Studentinnen
Sarah Rosenbohm, 20
Thao Tran, 19
Aylin Akyildiz, 21
Schüler
Mohammad Jan Ahmad, 13, Syrien
Mehryad Sayad Nouri, 13, Iran
Taleb Ayo Jendi, 16, Irak
Mehran Naseri, 13, Afghanistan
Yusef Saleh, 11, Syrien
Eirini Kostidou, 13, Griechenland
Tarik , Kroatien
Planung
Nun ist es endlich soweit! Der Termin für den Dreh steht an.
Zusammen mit den Sus wird nun endlich der wirkliche Dreh stattfinden.
Zunächst werden die Szenen in der Oberschule Eversten gedreht und anschließend die auf den Sportplatz der Universität Wechloy.
Wir hoffen, dass alles klappt und reibungslos gefilmt werden kann!
Ablauf
Nachdem letzte Woche Auffälligkeiten zu den einzelnen Szenen vermerkt und Verbesserungsvorschläge gesammelt wurden, geht es diese Woche an die Anwendung. Die Jugendlichen müssen wieder vor die Kamera und die gesammelten Punkte in verbessern - denn schließlich ist es der letzte Termin vor der endgültigen Aufnahme. Unser Ziel ist es hierbei, am Ende der Stunden die SuS auf den Stand zu bringen, dass sie am Drehtag in der darauffolgenden Woche sicher und souverän weitgehend die Hürden beachten, die ihnen bevorstehen.
Reflexion
Diese Mal ging es darum, die letzten Details für den eigentlichen Dreh durchzugehen. Das Drehbuch wurde noch einmal durchgekaut und Fragen geklärt.
Leider war einer der Schüler heute nicht anwesend, der die Hauptrolle im Film spielt. Daher musste einer von uns Studenten einspringen.
Wir hoffen, dass nun am Dreh am 03.07.2015 alles klappt.
Ablauf
Für diesen Freitag ist eine "Filmsichtigung" geplant in der Schule. Die gedrehten Szenen sollen in mehreren Durchgängen unter die Lupe genommen werden.
Als erstes sollen Auffälligkeiten zu jeder Szene vermerkt werden. Passen die Szenen zusammen? Ist alles gut zu erkennen? Stimmt das Licht? Stehen alle an den richtigen Positionen?
Daran anschließend soll das Augenmerk auf die schauspielerische Leistung gelegt werden. Die SuS sollen sich gegenseitig Verbesserungsvorschläge machen: Mögliche Gestiken und Mimiken sollen ausgetauscht werden, der Blick in die Kamera soll gemieden werden.
Reflexion
Bei der "Filmsichtung" ging es vor allem darum, dass Fehler und Lücken bei den Probe-Drehs entdeckt werden. Somit sahen wir uns jede einzelne Szene und ihre jeweiligen Takes an. Hierbei wurden schnell einige "Goldenen Regeln" klar:
Der Schauspieler darf nicht in die Kamera gegucken.
Es darf nicht gelacht werden, da sonst der Schauspieler auch lacht.
Alle anderen müssen still sein, sodass der Schauspieler nicht abgelenkt wird.
Alle Personen müssen zu sehen sein.
Es muss deutlich geredet werden.
Darauf soll beim richtigen Dreh geachtet werden. Des Weiteren konnten wir anhand der Probe-Drehs sagen, wo Licht fehlt und wie der Raum aussehen muss (z.B. soll kein Stuhl einfach so abgeschnitten zu sehen sein).
Das Material vom Probe-Dreh war somit sehr sinnvoll und hilft den SuS für den wirklichen Dreh am 03.07.2015.
Ablauf
Dieses Mal wird mit den Probe-Dreh weiter gemacht. Letztes Mal wurden die ersten drei Szenen in der Oberschule Eversten (Probe) gedreht. Jetzt geht es wieder zur Universität Wechloy. Dort sollen die nächsten Szenen ausporbiert werden. Hoffentlich spielt das Wetter mit, da wir auch die Endszene mit den Studenten (Probe) drehen wollen und dafür raus müssen.
Wir sind gespannt und freuen uns auf den Dreh!
Reflexion
Alle Szenen sind nun einmal geprobt worden. Schauspielerische Tipps wurden durch die Studenten währendessen gegeben und Ideen durch die SuS wurden afgenommen und ausprobiert. Besonders viel Freude hatte die SuS aber an den Statisten. Die SuS scheuen sich nicht mal mehr fremde Studenten nach Ünterstütztung zufragen. Das überarbeite Storyboard hatte hierbei eine leitende Funktion. Die Helfer konnten mit Hilfe dessen schnell in ihre Rolle finden.
Ablauf
Nachdem letzte Woche die Story nochmal überarbeitet und leicht verändert wurde, soll diese Erneuerung in das Storyboard übernommen werden. Die dafür benötigten Bilder wurden letzte Woche bereits aufgenommen, sodass wir diese in ausgedruckter Form wieder mitbringen werden - sodass das Storyboard durch die SuS optimiert werden kann: Lücken sollen ergänzt werden, Fehler sollen verbessert werden, indem alte Bilder durch neue ersetzt werden. Für den Film soll ein kausal-logischer Zusammenhang entstehen und die Kamerapositionen durch die Fotos festgelegt werden.
MIt diesen Informationen und Festlegungen wird es danach zum ersten Probe-Dreh gehen.
Reflexion
Das Storyboard wurde zusammen mit den SuS zusammen gestellt. Wie vorher erhofft, ist ein kausal-logischer Zusammenhang entstanden und die Kamerapositionen wurden festgelegt.
Danach ging es dann weiter mit dem Probe-Dreh. Hierbei erhielten wir Hilfe von einem Mitstudenten, der uns ein Stativ und sein Filmdrehwissen zur Verfügung stellte. Somit verlief der erste Probe-Dreh an der Oberschule Eversten reibungslos. Nur bei einer Szene bei den Dialogen musste etwas nachgeholfen werden aufgrund der sprachlichen Barriere der Kinder. Aber dies wurde auch mit Erfolg gemeistert. Am Ende hatten wir gutes Rohmaterial für die ersten drei Szenen und auch die SuS waren sehr zufrieden mit sich.
