Zuhause in der Fremde
Zuhause in der Fremde

Die kleine Zombietitanic

 

 

StudentInnen:
Michael Zogall, Maren Brandes, Jennifer Irmscher


Schüler:
Kaled Hasan, 11 Jahre, Rumänien

Petko Kostov, 14 Jahre, Bulgarien

Franciszek Kulawik, 16 Jahre, Polen

Szymon Kazmierczak, 11 Jahre, Polen

Sebastian Hudi, 12 Jahre, Slowakei

Ameer, 15 Jahre, Irak

All good things come to an end.

 

Planung für Freitag, den 03.07.2015

 

Diese Woche heißt es Abschied nehmen. Nach vielen gemeinsamen Treffen geht das Projekt zu Ende.

Nachdem wir am Anfang der Gruppe The Beans bei ihrem Dreh unter die Arme gegriffen haben, geht es für uns zu den Dobbenwiesen.

Dort wollen wir gemeinsam mit den Schülern picknicken und das Projekt bei Sonnenstrahlen und Eis ausklingen lassen.

Es werden sicher die ein oder anderen Momente des Projekts agesprochen und wir Studierenden können ein paar letzte Worte an die Schüler richten.

 

Wir sehen mit einem lachenden und einem weinenden Auge diesem Freitag entgegen.

BMX-SKATEHALLE

Planung für Freitag, den 26.6.15

Am Freitag wollen wir erneut in die Skatehalle fahren, um die Schüler in Action zu filmen. Die Skatehalle hatte die Kinder bis jetzt am meisten bewegt, weshalb wir den Ort unbedingt in einem Film festhalten möchten.

Reflexion

Nachdem unsere Jungs in den letzten Wochen hautnah miterleben konnten, wie theoretisch ein Filmdreh sein kann, konnten sie sich endlich wieder in der Skatehalle austoben. Diesmal allerdings nicht nur mit dem Hintergrund der erneuten physischen Erfahrungssammlung und Wagniserprobung, sondern auch mit dem Ziel, einen Film über ihre Erlebnisse und Erfahrungen zu drehen. Da dies ein etwas experimentellerer Film sein soll, anders als das Filmprojekt bei Cedar’s Schnellrestaurant, haben wir hier größtenteils auf ein Drehbuch verzichtet und die Relevanz der verschiedensten Kameraeinstellungen in den Vordergrund gestellt. Vor allem schnelle Schnitte und Perspektivenwechsel, wie die Sicht aus dem Fahrer oder Frosch- und Vogelperspektiven sollen Dynamik in den Film bringen, die den Spaß und die Aufregung wiederspiegeln sollen, die unsere Gruppe bei jeder Fahrt über eine Rampe verspürten.

Mit tatkräftiger Unterstützung unseres BMX-Guides Sven von Backyard e.V. Oldenburg konnten wir auch diesmal ein paar aufregende Stunden auf dem Bike verbringen. Vielen lieben Dank für die tolle Kooperation.

 

Wer ebenfalls Interesse an BMX-Sport in Oldenburg hat, kann sich hier gerne informieren: http://www.skatehalle-oldenburg.de/

Revue passieren lassen und neue Ausblicke

 

Planung für Freitag, den 19.06.2015

An diesem Tag wollen wir die Schüler nach einer Rückmeldung über den vergangenen Dreh fragen. Jeder von ihnen soll auf einem Blankozettel seine Erlebnisse schildern, was in Form von Texten oder Zeichnungen geschehen kann. Was lief ihrer Meinung nach blöd? Was wollen sie beim nächsten Dreh unbedingt machen? Was war aber auch total toll und hat Spaß gemacht?
Die Eindrücke sollen danach in unser "Gruppentagebuch" geklebt werden.

Etwas Ähnliches soll auch zur Skatehalle geschehen. Sie sollen notieren, welche Szenen ihnen wichtig erscheint für den Skatefilm. Welche Rampen, Tricks und welche Gruppendynamiken sollen gezeigt werden?

Außerdem wollen wir mit ihnen noch einmal die "Wundszene" durchsprechen. Kann man diese nachspielen oder geht das nur aus der Situation heraus?

Als Letztes möchten wir eine Art Trailer bzw. Vorspann zu unserer Zombietitanic filmen. Dazu machen wir kurze Aufnahmen von jedem einzelnen Schüler, welche Zombies oder Titanicszenen ähneln soll. Die kurzen Sequenzen sollen der Vorstellung dienen und deshalb sollen auch die StudentInnen nicht fehlen!

 

Reflexion

Um überhaupt eine Rückmeldung von den Schülern erhalten zu können, entschlossen wir, uns die bereits gedrehten Szenen anzugucken. Dafür machten wir uns wieder auf den Weg zur Uni. Dort angekommen schloss uns Frau Bley das Medienlabor auf. Mit ein paar Schülern waren wir ja schon einmal dort. Die anderen staunten nicht schlecht, als sie die ganze Technik in dem Raum sahen.

Wir machten die Macs an und schauten auf einem die gedrehten Filme.

Schnell bemerkten auch die Schüler, wenn etwas in dem Bild nicht passte.
Als die Szenen mit den Schülern selbst dran kamen, wurden sie ein bisschen verlegen. Der ein oder andere drehte sich um oder wollte am liebsten vor die Tür gehen. Doch am Ende konnten wir alle über die Filme lachen. Die Patzer machen einen Videodreh erst spannend und sympathisch. Die Schüler merkten nun auch selbst, warum wir die Anweisungen teilweise gegeben hatten.

Nach der Filmsichtung sollten die Schüler aufschreiben oder aufmalen, was ihnen besonders gut am Dreh im Dönerladen gefallen hat, was schlecht oder verbesserungswürdig war.

Dabei kam es zu folgenden Ergebnisse:

Das an den Dreh angeknüpfte Döner essen fanden die Schüler super! Sie lobten den guten Döner!

Ein Schüler fand sich selbst in einer Szene etwas unvorteilhaft stehend. Wir versuchen da die schönste Szene herauszusuchen, damit auch er zufrieden sein kann.

Daran anknüpfend sollten sie nun auch gleich das aufschreiben, dass sie sich von der Skatehalle erwarten, woraufhin der Großteil sich auf den BMX-Rädern malte. Man konnte aber die Lieblingsrampe oder Trick differenzieren.

Einer von ihnen betonte, dass er diesmal auch hinter der Kamera stehen möchte.

Im Anschluss redeten wir noch über die Lieblingslieder, die sie in einen Film einbauen würden oder guckten Videos über BMX-Tricks.

 

 

 

Finaler Drehtag für den Film: Dönerladen

Planung für Freitag, den 12.06.2015

 

Die Planung fällt kurz aus, denn diesen Freitag wird wieder gedreht.

Es sollen die restlichen Szenen des Drehbuchs aufgenommen werden. Dafür brauchen wir diesmal zwei Kamera´s und schauspielerische Fähigkeiten. Die Dialoge werden aufgenommen.

Wir sind positiv gestimmt und freuen uns auf einen weiteren Drehtag bei Cedar´s.

 

Reflexion

Von der Schule machten wir uns wieder gemeinsam auf den Weg zum Schnellrestaurant. Heute wollten wir die restlichen Szenen in den Kasten bekommen und tada, wir haben es sogar geschafft! Zwar mussten einige Szenen öfters gefilmt werden, aber die Schüler ließen sich nicht entmutigen. Wir glauben es sind richtig gute Clips entstanden und freuen uns schon auf das Schneiden!

Zwischendurch schien der Dreh hingegen ihre Konzentration doch ein wenig zu reizen, weshalb wir eine Pause einlegen musste. Aber sie wussten, dass wir dies heute fertig bekommen mussten und strengten sich auch an, allein schon wegen der Anwesenheit von Edda und Thomas.

In schieflaufenden Szenen sorgten die Schüler für lustige Momente.

Wir danken nochmals dem Cédars-Team, das uns diesmal sogar deren hervorragendes schauspielerisches Talent präsentierte.

Das Resultat des Tages werdet ihr dann in unserem Endprodukt zu sehen bekommen!

