heimat? Zeigt sie uns!

Wir freuen uns auf einen tollen Tag mit viel Spaß und Kreativität

Reflexion des ersten Treffens

Heute war der erste Tag, an dem wir mit unseren SuS in der Gruppe allein waren.

Der Tag begann mit der Zuteilung der SuS zu den einzelnen Gruppen. Gemeinsam begannen wir die Stunde mit einem Stuhlkreis und stellten uns dabei vor, ebenso was wir von dem Projekt erwarteten. Die SuS hatten zunächst Probleme sich zu verständigen, aber durch Ermutigung und Beispiele mit Tafeleinsatz konnte jeder mitteilen, wer er war, wo er herkam und was er sich wünschte. Am Meisten wurde hierbei „Spielen“ genannt.

Anschließend spielten wir gemeinsam das Spiel „Twister“, um wach zu werden und die SuS mit Spaß zu motivieren. Hierbei achteten wir vor allem auf den Spracheinsatz. Ein/e Schüler/in musste jeweils das Rad drehen und die Farbe und das Körperteil nennen. Somit wurden die Farben Rot, Grün, Gelb und Blau näher gebracht, als auch die Richtung Links und Rechts, Hand und Fuß. SuS, die anfangs schüchterner beim Reden waren, tauten bei diesem Spiel schon auf und bemühten sich aktiv am Spiel teilzunehmen.

Als Nächstes bastelten wir Namensschilder mit den SuS, um die kreative Seite zu stärken. Die SuS waren hierbei sehr motiviert und bastelten aus Moosgummi bunte Namensschilder, die sie ausschweifend dekorierten. Auffällig hierbei war, dass die SuS um Hilfe fragten und sich auch gegenseitig halfen. Dadurch wurde der Gruppenzusammenhalt gestärkt.

Nach einem weiteren kurzen Bewegungsspiel füllten wir Steckbriefe aus. Das klappte bei einigen SuS (aufgrund der fehlenden Sprachkompetenz) noch nicht reibungslos, aber mit gegenseitiger Unterstützung gelang es allen ihren Steckbrief zu vervollständigen. Durch diese konnten wir Gemeinsamkeiten finden und auch für die Zukunft diese Informationen festhalten.

Da die Gruppe nach der Pause unruhiger wurde, haben wir uns für weitere Spiele entschieden, die Vertrauen stärken würden und auch die Unruhe kompensierten. Besonders das Spiel „Simon says..“ machte den Schülern Spaß, weil sie sich bewegen konnten und natürlich auch den Wettbewerbsgedanken hatten.

Die SuS-Gruppe wurde dann pünktlich verabschiedet. Wir Studenten reflektierten dann noch einmal den Tag und überlegten uns wie wir die nächste Stunde vorbereiten würden.

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