Ablauf
Mit dem beim letzten Mal erstellten Fotos für das Storyboard wird dieses Mal weiter gearbeitet. Die Fotos werden ausgedruckt und zusammen auf ein Plakat geklebt werden. Hierbei soll auf folgende Fragen geachtet werden:
-> Welche Bilder sollen ausgewählt werden?
-> Passen alle Bilder zusammen bzgl. Perspektive, Ansicht etc.?
-> Was soll/ muss verbessert werden und wieso?
Diese Fragen sollen gemeinsam gelöst werden, sodass am Ende ein Storyboard fest steht. Anschließend soll das erste Mal gedreht werden. Die Szene an der Sporthalle soll bei guten Wetter gedreht werden und bei schlechten die Szene mit der Putzfrau in der Universtität Wechloy. Da wir kein Stativ und nur eine Kamera im Moment zur Verfügung haben, wird dieses Drehmaterial wahrscheinlich nicht für den eigentlichen Film reichen, aber die SuS sollen erste "wirkliche" Kameraerfahrungen sammeln.
Wir hoffen, dass The Beans auch dieses Mal uns mit ihren schauspielerischen Talent überzeugen.
Reflexion
Dieses Mal wurde am Storyboard weiter gearbeitet. Wir haben mit den SuS alle Fotos vom vorherrigen Mal angesehen und entschieden, welche Aufnahmen sich besser eignen. Hierbei gingen wir vor allem auf Ansicht, Perspektive, Mimik und Licht ein.
Anschließßend mussten einige Standbilder wiederholt werden, da wir das Drehbuch noch etwas umgeändert hatten. EIne weitere Szene wurde noch hinzugefügt, in der ein SuS den Sportward nach einen Ball fragt, aber diesen auch hier nicht bekommt. Die Auflösung besteht nun darin, dass die SuS auf einen Studenten zugehen und diesen fragen, ob sie mit Basketball spielen können. Somit spielen alle gemeinsam am Ende.
Also ging es nochmals zum Sportplatz der Universität Wechloy und die neuen Szenen wurden in Standbildern für das Storyboard festgehalten.
Ablauf
Die Drehtage kommen näher und die Arbeiten dazu laufen! Demnach wollen wir uns in der nächsten gemeinsamen Sitzung auf unseren Kurzfilm konzentrieren! Nachdem wir am vorletzten Termin schon einige Übungen zur Mimik und Bewegung gemacht haben, möchten wir uns diesen Freitag konkret auf den Film vorbereiten. Hierzu werden wir mit den Jugendlichen erst einmal die Filmideen durchkauen, sodass die in den letzten Wochen gesammelten Vorstellungen zusammengetragen werden. Um natürlich auch den Schülern und der Schülerin die kreative Freiheit zu gewährleisten, werden diese die Aufgabe bekommen, sich zu überlegen, wie genau sie im Bezug auf die Kameraführung gut in Szene gesetzt werden können. Um die Motivation zu steigern, werden sie den Auftrag bekommen, sich aktiv Gesichtsausdrücke und Bewegungen zu überlegen, sodass im Film auch ohne Farbe und Ton deutlich werden würde, worum es sich in dem gegebenen Moment handelt, und diese uns zu zeigen.
Während dieser Arbeiten verfolgen wir das Ziel, die Vorschläge genau zu betrachten, um diese komplett oder ggf. nur teilweise in dem in den nächsten Wochen entstehenden Storyboard aufzugreifen.
Reflexion
Beim letzten Treffen drehte sich alles um die Planung des Filmes von den Beans.
Als erstes haben wir den SuS unser Filmkonzept vorgestellt. Hierbei gab es leichte Sprachprobleme, die aber beseitigt werden konnten und am Ende hat jeder verstanden, worum es in dem Film gehen soll.
Anschließend fingen wir an ein Storyboard zu erstellen. Dafür wurden Fotos gemacht, um die Kameraeinstellungen, Ansichten und Perspektiven schon mal anhand von Bilder festzuhalten. Also gingen wir zu Sporthalle der Oberschule Eversten und zur Universität Wechloy, welche unsere Drehorte für den Film darstelln
Alle SuS arbeiteten wirklich gut mit und wir waren von ihrem schauspielerischen Talent erstaunt. Wir hoffen, dass sie an den nächsten Drehterminen genau so motiviert mitmachen.
Ablauf
Am kommenden Freitag geht es mit der ganzen Gruppe ins Prinzen-Palais!
Angeschrieben haben wir für unseren Besuch eine der dort tätigen Museumspädagoginnen, um von ihr durch das Museum geführt zu werden und praxisorient zu arbeiten.
Nach Plan werden wir erst einmal eine Führung machen, bei der wir an acht Gemälden abstoppen werden. Hierbei sollen die Schüler und Schülerinnen die Veränderungen von Farbe, Form und Wahrnehmung erfahren. Da wir die Jugendlichen inzwischen sehr gut kennen, wird nach diesem kurzen theoretischen Teil die praktische Anwendung folgen, wo es wieder ans Action-Painting geht! Im Gegensatz du der von uns geplanten Aktion, orientieren wir uns dieses Mal an dem Künstler Bernhard Schultze und begeben uns in den Bereich des "Informell-Action-Paintings" - und sind gespannt, was genau uns an dieser Stelle erwartet!
Reflexion
Nachdem die SuS aus der Pause kamen, begaben wir uns direkt auf den Weg zum Prinzen-Palais. Die Tatsache, dass die andere Gruppe in die Skaterhalle ging, führte dazu, dass sich die Begeisterung der Jugendlichen in Grenzen hielt.
Dort angekommen, wurden wir gebeten, erst einmal auf die Museumspädagogin zu warten; nicht so überraschend war, dass die Schüler und Schülerinnen direkt auf die Gemälde und Werke zugingen und dabei anfingen an alles zu fotografieren und die sich die Bilder genau anzugucken. Das Interesse an älteren Werken war uns schon bekannt, sodass es uns nicht wunderte, als einige der Schüler sich auf die Skulpturen der griechischen Götter stürzten.