Und Action!!!

Planung für Freitag, den 05.06.2015

 

Wir werden direkt nach der Pause mit unseren Schülern zum neu organisierten Drehort gehen. Das Speiselokal Cedar´s Schnellrestaurant hat sich freundlicherweise dazu bereit erklärt, uns ihre Räumlichkeiten als Drehort zur Verfügung zu stellen und uns zu unterstützen, indem sie in unserem Film mitspielen. Wir bedanken uns jetzt schon einmal für die liebe Unterstützung.

Nach Ankunft am Drehort werden wir unsere Schüler in zwei Gruppen aufteilen: In diejenigen, die vor die Kamera treten wollen und in diejenigen, die hinter der Kamera arbeiten und das Filmequipment bedienen möchten. Mit Hilfe unseres Storyboards sollen die ersten Filmszenen von den Schülern aufgenommen werden, um ihnen Erfahrungswerte im Bereich der Mediengestaltung zu vermitteln. Die gedrehten Sequenzen sollen dann an Ort und Stelle gesichtet und für den nächsten Drehtermin gesichert werden.

Wir sind sehr gespannt, wie die ersten Umsetzung laufen und freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Cedar´s Schnellrestaurant.

Reflexion des Treffens am Freitag, den 05.06.2015

 

Wir trafen uns mit den Schülern an der Schule und sind dann gemeinsam zum Cedar´s Schnellrestaurant gelaufen. Dort erwarteten uns bereits der Chef und seine Mitarbeiter. Nach einem gemeinsamen Gespräch über den Ablauf haben wir uns an die Arbeit gemacht. Es wurden Szenen gedreht, die mit einer Kamera aufnehmbar waren. Dazu gehörten die Außenaufnahmen des Restaurants; Innenaufnahmen; die Szenen, in denen Kaled und Simon den Laden betreten und Aufnahmen von Ameer, beim trinken eines Kaffees.

Zusätzlich haben wir Tonaufnahmen gemacht, die später für die Atmosphäre im Film verwendet werden sollen. Zum einen um das Visuelle auditiv zu unterstützen, aber auch um losgelöst von der eigentlichen Filmspur (kreativ) eingesetzt zu werden. Vielleicht sogar um eine Diskrepanz im Film zu erzeugen. Diese Entscheidungen stehen aber erst nach den Drehtagen, beim Schnitt an.

Nachdem die Szenen im Kasten waren, gab es als Überraschung einen Döner für jeden. Die Jungs waren begeistert, wir auch. Lecker war´s.

Wir bedanken uns bei dem Cedar´s Team und freuen uns auf den nächsten Freitag. Dann heißt es: Finaler Drehtag.

 

Zweite Generalprobe.

Ablauf für Freitag, den 29.05.2015

 

Leider hat sich unser Drehtermin um eine Woche verschoben. Das Gute: Wir haben noch einmal Zeit zum Proben.

Den ersten Teil des Treffens wollen wir nutzen, um das Drehbuch erneut durchzuspielen und um eventuelle Unklarheiten zu besprechen. Dafür gehen wir, sofern das Wetter es zulässt, in den Prinzenpark der Universität. Immer mit dabei, die Kamera! So können die Jungs am besten sehen, wie sie gespielt haben und sich reflektieren.

Ab 11.30 Uhr können wir dann zum Dönerladen, um die geübten Szenen einmal in der tatsächlichen Filmkulisse durchzuspielen und um zu schauen, wie die Szenen gefilmt werden können.

Wichtig ist ebenfalls das Fotografieren der einzelnen Szenen. Die Foto´s werden bis zum kommenden Freitag (05.06.2015) von uns Studierenden zu einem Storyboard zusammengestellt, damit beim Dreh nichts schief gehen kann und jeder weiß wo er wie zu stehen hat und welche Kameraeinstellung genutzt wird.

Reflexion

Nachdem in der Schule noch einiges Organisatorisches geklärt wurde, brachen wir später als geplant zur Uni auf. Nach anfänglicher Demotivation, war der Weg zur Uni wie eine Phase der Verwandlung. Die Schüler wurden lockerer und konnten sich wieder auf den Dreh einlassen. Da die Zeit bei Ankunft im Prinzenpark schon fortgeschrittener war, konnten wir nicht allzu lange üben. Details, die wichtig sind und die die Kinder vorher unbewusst nicht bemerkt hatten, war, dass sie erst anfangen dürfen, wenn sie auch im Bild zu sehen sind. Aber auch in dieses erst einmal zu erscheinen war für den einen oder anderen eine Kunst. Deshalb machten wir als Hilfestellungen Markierungen und Zeichen ab. Weiterhin motivierten und korrigierten sich die Schüler aber auch gegenseitig.
Weil wir einen guten Eindruck hinterlassen und die Zeit effektiv nutzen wollten, machten wir uns pünktlich auf zum Dönerladen. Jedoch wurde dort noch geputzt und vorbereitet, so dass wir erst einmal draußen warten mussten. Ein wenig Zeit verbrachten wir jedoch damit, die Fotos von Außen zu machen, die wir für das Stroyboard brauchen. Dazu zählt zum Beispiel auch wie die Kinder in den Laden reingehen.
Später werden diese fortgesetzt durch jenes Eintreten aus der inneren Sicht. Danach wurde jede einzelne Szene durchgegangen, die Schüler alleine in ihren Rollen auf der einen Seite, aber auch das Einfangen der Atmospähre auf der anderen durch das Fotografieren der Dönerspieße und des Salats. Beinahe wurde die Szene mit allen Schülern zusammen vergessen, doch bei so vielen Köpfen geht letztendlich nichts verloren.

Als alle Fotos im Kasten waren, wollten wir den mittäglichen Betrieb im Geschäft nicht weiter behindern und gingen mit den Schülern zurück in die Uni, wo wir das Drehbuch noch einmal durchsprachen und sie den Text auf ihrer Sprache in unser Handy eintippten, damit wir diesen (und nicht einen wunderbar von Google übersetzten) zum Beispiel in das Drehbuch einfügen können. In einem Gespräch erfuhren wir dort, dass nächste Woche auch neben unseren 3 "Hauptdarstellern" wieder die anderen (+ jemand neues) mit dabei sind. Vielleicht hauchen sie als Statisten dem Dönerladen und dem Film mehr Leben ein.
Fazit: Wenn einer von den Schülern etwas macht, ziehen die anderen oft nach. Alle wissen, was sie in dem Film tun sollen, und brauchen nur manchmnal noch kleine Anstupser. Aber vieles klappt schon von allein, wie zum Beispiel das Stativ aufzubauen!

GENERALPROBE!

 

Ablaufplan für Freitag, den 22.05.2015

 

Diesen Freitag wollen wir uns auf die nächste Woche und unseren Dreh im Dönerladen vorbereiten!
Dazu benötigen wir: unsere ausgedruckte Drehbücher, Kamera, Stativ, (Tonaufnahmegerät) und natürlich unsere Jungs!
Zuerst machen wir, um die Schulmüdigkeit abzuschütteln, alle zusammen wieder ein Warm-Up aus dem Improtheater. Alle sollen aktiv und locker werden.
Danach teilen wir unsere Gruppe auf: einmal in die 3er Gruppe, die unsere Schauspieler werden und eine 2er Gruppe für die Dinge "hinter der Kamera". Mit der ersten wollen wir das Drehbuch durchsprechen. Wer sagt was? Wann ist wer dran? Wir vergleichen die geschriebene Szene mit der bereits gespielten. Was haben wir verändert? Was ist bekannt? Hier müssen auch noch einige sprachliche Gegebenheiten ergänzt werden, die die Schüler auf ihrer Sprache sprechen werden. Wie werden die Wörter ausgesprochen und geschrieben? Wir wollen gegenseitig auf die Sprachen der Schüler eingehen und dabei vielleicht auch Gemeinsamkeiten finden. 
Für die Dokumentation und die richtige Betitelung bzw. die Vergabe von Untertitel ist dies unabdingbar. Außerdem sollen die Schüler ihre eigenen Meinungen mit einbringen, z.B. brauchen wir ein kurdisches Lied.
Die andere Gruppe wollen wir an die Kamera heranführen. Womit kann ich filmen, zoomen und Schärfe bzw. Unschärfe einstellen. Dazu sollen verschiedene Perspektiven aufgenommen werden: Frontalperspektive, Close Up, Profil, Frosch- und Vogelperspektive. Hierbei soll die Schule und das Gelände als Ort dienen. Es können andere SuS in ihren alltäglichen Bewegungen gefilmt werden. Dies kann erweitert werden, indem die Unterschiede zwischen Szenen von einem Standort aus oder von verschiedenen oder dynamisch aufgenommen werden. 
Zum Abschluss wollen wir erneut zum Dönerladen gehen und den Schülern, die beim letzten Dreh nicht dabei waren, alles zeigen. Des Weiteren können schon einmal Standpunkte von Schauspielern und Kamera festgelegt werden und Absprachen mit dem Besitzer getroffen werden. Unsere Generalprobe!

 

Reflexion

 

Wir wurden heute mit vielen Problemen konfrontiert, die unsere Planung zwar nicht über den Haufen warfen, sie aber erheblich beeinflussten.

Eine Aufteilung unserer Gruppe war nicht nötig, da unsere Schüler, die sich dazu entschlossen hatten, hinter der Kamera zu stehen, nicht anwesend waren. So konnten wir unsere geballte Aufmerksamkeit auf die Schüler richten, die als Schauspieler agieren sollten. Wir gingen gemeinsam das Drehbuch durch und besprachen die Aufgaben im Detail. Nachdem die Story einigermaßen verstanden wurde, ging es an die praktische Umsetzung mit vielen Probedurchläufen.

Dafür wurde durchgespielt, in welcher Reihenfolge die einzelnen Schüler vor die Kamera treten, was sie sagen und welche Emotionen sie dabei vermitteln sollten. Sie ergänzten dabei die Passagen, die sie in ihrer Muttersprache zu sagen hatten und interessierten sich dafür, wie der gleiche Satz auf der Sprache ihrer Mitschüler lautete. Außerdem sollte darauf geachtet werden, welche Einstellung die Kamera während der Probedurchläufe einnimmt, um sie später beim Dreh anwenden zu können. Darüber hinaus hatten unsere Schüler ein großes Interesse an unserem Tonaufnahmegerät, da sie alle hören wollten, wie gut die Qualität des aufgenommenen Tons war.

Nach einigen Durchgängen, beschlossen wir zum Dönerladen zu gehen, wo wir auch schon das letzte Mal drehen durften. Doch aufgrund von organisatorischen Komplikationen, mussten wir den Drehort leider wechseln, wobei uns auf der Suche nach einer neuen Drehmöglichkeit ein wenig Zeit verloren ging.

Wir haben heute gemerkt, dass Vieles schief gehen kann, auch wenn man glaubt, alles für einen reibungslosen Ablauf getan zu haben.

Aber etwas Gutes ergab sich dann am Nachmittag doch noch: Das Cedar's war sehr kooperativ und wir dürfen in Zukunft bei ihm Drehen.

Das war ein Spaß!

Reflexion des Treffens am Freitag, 08.05.2015

 

Der Freitag war für die Jungs ein tolles Erlebnis, berichteten sie uns.

Noch keiner von ihnen ist davor in der Skatehalle Oldenburg gewesen und bis auf einen, ist noch keiner BMX gefahren. Es würde also spannend werden.

Als wir die Halle betraten, staunten die Jungs - Rampen, Graffiti, Skateboards an der Wand, Schuhe an der Decke und "coole" Musik. Sie fühlten sich sichtlich wohl, tanzten und alberten herum...Sven, der die Einführung in das BMX-Fahren übernahm, begrüßte uns und lies die Jungs, nach einer kurzen Einweisung, auf die Räder springen. Es war eine neue Situation, die mit Freude verbunden war, aber auch sichtbar Überwindung kostete, vor allem beim ersten Hoch- und Runterfahren der Rampen. Die "Angst" legte sich aber schnell und die Jungs düsten über den Parkour. Das schöne dabei war, dass sie immer neue Aufgaben von Sven gestellt bekamen, die im Schwierigkeitsgrad anstiegen und die Jungs dadurch zum einen motiviert wurden und während der 2 Stunden ihre Freude am BMX-Fahren behielten...und das trotz der kleinen Verletzungen und der Erschöpfung des Körpers. BMX-Fahren geht nämlich auf Arme und Beine, so die Jungs.

Der Ausflug in die Skatehalle brachte einen schönen Abschluss mit sich: Sven verteilte T-Shirts mit dem Logo der Skatehalle, die behalten werden durften. So haben die Jungs eine schöne Erinnerung an das gemeinsame Erlebnis in der Skatehalle Backyard in Oldenburg und vielleicht wird der ein oder andere wiederkommen. Es haben sich zumindest alle über eine Mitgliedschaft informiert.

 

Ein besonderer Moment, der alle zum Lachen gebracht hat und vielleicht auch ein Anreiz für einen Film wäre:

Die Jungs sind ein paar Mal hingefallen und jeder hatte mindestens eine kleine Schürfwunde. Alle wollten unbedingt das von Sven mitgebrachte Desinfektionsspray auf ihre Wunde gesprüht bekommen, denn sie waren neugierig und wussten nicht was es ist und wie es sich anfühlt. Der Reihe nach hat Sven das Spray auf die Wunden gesprüht und einer nach dem anderen plusterte die Wangen auf und schrie...denn Desinfektionsmittel brennt. Ein Ausschnitt dieses Moments ist in dem Video zu sehen (1:27-1:35).

 

Ein besonderes Dankeschön an Sven, der unseren Jungs einen schönen Vormittag bereitet hat!

 

 

Skatehalle Oldenburg: http://www.skatehalle-oldenburg.de/

 

 

BACKYAAAAAAAAAAAAAARD

 

Planung für Freitag, den 8.05.2015

 

Materialien: Ausgefüllter Zettel von den Erziehungsberechtigten

 

Obwohl wir letzten Freitag tiefer in unseren endgültigen Filmdreh eingestiegen sind, wollen wir diesen erstmal beiseite legen und wieder einmal rausgehen und einen neuen Ort erkunden. Wir werden zu der Skatehalle Oldenburg vom Backyard e.V. im Bundesbahnweg aufbrechen. Da der Workshop für die Kinder bereits um 10.30 Uhr beginnt, werden wir sofort nach der Pause zum Bus gehen und uns dorthin begeben.
Dort angekommen, werden wir von Sven empfangen, der den Schülern eine grundlegende Einführung geben wird, da diese vermutlich blutige Anfänger sein werden.

Die Kinder sollen sich mit den BMX-Rädern vertraut machen und ein Gefühl dafür bekommen. Erst danach sollen sie beginnen, auf den ersten Rampen hoch- und runterzufahren. Je nach Können, Konzentration und Erfolg werden wir noch dazu kommen, um ein paar Tricks wie Bunny Hop auszuprobieren.
Wir sind sehr gespannt, wie die Schüler diesen Ort wahrnehmen werden. Vielleicht entstehen mit dem neuen Ort und den neuen Begegnungen auch neue Geschichten! Nur wer was erlebt, hat auch was zu erzählen. Wir werden auf jeden Fall unsere Kamera in der Tasche haben und bei Gelegenheit den einen oder anderen Moment einfangen!

So sehen wir vor der Kamera aus?

 

Planung für Freitag den 24.04.2015

 

Materialien: Videomaterial von Freitag 17.04.2015, Beamer, Klassenraum, Kamera

 

Den letzten Freitag haben wir für Übungen genutzt, die uns unseren Körper und dessen Bewegungen besser/ reflektierter haben wahrnehmen lassen. Mit Hilfe dieser Übungen und mit Gesprächen, die zwischen die einzelnen Übungen geschoben wurden, konnten wir bereits erste Video´s drehen. Wir nähern uns konkreteren Ideen für die Filme.