Als es nach der kleinen Wartepause in die Führung ging, erfreute uns besonders die Teilnahme der jüngeren Schüler und Schülerinnen: Die Beteiligung beim Betrachten der Gemälde war sehr hoch, alle äußerten interessante Kommentare, ohne jegliche Hemmungen wegen mangelnder Sprachkenntnisse zu haben. Schwierigkeiten gab es nur zum Teil bei den generellen Anweisungen: Der Wunsch die Objekte und Gemälde zu berühren war so groß, dass die SuS es fast jedes Mal probierten die Oberflächen zu tasten. Netterweise hatte die Pädagogin ein Bildbeispiel aus Ölfarben mit, um den Jugendlichen zu zeigen, wie sich die Oberfläche der Gemälde in den meisten Fällen anfühlen, was dazu führte, dass sich später alle zusammenreißen konnten.
Wie nach Plan, beendeten wir die Führung durch das Museum nach acht Gemälden und machten uns auf den Weg ins Atelier. Dort bekamen alle Schüler und Schülerinnen Kittel und eine A3 Pappe, um sich komplett auf die bevorstehenden Aufgabe einlassen zu können. Diese bestand darin, mit Kleister unterschiedlich geformte Materialien auf die Hauptpappe zu kleben und somit eine abstrakte Landschaft zu gestalten. Nachdem dies vollzogen war, hatten die Jugendlichen die Aufgabe, mit Küchenrolle ihr Werk zu bekleben, um eine einheitliche Grundfarbe zu haben. Anschließend wurde mit groben Pinzeln, Schwämmen und Bürsten und Farben experimentiert: Einige haben die Gestaltung dem Zufall überlassen, andere wiederum haben genau gearbeitet, um ihre Fähigkeiten zu präsentieren. Nachdem alle mit ihren Bildern fertig waren und einige der SuS sogar ein zweites fertigstellten, hatte jeder einzelne die Aufgabe ein paar Sätze zu sagen - Ist es zufällig passiert? Wieso die Farben? Oder war es eine geplante Wahl an Farben etc.? Wenn ja, was genau sollte es darstellen? Besonders schön war es zu hören, was die Jugendlichen zum Teil in die entstandenen Bilder und Figuren reininterpretierten, sodass wir am Ende der 2,5 Stunden wussten, dass alle Spaß hatten und es wohlmöglich doch nicht so schlimm fanden, nicht in der Skaterhalle unterwegs gewesen zu sein.
Ablauf
Nachdem das erste Treffen mit den Schülern und der Schülerin eher etwas ruhiger war, erwarten wir in den kommenden 3 Stunden eine -im wahrsten Sinne des Wortes- AKTIVE Teilnahme, um auf unser Endprojekt hinzuarbeiten. Hierzu möchten wir uns dank des voraussichtlich guten Wetters auf den Campus Wechloy begeben und einen Teil des dort vorhandenen Sportplatzes nutzen.
Zum Einstigist geplant mit einer kleinen Bewegungsübung anzufangen, die ebenso Elemente des Films aufgreift. Hierbei wird die Aufgabenstellung lauten, dass alle in der Gruppe sich zu zweit zusammenfinden und eine Schlägerei in Zeitlupe einstudieren. Um die erste Angst vor dem Publikum zu überwinden, haben alle Jugendlichen nach der gegebenen Zeit ihre Szenen aufzuführen.
Um die Anforderungen zu steigern, geht es dann weiter in den zweiten Teil der Sitzung. Auch hier wird das Ziel verfolgt, die Hemschwelle des Schauspielerns zu überwinden, wobei die Gruppe sich diesmal auf ihre Mimik zu konzentrieren hat. Jeder einzelne wird an dieser Stelle eine Karte ziehen, auf denen eine der folgenden Zustände stehen wird:
- verliebt
- hungrig
- nervös
- wütend
- verrückt
- erschöpft
Nachdem alle eine Karte haben, ist die Herausforderung erst einmal zu verstehen, was genau auf der Karte steht und wie man diese Emotionen zum Ausdruck bringen kann. Nachdem dies geklärt ist, besteht die Aufgabe der Jugendlichen darin, von einem neutralen Zustand langsam in den von ihren gezogenen zu wechseln. Während des ganzen Prozesses werden wir alle zwischenliegenden Gesichtsausdrücke mit dem Fotoapparat festhalten, um im Anschluss aus den entstandenen Fotografien ein Daumenkino zu erstellen, sodass jeder aus der Gruppe am Ende ihren ersten eigenen kleinen Film hat.
Wir hoffen mit diesen zwei Übungen das Selbstvertrauen der SuS vor der Kamera entlocken zu können und ihnen die gezielte Arbeit und das Zusammenspiel von Körper und Gesicht zu vermitteln.
Reflexion
Der Freitag begann durch einen eiligen Aufbruch zum Sportplatz Wechloy. Kaum waren wir vollständig, machten wir uns aufgrund der verkürzten Sitzung auf den Weg. Hier fiel uns ein Problem besonders auf, welches wahrscheinlich die meisten SuS betrifft: Das tragen von Kopfhörern zu jeder Gelegenheit. Daher galt es für uns dies direkt anzusprechen und auszuschalten. Am Campus angekommen waren die SuS direkt auf Spielen und Toben eingestellt. Glücklicherweise hatten wir ihnen noch keine Geräte/Bälle zur Verfügung gestellt, sodass wir ihnen diese für die Ausführung der ersten Übung als Belohnung versprechen könnten. Hier bannt sich jedoch schon das erste Hindernis hinsichtlich des Endfilms an: Einige von ihnen lehnten es ab, gefilmt zu werden. Kompromiss bereit stellten wir ihnen unsere Alternative des Daumenkinos vor, auf die sie sich einließen. Zu unserer Zufriedenheit erstellten die SuS dann Fotos von ihrer Schlägerei in Zeitlupe. Weil der Platzwart abwesend war - die SuS aber eine Pause von den Übungen brauchten - beschlossen wir eine Runde zu laufen. Danach hielten wir die Gesten aus der ersten Sitzung mit der Theaterpädagogin fest. Voller Euphorie über die Rückkehr des Platzwarts liefen sie los um sich Bälle zu leihen. Wie versprochen bekamen die SuS dann 15 Minuten zum Spielen. Hierbei teilte sich die Gruppe automatisch in Basketballspieler und Fußballspieler. Die gegenwärtige Motivation nutzten wir für unsere folgende Übung zur Darstellung von Gefühlen. Statt den Zustand lediglich durch die Mimik auszudrucken, sollten sie das Schauspiel mit in ihr Spiel einbinden, so hatten wir beispielsweise hungrige Fußballspieler und nervöse Basketballspieler. Zum Schluss einigten wir die Beiden Gruppen zu einer abschließenden Besprechung, der sich bisher herausgestellten Interessen und Ideen zu den Filmen. Unterstützend wirkten die in der letzen Woche erstellten Plakate.