Damit die Jungs einen Einblick bekommen, wie sie sich vor der Kamera geben und auch in den  Entstehungsprozess (sozusagen hinter der Kamera) einbezogen werden, möchten wir in dieser Woche eine Sichtung des Materials machen. Dafür wollen wir ausgewählte Video´s der letzten Woche zeigen (Szene beim Dönerladen, Zombietitanic) und diese gemeinsam analysieren und reflektieren. Ziel ist es, den Jungs durch das Präsentieren von Ergebnissen einerseits eine Motivation für die weitere Arbeit zu geben und sie andererseits über Verbesserungen/Veränderungen nachdenken zu lassen.

Wir haben bereits theoretische Anteile in Sitzungen gehabt und wissen, dass die Aufmerksamkeit schnell nachlässt. Deswegen wollen wir die Analyse und Reflexion auf 1 Stunde beschränken und die restliche Zeit für einen erneuten Videodreh nutzen.

Zwei Situationen sollen gespielt werden: Die Situation beim Dönerladen, die bereits am vergangenen Freitag umgesetzt wurde (hier kommen die Verbesserungs- bzw. Veränderungsvorschläge zum Einsatz) und die Szene, die bis jetzt nur verbal formuliert wurde, nämlich die problematische Klassensituation in den Regelklassen.

Für die zweite Szene bietet sich ein Klassenraum als Kulisse an, bei der ersten Szene werden wir mit Hilfe der Jungs eine geeignete Kulisse zusammenstellen.

Reflexion

An diesem Tag hatten wir geplant, den letzten Freitag mit den Jungs zu reflektieren und die gedrehten Videos zu besprechen und zu bearbeiten. Dafür gingen wir in einen Klassenraum und schlossen den Beamer an. Noch verhielten sich alle ruhig, gespannt auf das, was gleich folgen wird. Obwohl die Videos keinen geraden Schnitt hatten, konnte ihnen gut gefolgt werden. Die Schüler lachten über ihre Darstellungstechniken. Doch fragten wir etwas nach, wie z.B. „War das gut oder schlecht?“, bekamen wir keine richtige Antwort. Auf einmal fanden sie alles blöd, obwohl sie über die Filme gelacht hatten. Ihre Laune veränderte sich dann in Demotivation. Dies wurde verstärkt als wir sie etwas in Form von Zeichnungen dokumentieren lassen wollten. Sie hatten einfach keine Lust, in irgendeiner Art und Weise zu arbeiten. Da wir merkten, dass wir so auf keinen Fall weiter kommen, haben wir den Trailer von Almanya angeschaut, um (bildlich) eine Richtung zu zeigen, worauf das Projekt überhaupt hinausläuft. An ein paar Stellen verstanden sie den Witz. Doch als wir diesen dann wieder in Verbindung mit den vom letzten Mal erarbeiteten Szenen bringen wollten, kamen wir wieder in eine Lustlosigkeit. Erst recht hatte keiner mehr Lust, schauspielerisch aktiv zu werden. Alle wollten nur noch hinter der Kamera stehen und filmen. Auf die Bitte, eine Kulisse für ihr Schauspiel zu bauen, bewegte sich keiner, auch nicht nach jeglicher Aufforderung und Animation durch uns. Demnach dachten wir, dass vielleicht ein Ortswechsel das Ganze ein wenig beleben würde und beschlossen die Dönerszene draußen spielen zu lassen. Doch dies war wohl ein Trugschluss. Zwei von ihnen versteckten sich vor uns und wir suchten sie die ganze Zeit. Irgendwann kamen sie aus ihrem Versteck hervor und lachten uns aus. Auf die Bitte jetzt an dem Ort zu warten bis die anderen auch geholt werden konnten, hörten sie nicht. Da sie jeglichen Respekt vor uns verloren hatten, gingen sie danach nach Rücksprache zu einer Lehrerin in den Unterricht. Von dieser erfuhren wir auch, dass der Dönerladen an der Uni schon offen hatte, woraufhin wir uns dorthin auf den Weg machten. Den restlichen drei Schülern stand also nun ein Filmdreh in einem echten Dönerladen bevor! Dort angekommen, erklärte Thomas Robbers dem Besitzer erst einmal wer wir waren und was wir vorhatten. Dann sprachen wir mit den Schülern die Idee ab, die wir uns unterwegs ausgedacht hatten. Wer sagt was? Wer kommt wann dran? Was wollt ihr sein? Erst schämten sie sich ein bisschen. Doch als wir uns darauf verständigten, dass sie in ihrer Muttersprache einen Döner bestellen dürfen, fühlten sie sich sicherer. Wir probten ein wenig vor dem Dönerladen bis der Besitzer bereit war. Und dann ging es auch schon los. Nacheinander kamen sie herein, um einen Döner zu bestellen. Doch alle stießen wegen Sprachbarrieren auf Schwierigkeiten oder hatten andere Ansichten. Wie heißt es so schön: „Andere Länder, andere Sitten“. Als letztes kommt Ameer und bestellt auf arabisch, die gleiche Sprache wie der Besitzer. Er kann problemlos einen Döner bestellen. Alle hatten ihren Spaß, einen großes Dankeschön gilt dabei dem Dönerladen und seinem freundlichen Besitzer für die spontane und hilfsbereite Kooperation. Wir entdeckten das ein oder andere schauspielerische Talent unter den Schülern. Man kann fast sagen, dass wir nah an unserem ersten vollständigen Film sind.

Es geht wieder los. Die Ferien sind vorbei. Bewegung, Bewegung! 

 

 

Planung für Freitag, 17.04.2014

 

Material: Kamera, Stativ, weißes Papier, Stifte, Konzeptpapier, Kreativität

 

Allgemeines Ziel: Film drehen, individuell für jeden Schüler

Ziel dieser Sitzung: Die Schüler sollen Übungen zur Körper- bzw. Bewegungswahrnehmung machen. Diese dienen zur Vorbereitung für den Filmdreh. Es ist so möglich sie in bestimmte Situationen zu bringen und ihre Bewegungsmöglichkeiten auszuprobieren und zu erweitern, in dem Alternativen ebenfalls ausprobiert werden. Leitfragen hierfür sind: Wie kann ich mich vor der Kamera präsentieren? und Welchen Effekt haben bestimmte Bewegungen?

Damit wir für diese Übung genug Platz haben und auch die Gegebenheiten für die unterschiedlichsten Bewegungen, haben wir uns die Turnhalle der Universität als Ort ausgesucht.

Wir beginnen mit einem warm-up aus dem Bereich des Improtheaters. Jedes Mitglied wirft den anderen Mitgliedern der Reihe nach einen Begriff zu (der spontan einfällt), den diese dann spielerisch umsetzten. Dabei wird auf Worte verzichtet. Es kommt auf Spontanität, Kreativität und das Zusammenspiel der einzelnen Mitglieder an.

Danach bekommen die Schüler von uns präzise Aufgabenstellungen, die sie dann, der Aufgabe entsprechend, allein oder zusammen umsetzen. Auch hier wird auf die Körpersprache und nicht auf Worte gesetzt.

1. Stellt euch vor ihr reitet auf einem Pferd durch eine Wüste und plötzlich seht ihr eine Schlange.

2. Jemand verfolgt euch.

3. Ihr sitzt auf einer Bank und möchtet ein Gespräch mit der Person neben euch beginnen, die ihr nicht kennt.

4. Ihr spielt gemeinsam Fussball, einer von euch wird von der anderen Mannschaft gefault.

5. Ihr geht mit euren Eltern einkaufen und habt riesigen Hunger. Wie bewegt ihr euch durch den Laden?

6. Ihr seid müde, so müde und habt das Gefühl, dass ihr in der Schule keine Kraft mehr habt. Was passiert mit eurem Körper?

7. Ihr hört Musik, durch Kopfhörer, die anderen Menschen an der Bushaltestelle fühlen sich gestört. Stellt die Szene nach.

Damit die Schüler auch eine Verbindung zu dem Projektthema bekommen und wir zielgerichtet arbeiten, wird an diese Übung ein Gespräch im Sitzkreis angeschlossen. Wir informieren die Schüler über das Projektziel, den Film und welchen groben Inhalt dieser haben soll. Im Anschluss fragen wir die Schüler einzeln nach Erfahrungen die sie in Oldenburg gemacht haben. Dabei können folgende Fragen gestellt werden:

Gibt es einen Ort an dem du in Oldenburg schon einmal eine schlechte/ gute Erfahrung gemacht hast?

Hast du einen Lieblingsort in Oldenburg und wenn ja, was magst du daran besonders oder was machst du dort gern?

Weitere Fragen (tiefgreifendere) ergeben sich im Verlauf des Gesprächs. Das alles wird auf einem DinA3 Blatt in der Mitte des Sitzkreises festgehalten. Jeder Schüler schreibt individuell auf. Dabei kann die Muttersprache, Zeichen, Bilder etc. verwendet werden.

Die Sammlung dient zum einen als Sicherung für den weiteren Verlauf des Projekts, aber auch als Anreiz für die folgende Aufgabe.

Die Schüler sollen ihre Erlebnisse spielerisch umsetzen. Dazu sollen sie sich individuell eine Szene überlegen und Angaben zur Personenzahl, zur Umgebung, zum Ablauf machen. Die gespielten Szenen werden mit der Kamera festgehalten und in der nächsten Sitzung gesichtet, analysiert und reflektiert. Das Stichwort hierbei ist die Optimierung.

 

 

Reflexion

Die Zombietitanic besteht nun nur noch aus 5 Schülern. Sebastian ist zu einer anderen Schule gewechselt und verlässt somit unser Projekt. Wir wünschen ihm alles Gute!

Als wir den Jungs sagten, dass wir heute Sport machen und dabei Ideen für einen Film sammeln würden, war die Stimmung wieder von gemischten Gefühlen erfüllt. Doch wir hofften, dass sich ihr Engagement während des Aufenthalts in der Sporthalle wieder ändern würde.

Nachdem sie sich umgezogen hatten, durften sie sich alle Sportgeräte aussuchen, die sie interessant fanden und bauten so selbstständig einen regelrechten Parcour auf. Dann haben wir zur filmischen Einstimmung einige Übungen im Bereich des Improvisationstheaters gemacht, was für die jüngeren Gruppenmitglieder nicht immer verständlich und für die älteren etwas langweilig war. Als jedoch die präziseren Aufgabenstellungen von uns angeleitet wurden, waren sie wieder etwas aktiver. Sie konnten alle aufgebauten Geräte für ihre ganz persönliche kreative Gestaltung nutzen und sie unter Berücksichtigung der Vorgaben entfremden. Beispielsweise haben sich bei dem Impuls Stellt euch vor, ihr reitet auf einem Pferd durch eine Wüste., alle auf Bälle, das Sprungpferd und dicke Matten gesetzt und Bewegungen galoppierender Pferde nachgeahmt (siehe Video). Der zweite Impuls folgte sofort und lautete: Plötzlich seht ihr eine Schlange vor euch., woraufhin alle zu den Kletterseilen am anderen Ende der Halle rannten und hochkletterten, um nicht von der Schlange gebissen zu werden.

Nachdem wir alle Vorgaben angeleitet hatten, sagten ein paar Jungs: „Noch einer! Noch einer!“ Also überlegten wir uns noch einige Impulsvorgaben, die nicht auf unserer vorbereiteten Liste standen, wie zum Beispiel: „Stellt euch vor, ihr seid unglaublich wütend!“, woraufhin sie laut brüllten, gegen die Matten traten und sich die Haare rauften.

Danach machten wir eine kleine Pause auf den Matten und kamen erneut auf die Orte zu sprechen, die die Schüler in Oldenburg als außergewöhnlich erachteten. Nachdem Orte wie „Lappan“ oder „Dönerladen“ gefallen waren, sollten sie selbstständig Szenen erarbeiten, die an diesen Orten spielten. Aus Matten bauten sie daraufhin einen Dönerimbiss und spielten eine dramatische Verkaufsszene mit bewaffnetem Überfall. Das anschließende Mimik-Training war ihnen sehr unangenehm, da ein paar Schüler sich nicht gerne fotografieren lassen wollten, wenn sie eine bestimmte Emotion wie „traurig“, „fröhlich“ oder „nachdenklich“ nachahmen sollten (siehe Fotos).

Zu Guter Letzt sprachen wir mit der Gruppe darüber, ob jemand von ihnen schon einmal in Oldenburg missverstanden wurde oder ob ihnen etwas Außergewöhnliches aufgrund ihrer Herkunft passiert sei. Einige wollten nicht darüber reden. Manche erwähnten aber das kühle Klassenverhältnis in der Schule oder wie sie auf der Straße in Konflikt mit anderen Mitbürgern geraten sind.

Die Stimmung war daraufhin etwas gedrückt, weswegen wir uns dafür entschieden, die Geräte wieder wegzuräumen und die restlichen Minuten mit Zombieball oder Fußball zu verbringen.

Wir haben gemerkt, dass es nicht einfach ist, an einem Thema mit den Schülern zu arbeiten, was sie betrifft, sie allerdings nur selten darüber reden möchten.

Tag 7: KLEX KLEX KLEX

 

Planung für Freitag, den 6.02.2015

 

Materialien: Papier, diverse Stifte (Filzstifte), Acrylfarbe

 

An diesem Termin wollen wir mal wieder raus, einen neuen Ort kennenlernen und erkunden! Unser Ziel: die Kunstschule Klex! Wir werden uns zusammen mit der Gruppe "The Beans" auf den Weg dorthin machen.
Was wir dort wollen? Den Schülern einen anderen Lernort zeigen, Anregungen finden und etwas neues ausprobieren. Unser Thema soll Comics sein, den wir uns auf verschiedenen Weise und Techniken nähern werden. Am Ende soll an einem gemeinsamen Projekt gearbeitet werden.

Schaffen wir es alle zusammen einen großen Comic anzufertigen? Lassen die Schüler sich darauf ein? Wie ist der Kontakt mit der anderen Gruppe? Wir sind gespannt!

Reflexion

Wie geplant, machten wir uns an diesem Tag auf zur Kunstschule. Von der Schule aus mit dem Bus ging es mit allen Schülern zu Klex.

Zuvor erfuhren wir, dass wir wieder ein neues Mitglied, Amir, bekommen. Also sind wir nun zu 9., aber Franek war diesmal nicht dabei.
Zwei von uns Studentinnen, eine von "The Beans" und eine von der Zombietitanic, waren vorgefahren, um das Atelier schon einmal vorzubereiten: Arbeitsplätze herrichten und Materialien zu Verfügung stellen.

Als die Schüler im Klex ankamen, waren sie begeistert von dem großen Raum und dem Tisch in der Mitte. Schnell verteilten sie sich um diesen herum und suchten sich alle einen Platz. Dass die andere Gruppe dabei war, verbreitete eine gute Stimmung. Die Jungs fanden es toll, die Stunde auch mit ihren Freunden verbringen zu können. Die Schüler der anderen Gruppe waren auch zu uns StudentInnen sehr aufgeschlossen.

Unser erster Arbeitsauftrag war: Malt euch als Superheld! Was würdet ihr für Superkräfte haben?
Einige wussten sofort, was sie malen wollen, andere nutzten unsere mitgebrachten Vorlagen von Spiderman und co. Auch aus einem Comicbuch wurden Teile von Figuren übernommen, es galt nur eine Regel: durchpausen verboten! Und los ging es an die Zeichnungen: Die Schüler benutzten überwiegend die von uns mitgebrachten Blei- und Filzstifte. Die wenigsten trauten sich mal an die Acrylfarbe oder Kreiden. Aber das war für das Ergebnis unwesentlich. Denn während wir wieder Petkos Musik hörten, wurde eifrig gearbeitet. Nebenbei wurde geredet und Witze gemacht, die Atmosphäre war locker. Der Raum machte sie ungezwungen. Die Schüler wollten gar nicht aufhören zu zeichnen. Jedoch sollten sie uns ihre Superhelden vorstellen. Dies klappte nicht bei allen. Einige hatten ihre Schwierigkeit, eine Geschichte zu konstruieren. Durch Fragen erfuhren wir aber über jeden etwas. Am Ende gab es immer tosenden Applaus.