Ablauf
Nach den langen Ferien treffen werden wir wieder aufeinander treffen. Was ist in der Zwischenzeit passiert? Wie haben die SuS ihre Ferien verbracht? Was haben sie erlebt? Es wird garantiert einiges zu erzählen geben! Zudem soll Eirini auf unserer Gruppen-Kartierung nachgetragen werden. Auf Grund der neuen Mitglieder ist auch ein neues Gruppenfoto längst überfällig. All dies soll zunächst am Freitag in der Schule geschehen. Im Anschluss dessen werden wir uns auf den Weg in die Universitätsbibliothek machen. Bereits bei der Stadt-Rallye machten einige der Jungs große Augen als wir die dortige im PFL-Oldenburg betraten. Aylin wird uns dort ihren Arbeitsplatz, die Bibliothek, zeigen. Anschließend werden wir uns in einem Gruppenraum sammeln. Hier werden zwei Dreiergruppen gebildet, die sich aus den von uns besuchten Orten einen Lieblingsort aussuchen sollen. Mit den am 09.01.2015 gesammelten Eindrücken von Oldenburg sollen die SuS sich eine kleine Geschichte um den Ort ausdenken und diese der anderen Gruppe vorstellen. Lob, Kritik und Verbesserungstipps sollen ausgetauscht werden. Nach Möglichkeit sollen dann in der folgenden Woche die Geschichten in Form eines Filmes oder einer Fotostory festgehalten werden. Außerdem sollen Bilder vor ihren Liebelingsorten gemacht werden. Wir freuen uns auf das Wiedersehen!
Reflexion
Wie gewohnt trafen wir uns um 9 in der Schule und warteten auf das Eintreffen der Beans. Nachdem die Jugendlichen eintrafen verzögerte sich unser Start ein wenig, da sich die SuS um eine ihrer Mitschülerin sorgten. Nachdem wir unser Team im Klassenzimmer versammelt hatten, erhielten Yusef und Eirini durch Mehran, Taleb und Mohammad Jan einen kurzen Einblick auf das bisher gemachte, da sie erst später zu unserem Team zustießen. Beim Ergänzen unserer Kartierung bot sich die Gelegenheit auf die der SuS in den Ferien besuchten Ort und ausgeübten Aktivitäten einzugehen. Nachdem der Teil abgeschlossen war, machten wir uns gemeinsam auf den Weg zur Universitätsbibliothek. Wir zeigten den Sus ihnen zunächst den Campus anhand eines Lageplans der Universität. Genauer zeigten wir ihnen die Bibliothek: Die Schließfächer, die Ausleihe, die Computer, die Drucker und Kopierer und die verschiedenen Ebenen. In unserem gebuchten Gruppenraum angekommen, teilten wir die Gruppe auf um sie durch jeweils eine Studentin begleitet nach einem Buch ihres Interesses zu schauen lassen. Aufgrund der anscheinend nicht-endenden Neugier der SuS zog sich das Umschauen in die Länge. Taleb suchte nach Büchern über Che Guevara und Fitness. Mehran, der unter Rückenschmerzen litt, legte seinen Fokus auf Bücher zur Genesung dieser. Im Bereich Sportwissenschaften war auch Eirini ganz begeistert von Büchern über ihr Hobby Wasserball. Yusef erfreute sich an Dinosauriern und Boxen, Mohammad Jan Skulpturen und Karate. Die fortgeschrittene Zeit veranlasste uns zu einer Planänderung: Statt dem Ausdenken einer Geschichte gestalteten die SuS kleine Plakate zu den mitgenommen Büchern.
The Beans-Ziele
Zunächst war unser erstes Ziel, die Kinder kennenzulernen. Beim ersten Treffen versuchten wir durch die Quartierung Name, Alter, Herkunft und Vorlieben jedes einzelnen Kindes kennenzulernen. Dabei sollte das erste Eis gebrochen werden, damit wir uns etwas alle annähern.
Die Sprachbarriere stellte hierbei ein nicht allzu großes Problem dar, weil Mehran sehr gut schon Deutsch konnte und somit etwas dolmetschern konnte. Trotzdem setzten wir uns als zweites Ziel, den Kindern die Sprache Deutsch näher zu bringen.
Ein weiteres Ziel war es, den Kindern Wege zu zeigen, wie es der Titel „…-Wege finden“ schon vorgibt. Hierbei stand bei uns der Spaßfaktor sehr im Vordergrund. Wir versuchten auf den Vorlieben und Hobbies der Kinder Rücksicht zu nehmen. Auf freundschaftlicher Basis unsererseits sollte ihnen Möglichkeiten in Oldenburg gezeigt werden, die sie auch später noch nutzen könnten. Dies war uns besonders wichtig. Deshalb wurde auch so auf die Hobbies geachtet.
The Beans-Kritik
Dies alles führte dazu, dass wir jedes einzelne Kind besser kennenlernen. Allgemein lässt sich über unsere Gruppe sagen, dass der künstlerische Anteil sehr gefragt ist. Jeder malt von ihnen sehr gerne. Dies haben wir in diesen Semester besonders gefördert durch den Besuch in der Kunstschule Klex, den Erstellen von Comics und den Action-Painting in der Projektwoche. Auch einen Museumsbesuch wurde von den Kindern sehr gerne durchgeführt. All diese Sachen wurden grundsätzlich gut von den Kindern genutzt.
Die Sprachbarrieren stellen also im Allgemeinen ein nicht allzu großes Problem dar. Die Kinder können sich gegenseitig helfen oder wir versuchen mit Englisch, Französisch oder Mimik uns mit ihnen zu verständigen. Das Deutsch wird bei den Kindern aber auch immer besser. Wir sind gespannt, was sie für Fortschritte nach den Semesterferien gemacht haben.