Vorgenommen hatten wir uns, noch mehr Themenbereiche von Comics anzuschneiden und auch einen gemeinsamen, großen Comic zu gestalten. Jedoch waren alle Schüler sehr konzentriert an ihrem Helden zu malen, dass wir dies nicht unterbrechen wollten. So fügten wir lediglich am Ende noch jedem Superhelden ein Geräusch hinzu.
Wir räumten alle zusammen auf und machten uns auf den Rückweg Richtung Lappan. Die Schüler durften dort in ihren Bus nach Hause steigen. Die Schüler sagten uns noch einmal, dass sie das Malen im Klex toll fanden.

Leider erfuhren wir nicht sehr viel über unseren neuen Schüler, da er ein wenig in der Masse unterging und die Sprachbarriere sehr hoch ist, jedoch gab uns sein bunter Superheld einen kleinen Einlick von ihm.

Tag 6: Let´s do some storyboards.

 

Planung für Freitag, den 23.01.2014

Materialien: Bleistifte, Papier DinA4, Vorlage Storyboard, Oldenburgkarte (für die Verortung), kleines Buch (dient als Katalog), Fotos der Orte, an denen wir bis jetzt gemeinsam waren

 

An diesem Freitag treffen wir uns mit den Schülern in der Schule. Dort wollen wir über die bis jetzt besuchten Orte sprechen. Welche waren neu für euch? Wie ist es euch ergangen? Weiter sollen die Schüler von Orten berichten, die sie oft besuchen, was sie damit verbinden oder an welchen Orten sie noch nie waren, aber gerne mal sehen würden. Ziel ist es eine Art Katalog von Orten zu erstellen, der uns später bei der Konzeption der Sketche helfen kann. Dabei soll es erst einmal global um Orte gehen, bevor wir uns im zweiten Teil Orten in Oldenburg zuwenden.

Wenn diese Aufgabe erledigt ist, möchten wir erneut Filmmaterial drehen, diesmal aber mit Konzept. Das Konzept besteht aus einem zuvor angefertigten Storyboard, das jeder Schüler individuell (aber mit unserer Hilfe) anfertigen soll. Das Thema der Storyboards soll ein Ort sein, an dem etwas Besonderes passiert ist.

Ziel dieser Sitzung ist es, die Schüler praktisch mehr an das Projektthema heranzuführen und die Interessen der Schüler herauszufinden.

 

 

 

Ablauf und Reflexion für Freitag, 23.01.2015

Wir haben die SuS gemeinsam in der Aula empfangen. Alle waren ein wenig verwundert, als es die Anweisung gab, sich auf die dort aufgestellten Stühle vor der Bühne zu setzen. Sie taten es und warteten gespannt. Eine Siegerehrung. Wofür? Für die Stadtralley der vergangenen Woche. Der 4. Platz ging an The Beans, der dritte an Sieben Engel für Oldenburg, der zweite an Bis(s) zum Lappan und der erste Platz an uns. YEAH. Die SuS haben kleine Tüten mit Süßigkeiten erhalten und zusätzlich ein Schokoladenherz.

Nach der Siegerehrung, bei der es sogar eine Urkunde gab, gingen die SuS in ihre Gruppen. Wir zogen in den Kunstraum, um dort, wie geplant, die bereits besuchten Orte auf der Stadtkarte zu verorten, über allgemeine Lieblingsorte zu sprechen und  diese dann in den Katalog (Heft) zu kleben. Ziel des Katalogs ist es, einen Fundus an Orten zu haben (spezifisch für jeden Schüler), damit wir später bei den Sketchen, die auch schülerInnenspezifisch sind, auf Orte zurückgreifen können. Die Konzentration war an diesem Freitag nicht besonders hoch, das merkten wir schnell. Was also tun, um die Jungs zu motivieren? Musik? Die Jungs reden viel über Musik, wir hören viel Musik während der Treffen, haben aber noch nie selbst Musik gemacht. Let´s do it! Im Musikraum angekommen, sind die Jungs natürlich sofort auf die Instrumente zu gerannt, haben ausprobiert und aus dem Lager andere Instrumente geholt. Ein bunter Mix aus Instrumenten und Klängen. Manchmal anstrengend für die Ohren.

Wir versuchten in Gruppen kleine Musikstücke zu komponieren, was scheiterte. Auch hier war die Lust schnell weg. Was also tun? Weiter im Plan? Können wir die Schüler wieder zurückholen, um konzentriert mitzuarbeiten. Es lief alles anders als geplant.

Wir versuchten an der Tafel Orte zu sammeln, die die Schüler gern mal besuchen würden. Erst einmal Oldenburg unabhängig. Das funktionierte nur bedingt, die Konzentration lag auf den Handys oder bei den Gesprächen untereinander.

Nach einer kurzen Unterbrechung durch Thomas und Edda, haben wir uns entschlossen die Planung der Projektwoche in Angriff zu nehmen.

Wir sind wieder in den Kunstraum gegangen, da die Ablenkung im Musikraum durch die ganzen Instrumente zu groß war.

Dort haben sich die Schüler erst einmal erklärt bekommen, was wir jetzt machen und anschließend Informationen zu der Projektwoche erhalten. Was ist das? Wann ist es und was soll da gemacht werden? Damit die Schüler die Projektwoche mitgestalten können und nicht nur das machen, was wir geplant haben, sollten sie ihre Ideen und Wünsche einzeln auf ein Blatt Papier schreiben. Die Aufgabe war: Schreibt Orte oder Aktivitäten auf, die ihr während der Projekttage besichtigen oder machen wollt. Diese Orte wurden im Anschluss besprochen und die häufig genannten auf einem extra Blatt notiert. Dabei kamen Orte wie die Nordsee, das Bremer Fußballstadion und Aktivitäten wie Actionpainting, Kartfahren, HipHop-tanzen, als Zombies verkleiden, Musik machen etc. heraus.

Da wir noch 10 Minuten Zeit hatten, haben wir einen Rucksack aufgemalt und überlegt, was wir alles in unseren Rucksack packen müssen, wenn wir während der Projektwoche unterwegs sind – Essen, Getränke, Taschentücher, Kamera, Tonbandgerät, Handy, Stadtplan, Geld, Busfahrkarte etc.

Um 13.10 konnten die Schüler nach Hause gehen.

Unsere Aufgabe ist es jetzt, über die Umsetzbarkeit der Ideen zu sprechen, Vereine, Tanzcentren etc. anzuschreiben, und den finanziellen Rahmen abzustecken.  

 

Aus den Storyboards ist nichts geworden. Wir haben gemerkt, dass das eher eine Aufgabe ist, die uns zukommt, als den Schülern. Wir sollten mit ihnen mehr Orte erkunden, neue Orte kennenlernen und uns nicht mit theoretischen Grundlagen des FIlms beschäftigen.

 

Tag 5: Ab in die Stadt: Rallye

Planung für Freitag, den 16.1.

Wenn das Wetter mitspielt, ziehen wir zusammen mit den anderen Gruppen los in die Stadt. Nach und nach finden wir Stationen durch gegebene Hinweise und lösen dort Aufgaben. Durch das Erledigen werden Punkte gesammelt und die Gruppen treten sozusagen gegeneinander an. Wer hat am Ende am meisten Punkte gesammelt? Wer wird auf das Treppchen kommen?
Aber es soll nicht ums Gewinnen gehen: Die Schüler sollen die Stadt kennenlernen. Visuelle, historische und kulturelle Bezugspunkte und Auffälligkeiten werden angelaufen. Die Lösungen sollen unter anderem mithilfe von Kommunikation mit Passanten gefunden werden. Auch Fotos sind Bestandteile der Rallye.