Worauf wir im nächsten Semester aber besonders achten müssen ist die freundschaftliche Basis mit der wir mit den Kindern arbeiten. Dies könnte zu einen Problem werden, wenn es zu freundschaftlich wird.
Im ersten Semester waren wir viel künstlerisch mit den Kindern unterwegs, weil dies allgemein gewünscht wurde. Theorie Unterricht in der Schule, wie das Besprechen von Sketches vom 09. Januar 2015 oder den Besuch bei Ibis, fanden die Kinder nicht so spannend, wenn nicht sogar langweilig. Hierbei wurde auch nicht so gut mitgearbeitet. Unsere Gruppe möchte viel lieber was erleben und sich nichts anhören. Beim Auspowern in der Kletterhalle oder beim zweiten Durchgang beim Action Painting wurde wieder gut mitgemacht.
Der sportliche Aspekt ist uns besonders wichtig, weil Pubertierende sich öfter mal auspowern müssen, um überschüssige Gefühle los zu werden. Nur Mehran betreibt Fußball im Verein und Taleb geht laut seiner Aussage öfters ins Fitnessstudio. Der Rest macht scheinbar nichts sportliches. Wir überlegen dies zu ändern und ihnen verschiedene Sportvereine zu zeigen.
The Beans-Ziele
Deutlich wurde, dass wir uns mehr als Autoritätspersonen sehen müssen. Dies dürfen wir nicht vergessen bei der freundschaftlichen Ebene auf der wir uns bisher bewegten.
Auch Sportangebote in Oldenburg sollen den Kindern gezeigt werden, die dann weiterhin auch genutzt werden sollen. Dies könnte zum Beispiel auch ein Aspekt im Endprojekt eines Kindes werden. Darauf soll nun auch gesondert eingegangen werden und erste Ideen für den Film jedes einzelnen Kindes konkret gesammelt werden.
Ablauf
Da in der letzten Woche auffällig war, dass in unserer Guppe großes Interesse und viel Spaß am Malen und Zeichnen besteht, haben wir beschlossen, in dieser Woche in die Kunstschule Klex zu gehen. Dort können die Schüler Erfahrungen mit künstlerischen Arbeiten außerhalb der Schule sammeln, um zu sehen, welche Möglichkeiten ihnen somit weiterhin noch gegeben sind.
Trotz der Tatsache, dass wir große Freunde an der Arbeit in der Werkstatt und viel Begeisterung erwarten, sind wir dennoch auf die Reaktionen gespannt: Wir es ihnen wirklich gefallen? Wenn ja, inwiefern und was genau? Besteht Interesse an weiteren Einrichtungen, die Ähnlichkeiten aufweisen?
Reflexion
Diese Woche ging es zusammen mit der Gruppe „Die kleine Zombie Titanic“ in die Klex-Kunstschule Oldenburg e.V.in der Weskampstraße. Unsere beiden Gruppen erfreuten sich diesen Morgen an neuen Teammitglieder: Eirini und Amir. Um 10.15 betraten wir das Atelier der Kunstschule, die nach einem kurzen Fußweg vom Lappan aus zu erreichen war. Nachdem sich alle an den großen Tisch, auf dem schon Mal- und Zeichenutensilien standen, gesetzt hatten, stellte Michi die erste Aufgabe vor. Die Kinder sollten ihren Lieblingshelden vorstellen. Genannt wurden Spiderman, Tom und Jerry, Batman, X-Men und viele mehr. Nun sollten sie sich selbst als diesen Helden zeichnen bzw. malen. Wir hatten einige Vorlagen von Helden ausgedruckt und ein Zeichenbuch für Mangas, Helden etc. lag bereit. Nachdem jeder eine Idee hatte und diese auch malte, sollte sich währenddessen ein Namen und eine Superkraft für den Helden ausgedacht werden. Am Ende stellte jeder sein Bild mit sich als Superhelden vor. Die Ergebnisse waren sehr schön, da es eine bunte Mischung an Helden, Malstylen und Umsetzungen gab. Beispielsweise gab es eine Catwoman, ein Spiderman, ein BMW-Man oder auch einen Roboter. Abschließend erklärten wir den Kindern, was ein Soundeffekt ist und dass dieser viel in Comics genutzt wird. Jeder sollte nun noch ein passendes „Soundword“ für seinen Helden auf das Blatt bringen. Anschließend wurden alle Bilder eingesammelt und im Archiv Karton gelagert. Nun konnten wir unsere Karte noch um einen Punkt erweitern: Klex-Kunstschule .
Ablauf
Die in der letzten Woche gesammelten Film Ideen möchte wir am kommenden Freitag in die Tat umsetzen: Geplant ist ein Film, in dem sowohl unsere Schüler, als auch wir mitspielen. Um uns auf den Dreh vorzubereiten, haben wir vor, erst einmal gemeinsam ein Storybord zu erstellen, um Unklarheiten aufzuheben und Dinge, die wir brauchen, festzuhalten. Nachdem dies abgeschlossen ist, geht es an die Feinheiten: Gibt es sprachliche Fragen? Sind die Szenen jedem klar? Wenn ja, folgt daraufhin der Dreh, der unsere Schüler an unsere hauptsächliche Arbeit mit ihnen heranführen soll.
Reflexion
Die Stunden an diesem Freitag sind nicht so gelaufen, wie wir es zuvor geplant hatten: Wir haben beschlossen, uns dem Medium Film erst später zu nähern und stattdessen uns im Bereich der Fotografie und Comics auszuprobieren. Hierfür haben unsere Schüler die in der letzten Woche gesammelten Filmideen nochmal vorgestellt und mit weiteren Möglichkeiten erweitert. Um die Kreativität jedes einzelnen Schülers in Gang zu bringen bestand die Aufgabe darin, sich Zeit für die Gestaltung eines Comics zu nehmen. Nachdem aufgrund der sprachlichen Barriere den Schülern schwer erklärt werden konnte, was die Hauptmerkmale eines Comics sind und wie die diese anzufertigen haben, fingen wir alle an, unsere eigenen Geschichten mit unterschiedlichen Gestaltungsmitteln auf das Blatt zu bringen. Hierbei kamen verschiedene Geschichten raus: Zum einen sind wir auf alltägliche Erzählungen gestoßen, wie das Fernsehen und die Beschäftigung mit unterschiedlichen Konsolen. Zum anderen hab es Konfrontationen mit Liebesgeschichten oder den Geschichten von Berühmtheiten, wie beispielsweise Snoop Dog, und auch Darstellungen, die nur Elemente eines Comics beinhalteten, wie die Sprechblasen.
Nachdem alle fertig waren und die Handlung des Somics vorstellten, beschlossen wir, eins auszuwählen, um es fotografisch nachzustellen. Hierbei fiel die Entscheidung auf die Idee von Sarah, da diese gut umzusetzen schien und den Schülern auch gefiel.
Neben der Umsetzung der Szenen und der Verteilung der Rollen, was reibungslos verlief, begegneten wir dem Problem einiger Jungendlicher: Das Schamgefühl vor der Kamera. Obwohl allen klar war, wie sie die Szenen darzustellen hatten, fiel es ihnen schwer, vor der Kamera dies nachzustellen. Mehrere Anläufe wurden benötigt, um einzelne Fotos richtig zu schießen. Dennoch haben die Schüler es geschafft, das Comic nachzustellen und eine Foto-Story hervorzubringen: Dies erfreute sowohl die Schüler, als auch uns sehr, da von den anfänglichen Schwierigkeiten auf den Fotografien nichts mehr zu sehen war.
Ablauf
Für diesen Freitag war eine Schnitzeljagd gemeinsam mit den anderen Gruppen geplant. Insgesamt 13 Stationen in und um die Innenstadt von Oldenburg waren in den wenigen Stunden zu erleben. Am Morgen starteten alle Gruppen an der Schule und fuhren mit dem Bus in die Stadt, wobei jede Gruppe an einer anderen Station starteten. Nach jeder geschafften Station erhielten die Schüler einen weiteren Umschlag mit dem Hinweis zur nächsten Station und einer Aufgabe, die zu erledigen war. Durch Bonusaufgaben gab es die Möglichkeit zusätzlich Punkte zu erlangen. Die Aufgaben zielten darauf ab, dass die Schüler zum Einen Informationen über die jeweilige Station sammeln und zum Anderen mit Passanten in Kontakt treten.
Reflexion
Dank des guten Wetters konnte die vorbereitete Schnitzeljagd stattfinden. Nachdem wir uns in der Schule unserem neusten Mitglied vorstellten, ging es mit dem Bus in die Stadt. Bereits an der Bushaltestelle zeigte sich der Ehrgeiz der Kinder: Das erste Ziel war schnell nach dem Öffnen des Umschlags gefunden, Informationen wurden vertraulich in der Gruppe gehalten, um den anderen Teams bloß keine Hinweise zu überlassen. Unsere Gruppe fuhr als erstes zum Lappan, wo die Statue von dem Dressurpferd Donnerhall auf uns wartete. Bei dem Herausfinden der Hintergrundinformationen zu dieser hielt sich die Begeisterung zunächst in Grenzen, möglicherweise wegen der Schwierigkeit die Informationen gerecht der Frage zu filtern. Das Bonusfoto mit dem Pferd, welches von einem Passanten gemacht werden sollte, brachte ihnen wiederum mehr Freude. Zu Anfang waren auch alle noch sehr schüchtern, wenn es darum ging Fremde anzusprechen, aber dies änderte sich im Laufe der Schnitzeljagd. Nach der Hofapotheke, dem Julius-Mosen Platz und dem Holocaust-Denkmal, sichteten wir am PFL-Oldenburg „Die kleine Zombietitanic“. Die kurze Begegnung mit der Gruppe schien die Jungs erst richtig zu aktivieren. Eifrig erarbeiteten sie trotz der Sprachprobleme die Antworten auf die Aufgaben. In der Bibliothek waren einige Jungs verwundert, was das für ein Ort sei, sodass wir ihnen noch kurz zeigten, was eine Bibliothek ist und wie sie diese nutzen können. Über den Friedensplatz ging es dann weiter zur Theaterbrücke. Die Jungs freuten sich sehr über das Anbringen des Schlosses an der Brücke. Ganz auf Denkmäler fixiert brauchten sie Tipps, um den Pulverturm als nächstes Ziel zu enttarnen. Erstaunt über die Geschwindigkeit, in der die Schüler die Antworten auf die Fragen fanden, erhielten sie den nächsten Umschlag. Doch bevor es weiterging wollten sie noch die Bonuspunkte mitnehmen, indem sie eine Szene aus „Romeo und Julia“ auf einen Foto nachstellten. Nachdem geklärt war, was „Romeo und Julia“ ist, war das Foto schnell aufgenommen. An der Lambertikirche entschieden wir uns gemeinsam mit den dort angetroffenen „7 Engel für Oldenburg“ auf Grund einer Beerdigung die Station zu überspringen – teilweise zum Unverständnis der Schüler. Am Schloss entlang zum Stau freuten sich die Jungs über eine kleine Zeichenaufgabe. Beim Ansprechen von Passanten erlebten wir dann von eiskalt-abweisend bis hin zu herzlich-hilfsbereit alles - auch hier scheuten sich die Schüler nicht mehr nach einem Foto für die Bonusaufgabe zu fragen. Die letzte Herausforderung war ein Gedicht, das auf den Lappan hinwies. Dort angekommen blieb leider nicht mehr viel Zeit um die letzte Station zu bearbeiten. Pünktlich um viertel vor eins und Zufrieden mit unseren Schülern waren wir dann zurück in der Schule und warteten auf die anderen Gruppen.<< Neues Textfeld >>
Ablauf
Wir wollen nun anfangen, unsere Kinder wirklich an das Medium Film heran zu führen, weil dies für die geplante Endarbeit unseres Projektes nötig ist. Vor einigen Wochen haben wir ihnen schon einmal
erklärt, dass wir vorhaben, einen Sketch mit ihnen zu drehen. Dies soll nun festgehalten werden. Erste Assoziationen, Ideen, Gedanken sollen beispielsweise in Form einer Mindmap gesammelt werden.