 

Kurzes Alternativprogramm: Wir schauen uns die geschnittenen Filme an und gehen Fragen auf den Grund. Was fällt euch auf? Was kann man vielleicht besser machen? Liegen die Probleme beim Schneiden oder schon beim Drehen?
Wir sammeln die Ergebnisse in einer Mindmap. Die Schüler sollen selbst wichtige Aspekte herausfinden, die bei einem Kurzfilm unabdingbar sind. Wie stellt ihr euch das weitere Vorgehen vor?
Wir zeigen den Trailer von "Almanya" und gehen auf unser Ziel ein: Gibt es Situationen, die wir nachstellen können? Wurdet ihr auch einmal aufgrund euer Sprache oder Herkunft missverstanden?

 

Reflexion

Da das Wetter perfekt mitgespielt hat, konnten wir unsere Rallye wie geplant durchführen. Mit warmer Kleidung haben wir diesem zwar kalten, aber auch sonnigen Januartag angemessen begegnen können und uns auf einen interessanten Tag gefreut. Wir erhielten in der Schule unseren Hinweis für die erste Station in der Stadt: nämlich dem Oldenburger Schloss. Von dort aus sollten wir zur Staustraße zu der großen Figur, auf dessen Brust das Wort "Draufgänger" steht. Hier ging es weiter über den Lappan an der Statue des Oldenburger Pferdes "Donnerhall" zur Hofapotheke, danach zum Julius-Mosen-Platz, rüber zum Holocaust-Denkmal und dann ins Städtische Kulturzentrum PFL. Danach sollten wir zur Säule am Friedensplatz, weiter zur Brücke neben dem Theater, wo wir ein Vorhängeschloss mit unserem Gruppennamen befestigten. Zum Schluss ging es zum Pulverturm und zur St. Lambertikirche. An jeder Station gab es Fragen zu beantworten, Aufgaben zu lösen, Gegenstände zu sammeln oder Fotos zu machen, die alle viele Punkte einbrachten. Außerdem galt es viele Fotos mit Passanten zu machen, was Bonuspunkte einbrachte. Einzige Schwierigkeit dabei: unsere Schüler mussten von sich aus die Passanten ansprechen. Pünktlich um 12:45 Uhr sollte sich jede Gruppe wieder in der Schule einfinden, um die ausgefüllten Fragebögen und gesammelten Gegenstände abzugeben.

Dass wir unsere Gruppenmitglieder die jeweiligen Aufgabenstellungen haben laut vorlesen lassen, wurde zuerst von unseren Jungs zwar missmutig  aufgenommen, doch von Station zu Station lockerte sich die Stimmung, sodass jeder mal mindestens eine Aufgabenstellung vorgelesen hat. Mit nur wenigen Erläuterungen zum geschriebenen Satz konnte schnell erraten werden, um welchen Platz in Oldenburg es sich handelte. Auf diese Weise hat unsere Gruppe viele neue Orte kennenlernen können, von denen sie teilweise entweder nur gehört oder sogar noch gar nichts erfahren hatte, wie beispielsweise den sogenannten „Draufgänger“ am Stau. Was sich allerdings als eine sehr große Hürde herausstellte, war, Passanten anzusprechen und Fotos mit und von ihnen für die unterschiedlichen Stationen als Beweismaterial machen zu lassen. Als einer von ihnen mutig genug war und den ersten Schritt machte, steckte er die restliche Gruppe mit seinem Eifer an, wonach sich auch Besonders attraktiv war es, ein paar junge Damen anzusprechen. Die Befürchtung, dass wir aus Zeitmangel ein paar Stationen überspringen müssten, war unberechtigt, da im Laufe der Rallye jede einzelne Anlaufstelle mit genügendem Zeitaufwand bewältigt und angemessen bearbeitet wurde.

An diesem Tag haben wir alle Aufgaben so gut wie möglich gelöst und viele Punkte gesammelt. Jetzt liegt nur noch die Verkündung der Punktevergabe und die dazugehörige Preisverleihung vor uns.

Das Logo ist fertig! 

 

Danke Petko. 

Die kleine Zombietitanic

Tag 4: Frohes neues Jahr und Videos 

Planung für Freitag, den 09.01.2015

Materialliste: Videomaterial aus der Kletterhalle, PC´s mit Schnittprogramm

 

Am Freitag geht es mit den Jungs in die Universität, ins Medienlabor.

Hier sollen die in der Kletterhalle () entstandenen Videos gesichtet und anschließend bearbeitet werden. Ziel des Treffens ist, eine Einführung in das Medium Film zu geben, das Bearbeiten von Filmen zu veranschaulichen und auf das Projektthema Sketche-Drehen hinzuarbeiten, bzw. dieses erst einmal einzuführen. Bis jetzt haben wir mit den Jungs noch nicht wirklich darüber gesprochen, es wird also Zeit.  

Bei der Arbeit im Medienlabor können die Jungs selbst kreativ werden und mit unserer Unterstützung Sequenzen aneinanderschneiden, die Audiospuren verändern und ihren eigenen kleinen Film basteln. Die Resultate werdet ihr hier sehen!

Auf Grundlage dessen, was am Freitag passiert, können wir in den kommenden Sitzungen näher auf die Darstellungsform Sketch eingehen, etwas zu Storyboards machen und bereits erste Sketche drehen. 

Reflexion

Da wir an diesem Tag Filme schneiden wollten, machten wir uns sofort auf zur Uni. Auf dem Weg wurde von den Ferien erzählt, besonders begeistert berichteten die Jungs von ihren Knallern an Silvester. Zwei von ihnen schienen nicht so sehr interessiert an uns, sondern nur an einem Gespräch untereinander. Nebenbei machten die Schüler wieder Musik auf ihrem Handy an, die an der Uni allerdings ausgestellt werden sollte.

Im Medienlabor angekommen, verteilten sie sich an die drei Computer: Kaled und Szymon, Franek und Petko und Sebastian alleine.

Das Angucken der Videos bereitete bereitete einem Teil der Gruppe bereits große Freude. Der andere hingegen wollten unbedingt die ganze Zeit Musik hören, was wir ihn nicht ermöglichen konnten und wollten.

Schließlich machten sie sich daran, eine Collage mit Photoshop zu erstellen, da ihnen die Töne/ Musik für ein Video fehlte (das Ergebnis ist oben zu sehen). Das Logo ist nun eine Kombination aus einem Titanicbild mit den Köpfen von Franek und Jennifer und vielen kleinen Zombies aus dem Rest der Gruppe.

Die anderen beiden hingegen machten sich an das Heraussuchen der besten Szenen und an das Zusammenschneiden. Dies absolvierten sie mit unserer Hilfe richtig gut.

Einer brauchte ein paar mehr Motivationsversuche, um sich am Projekt zu beteiligen. Bis es sich zu einem Zusammenschnitt über einen Mitschüler gedreht hat. Er erstellte eine Art Vorspann eines Films, bei dem der Name der Darsteller eingeblendet werden.

Fazit: Leider dauerte das Laden der Filme ein wenig und unsere Kenntnisse mit dem Programm sind auch noch verbesserungswürdig bzw. müssten wieder ein wenig aufgefrischt werden, weshalb die Schüler ab zu warten mussten. Da der Neuzugang unerwartet kam, waren wir nicht darauf eingestellt. Er hat die Ruhe in der Gruppe wieder aufgewirbelt und hatte auch gar keine Lust, sich in diese zu integrieren.

 

Tag 3: Weihnachten und Leckeres

Planung für Freitag, den 12.12.2014

Materialliste: Laptop, Einkaufsliste, Küche 

 

 

Bei dem gemeinsamen Gespräch in der Kletterhalle ging es nicht nur um Videospiele, sondern auch um die Planung der nächsten Woche. Wir wollten von den Jungs wissen, für was sie sich interessieren und worauf sie Lust hätten. Antworten waren: Musik, Graffiti, Computerspiele, Fußball. Aktivitäten die Kinder und Jugendliche gern machen. Auf die Frage: Was sie von Weihnachtsplätzchen backen halten, kam: „Plätzchen sind langweilig.“ „Lieber kochen?“ „Ja!“. Auf der Suche nach einem Gericht, wurde über Rezepte aus der Heimat der Jungs gesprochen. Petko berichtete von einem Kartoffel- Käse-Auflauf, den seine Mutter immer macht, den er aber nicht besonders mag. Szymon und Franciszek hatten keine Idee und Kaled erklärte uns, was Shawarma ist- eine Art Rollo mit Gemüse und Fleisch gefüllt und zahlreichen Gewürzen verfeinert. Die Jungs fanden den Vorschlag gut, wollten aber auch gern Lasagne machen, die zwischendurch ins Gespräch kam. Wir entschieden uns für beides.