Hier sollen auch negative Erfahrungen und Dinge bzw. Ereignisse die ihnen Fremd waren aufgelistet werden.
Als Anregung werden wir ihnen danach einen Sketch von der Serie „Mr. Bean“ zeigen, da dies auch unser Gruppenname ist, nehmen wir somit wieder darauf Bezug. Hierzu sollen einige Aufgaben erarbeitet
werden. Beispielsweise erstmal den Inhalt des Sketches „Mr. Bean- Art Class“ wiedergeben und erklären, was genau witzig an diesen Sketch ist. Hierbei soll auch über szenische Mittel bezüglich der
Komik geredet werden. Die herausgearbeiteten Mittel können im Folgenden für die eigenen Filme verwendet werden.
Anschließend soll ein erster eigener Sketch von uns gedreht werden. Hierfür werden erste Ideen in einer Mindmap aufgeschrieben und diskutiert. Danach soll ein Storyboard mit Requisiten, Material etc.
angefertigt werden. Dies kann ein grober Comic sein, der die wichtigsten Inhalte wiedergibt. Dann kann es losgehen und wir können drehen. Am Ende soll bei einer Besprechung zum Sketch die Dinge, die
gut gelaufen sind oder problematisch waren, herausgestellt werden, sodass wir festhalten können, was beim nächsten Dreh beibehalten werden soll und was verändert werden muss.
Reflexion
Unser erstes Treffen im neuen Jahr begann zunächst mit dem Zusammentragen der Eindrücke unserer Schüler in Oldenburg: Was ist ihnen in Oldenburg bisher positiv oder negativ aufgefallen? Was war neu und ungewohnt? Aufgrund der sprachlichen Barriere ergaben sich Schwierigkeiten bezüglich unserer Erwartungen – die Schüler konnten nicht auf Anhieb verstehen, worauf wir hinarbeiten wollten, sodass mehrere Denkanstöße folgten und demnach dieser Teil unserer Planung länger dauerte, als vorgesehen. Nachdem wir eine umfangreiche Mindmap erstellt hatten, legten wir den theoretischen Teil zunächst bei Seite und schauten uns wie geplant „Mr. Bean – Art Class“ an. Hierbei legten wir Wert darauf, dass die Schüler herausarbeiteten, an welchen Stellen und wieso die Komik deutlich wurde, sodass wir den Film zwei weitere Mal mit Unterbrechungen abspielten. Beim darauffolgenden Zusammentragen ihrer Ideen kamen zwar brauchbare und interessante Einwürfe zusammen, jedoch wurde deutlich, dass die Konzentration aufgrund des wieder folgenden theoretischen Teils nachließ. Folglich dessen gingen wir über zu der eigenen Filmplanung, bei der die Schüler uns ihre Fantasien und Filmvorstellungen nennen und erläutern konnten. Hierbei wurde deutlich, dass großes Interesse bezüglich „Retter-Filmen“ besteht, sodass wir uns entschlossen, beim nächsten Treffen die Ideen der vier Schüler aufzugreifen und visuell darzustellen.
Ablauf
Für unser nächstes Treffen haben die Kinder sich gewünscht klettern zu gehen, da sie mitbekommen haben, dass die Gruppe "Die kleine Zombititanic" im Oldenbloc war und daraufhin auch klettern gehen wollten. Zusätzlich haben die Anderen von ihren guten Erfahrungen berichtetet und wir sind der Meinung, dass Klettern sehr gut für die Gruppenbildung und das gegenseitige Vertrauen ist, , beschlossen wir, dem Wunsch der Schüler nachzugehen.
Weil unsere Gruppe sehr sportlich und offen ist, freuen wir uns darauf unsere Kartierung mit einem spaßigen und erlebnisreichen Kletterausflug als „The Beans“ im Oldenbloc um einen weiteren Ort erweitern zu können.
Reflexion
Unser Freitag begann zunächst einmal mit der Vorbereitung für das Klettern: Formulare waren auszufüllen, Unterschriften und Strempel zu sammlen. Dank der Schüler und ihrer ausgezeichneten Orientierung im Schulgebäude waren diese Punkte schnell abgeharkt, sodass wir uns nach dem Ergänzen der Kartierung direkt auf den Weg zum Oldenbloc machen konnten. Mit dem Bus erreichten wir dann mit ein wenig Verspätung die Kletterhalle. Da sowohl die Schüler, als auch die Mitarbeiter des Oldenblocs wussten, dass die Verkehrmittel nicht immer zuverlässig sind, gab es hinsichtlich dessen keine Probleme.
Glücklicherweise waren Schuhgrößren etc. bereits im Vorfeld geklärt, sodass direkt die Einweisung in die Verhaltenregeln in der Halle begann. Diese wurden nicht ohne weiteres von den Jungs verstanden: Ein geduldiger Experte gab jedoch sein Bestes, die Wichtigkeit des Einhaltens der Vorschriften zu verdeutlichen. Hierbei gaben sich unsere Jungs große Mühe, ihm ihre volle Aufmerksamkeit zu schenken.
Kaum waren die Schüler frei gegeben, hingen sie auch schon an den Wänden, obwohl das Klettern ihnen noch nicht bekannt war. Die Aktivität verbesserte, wie geplant und erhofft, unser Gemeinschaftsgefühl: Alle ermutigten, trösteten und lobten einander, sodass gesagt werden kann, dass wir uns als Team gegenseitig stärkten. Eine große Überraschung war der sonst eher zurückhaltende Taleb: Er verlor sich völlig in den Kletterwänden und scheute sich auch nicht vor Kontakt mit den Experten, die Vorort waren, um sich unterschiedlichen Herausforderungen zu stellen.
Am Ende waren alle ausgepowert und wir verließen erschöpft, aber glücklich das Oldenbloc. Unsere Kinder hatten sehr viel Spaß und freuten sich diese Erfahrung mit uns gemacht zu haben.
Nun geht es in den Weihnachtsferien und wir starten im nächsten Jahr wieder voll durch.
Ablauf
An dem Tag vor Nikolaus ist Plätzchenbacken angesagt!
Als erstes haben wir vor, gemeinsam mit den Schülern einkaufen zu gehen, um herauszufinden, wie gut sie sich im Supermarkt schon auskennen, wie sie sich zurecht finden und - noch wichtiger - wie die Konfrontation mit Verkäufern läuft. Geplant sind hierbei Aufnahmen, um eventuelle Sprachbarrieren festzuhalten.
Der nächste Schritt beläuft sich auf das Backen in der Schule. Hierzu wird gemeinsam der Teig zubereitet, sodass folglich die Plätzchen in Form gebracht werden können. Während diese später im Ofen sind, haben wir vor, den Schülern unser Projekt Nahe zu bringen und gemeinsam Ideen zu sammeln. Um hierbei die Stimmung zu lockern und eine angenehme Athmosphäre zu schaffen, ist das gemeinsame Gestalten der Plätzchen-Tüten geplant, was musikalisch unterstützt werden soll.
Reflexion
Als erstes erhält jede Gruppe ihren Archivkarton, welcher zum Sammeln erstellter und benötigter Materiealien dient. Der Aufbau war gar nicht so leicht, da es sich um eine reine bildliche Anleitung handelte. Trotzdem lösten wir diese Aufgabe gut gemeinsam.
Danach machten wir uns auf den Weg zum nächstgelegenen Supermarkt. Die Kinder reden munter über Themen wie Whatsapp und Facebook, was sie in ihrer Heimat noch gar nicht wirklich kannten. Auch Supermärkte, erklärte uns Mehran, gibt es bei ihm in Afghanistan nicht, nur Kiosks und Basare, die er besser findet, als Supermärkte.
Im Markt selbst kriegt Mehryad die Einkaufsliste und liest laut die zu kaufenden Produkte vor. Diese werden von allen gemeinsam gesucht und auch gefunden. An der Kasse sollen die Kinder bezahlen. Allerdings kommt es - nicht wie von uns geplant - zu keinem wirklichen Einkaufsgespräch. Es wird sich nur begrüßt, verabschiedet und die Kassiererin zeigt den zu zahlenden Betrag auf der Kassenanzeige.
Dann geht’s an das Kekse backen! Wir teilen uns in zwei Gruppen auf, da wir zum einen zwei verschiedene Rezepte backen möchten und zum anderen versucht haben, die Gruppierung in die Älteren und die Jüngeren verhindern wollten. Es wird schnell deutlich, dass Mehran die meiste Backerfahrung von uns allen hat, da er mal als Bäckergehilfe gearbeitet hat. Beim Backen hören wir Musik von Mehran Electro aus seiner Heimat, aber auch aktuelle, bei uns bekannte Musik.
Während die Plätzchen im Ofen backen, machen wir die Schulküche wieder sauber und wir zeigen unseren Kindern die Internetseite „Zuhause in der Fremde“. Wir erklären ihnen, dass auch wir eine Abschlussarbeit in Form eines Filmes von jedem machen werden. Mehran ist sofort begeistert und möchte unbedingt etwas mit Fußball machen. Er schlägt Taleb vor in seinem Film zu rappen.
Anschließend werden die Plätzchen mit Streuseln und Schokolade verziert und jeder darf einige mit nach Hause nehmen.
Ablauf
Nach dem gemeinsamen Treffen in der letzten Woche, findet an diesem Tag das erste Treffen innerhalb der Gruppen statt. Um uns besser kennenzulernen, beschließen wir, mit einem Steckbrief zu beginnen und somit die Ränder unseres gemeinsamen Plakates zu verzieren.
Jeder von uns darf sich hierfür eine Farbe aussuche, idealerweise natürlich die Lieblingsfarbe. Erst sollen der Name, die Adresse und die Herkunft notiert werden, daraufhin folgen Hobbies, Lieblingsessen, -film, -ort und Lieblingsschulfach. Aus den Lieblingsfilmen entwickelt sich unser Gruppenname "The Beans" - dieser steht in Bezug zu Mr. Bean.
Nach den Steckbriefen fahren wir mit der Kartierung fort. Anhaltspunkt ist hier der grobe Plan Oldenburgs. Uns allen bekannte Orte, wie der Lappan, der Julius-Mosen-Platz, die Universität, die Oberschule Eversten und der Bahnhof werden in neutralen Farben eingezeichnet. Orte, die von einzelnen persönlich festgehalten werden möchten, in der Farbe seines Steckbriefes. Ziel ist hierbei, dass jeder von uns mit Merkmalen markiert: Ein Herz für die Lieblingsorte, ein Blitz für Orte, die einem gar nicht gefallen, Noten für Musik und Sterne für Spaß.
Reflexion
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde fuhren wir mit den Steckbriefen fort. Das ganze bereitete uns keine Probleme und brachte zusätzlich mit sich, dass sich die Schüler nach und nach uns mehr öffneten, da wir beim Ausfüllen der Steckbriefe ins Gespräch kamen, intensiver über unsere Frage redeten und wir Studenten uns auch näher vorstellten und unsere Wege nach Deutschland anhand einer Weltkarte aufzeigten. Überraschenderweise finden die Schüler von sich aus an, von ihrer Vergangenheit zu erzählen - mit einer solchen Offenheit hatten wir alle nicht gerechnet, nutzten aber die Möglichkeit, um mehr über ihre Wege nach Deutschland zu erfahren.
Indem wir später Oldenburg thematisierten, ergab sich die Chance, die Kartierung einzuleiten und mit der Gestaltung dieser zu beginnen. An dieser Stelle wurden die sprachlichen Barrieren sehr deutlich: Den Schülern wurde nicht auf Anhieb klar, worauf wir hinaus wollten, was sich jedoch nach weiteren Erklärungsversuchen beheben ließ. Positiver Nebeneffekt dieser HErausforderung war, dass die Schüler uns ein wenig mit ihrer Sprache und der dazugehörigen Schrift vertraut machten.
Abschließend ließen wir unsere ersten gemeinsamen Stunden mit einem Spaziergang durch die Schule ausklingen, sodass wir sagen können, dass sich unsere Pläne als gelungener Einstieg erwiesen, da in einer gemütlichen Atmosphäre uns das Kennenlernen unereinander ermöglicht wurde.