Es wird also gekocht.

Damit wir nicht nur gemeinsam kochen und essen, wollen wir auch zusammen einkaufen gehen. Wissen die Jungs was zum Beispiel für eine Lasagne gebraucht wird? Gehen sie manchmal mit ihren Eltern einkaufen und haben mit Produkten bestimmte Assoziationen? Haben sie überhaupt Lust auf einkaufen oder wollen sie schnell fertig werden? So ein Einkauf kann uns wieder ein bisschen mehr über die Jungs und ihren Alltag erfahren lassen und vielleicht auch Ideen für unseren Film bringen.

Da die Küche wahrscheinlich nur in der 5. und 6. Stunde zur Verfügung steht, haben wir uns für die Zeit davor überlegt, über Weihnachtsbräuche zu reden. In 2 Wochen ist es wieder soweit und wie feiern wir eigentlich Weihnachten und wie nehmen wir es wahr? Feiert Kaled anders als Petko, haben Franciszek und Szymon ein ähnliches Weihnachtsfest, da sie beide aus Polen kommen?

Als Anreiz für ein Gespräch soll eine kurze Videosequenz von Mister Beans Fröhliche Weihnachten dienen, die insofern gut ist, als dass sie ohne Sprache auskommt, für die Jungs also keine Hürde hinsichtlich des sprachlichen Verständnisses bietet und zudem handelt es sich um Comedy, was die Stimmung auflockern könnte. Aspekte über die in Verbindung mit der Sequenz gesprochen werden kann, sind: Weihnachtsdeko, Weihnachtsbaum, Bräuche, Weihnachtsessen, Familie und Geschenke.

In der ersten Hälfte der 3 Stunden soll also über Weihnachten gesprochen werden, in der Zweiten wird gekocht. 

 

Zwischenstand zu dem Logo: 

Beim Klettern hat Petko uns über seine Freude am Erstellen von Grafiken und dem Bearbeiten von Bildern berichtet. Er würde gern das Logo für "Die kleine Zombietitanic" entwickeln und uns im Januar präsentieren. Wir sind gespannt! 

Relexion

Da wir für den Tag viel geplant hatten, machten wir uns gleich auf den Weg zum Discount-Laden, der sich glücklicherweise fast direkt neben der Schule befindet. Das Wetter war kalt und regnerisch, weswegen wir auch auf dem Weg dorthin und wieder zurück nicht trödelten. 

Im Laden angekommen ging sofort die Arbeitsteilung los. Mit einem Blick auf die Liste für die Lasagne suchte jeder von uns eine Zutat. Das war nicht immer leicht, da Begriffe wie "Schmand" nicht jedem geläufig waren.

Für das Rezept von Kaled hatten wir zwar auch eine Einkaufsliste recherchiert, diese unterschied sich allerdings ein wenig von Kaleds Besorgungen. Wir versuchten zu erfragen, was er alles für Shawarma benötigte und was es auf rumänisch heißen würde. So erfuhren wir beispielsweise, dass Zwiebeln ceapă, Tomaten roșii, Kartoffeln cartofi und Knoblauch usturoi heißt.

Was das Fleisch für die Lasagne anging, hatten wir in der Gruppe erfahren, dass jeder von uns sowohl Schweine- als auch Rindfleisch essen darf. Darum beschlossen wir gemischtes Hackfleisch zu kaufen, was sich später allerdings als Fehlentscheidung herausstellte.

Die Schulküche war zum Glück den ganzen Tag nicht besetzt, wodurch wir sofort mit dem Kochen beginnen konnten. Dies war auch nötig, da das Kochen so zeitaufwendig war, dass wir nicht mehr dazu kamen, den geplanten Film mit den Jungs zu schauen.

Nachdem sich alle intensiv die Hände wuschen, kochten wir unter Kaleds Anleitung die Zutaten für Shawarma, was den Rest von unserer Gruppe etwas erstaunte, da das Ergebnis an eine Art Wrap mit selbstgemachten Pommes erinnerte.

Zeitgleich bereiteten wir die Lasagne vor. Wir merkten, dass unsere Jungs nach dem Shawarma schon fast satt waren und deshalb viel zu viel Lasagne übrig geblieben wäre, wenn wir nicht noch die Gruppe "7 Engel für Oldenburg" auf dem Flur getroffen hätten. Nachdem unsere Essenseinladung dankend angenommen wurde, aßen wir gemeinsam die Lasagne. Leider tauchte hier nun das Problem auf, dass zwei Schülerinnen dieser Gruppe kein Schweinefleisch essen durften, weswegen die Stimmung etwas kippte. Aber sie sagten, dass es nicht so schlimm sei und dass es beim nächsten mal vielleicht besser klappen könnte.

Während des Kochens haben sich unsere Jungs im Grunde gut verstanden. Der Abwasch erforderte hingegen die einen oder anderen Nerven bei den Jungs untereinander.

Auch das Aufräumen der Küche war ein wenig schwierig, da die Jungs schnell noch ihren Bus erwischen wollten, die Küche allerdings noch nicht sauber war. Das brachte Stress in die Gruppe und alle wurden etwas lauter.

 

Alles in allem kann man sagen, dass das Kochen den Jungs gut gefallen hat, der große Altersunterschied es unseren Gruppenmitgliedern jedoch erschwert, sich gegenseitig zu akzeptieren. Was beim Klettern so gut funktioniert hat, hat sich bei der Organisation in der Küche als Hürde herausgestellt. Daran müssen wir noch arbeiten, um herauszufinden, wie wir das Zugehörigkeitsgefühl steigern können.

 

Tag 2: Exkursion Oldenbloc

 

Planung für Freitag, den 5.12.2014

Materialliste: Kamera, Stadtkarte Oldenburg

 

Am kommenden Freitag wollen wir mit dem Bus zu der Kletterhalle Oldenbloc fahren, damit wir uns unseren Ängsten stellen können. Dabei soll im Vordergrund stehen, als Gruppe zusammenzuarbeiten und gegenseitig Vertrauen aufzubauen. Sowohl die Jüngeren als auch die Älteren sollen dabei aktiv werden und versuchen, an ihre Grenzen zu gehen. Wir werden unser Können testen, uns gegenseitig unterstützen und mit unseren Erfahrung hoffentlich als Gruppe wachsen!

Nebenbei werden wir ein paar Szenen unseres Kletterexkurs filmen oder auch extra Situation an der Kletterwand dazu überlegen, um die Schüler langsam in das Projekt einzuführen.

Zudem soll während des gesamten Projekts eine Karte von Oldenburg mitgeführt werden, um die einzenen Orte, die wir besuchen und die Strecken, die wir zurücklegen, festzuhalten. 

 

Relexion

Nachdem die Schüler und Schülerinnen in der Aula der Schule eintrafen, mussten wir uns beeilen, um den Bus zu bekommen. Deshalb konnten wir den Jungs auch nur kurz erklären, was wir vorhatten. Als wir klettern sagten, wussten sie nichts damit anzufangen, weswegen wir den Begriff durch Gestiken unterstützten und daraufhin ein "ahhhh" zu hören war.

Dass Szymon seine Busfahrkarte nicht dabei hatte, war gar kein Problem, da alle Busfahrer uns freundlich durchwinkten. Während der Busfahrt waren die Vier ruhig, guckten aus dem Fenster, hörten Musik. An manchen Stellen waren Kaled und Szymon fasziniert von der Umgebung und fragten manchmal nach, was sie da eigentlich sehen.

In der Kletterhalle angekommen, bekamen wir von der Mitarbeiterin eine kurze Einführung, über die Technik des Boulderns und wo wir bouldern können. Dabei konnte man den Schülern teilweise ansehen, dass sie nicht alles verstanden, und auf Nachfrage gaben sie dies auch zu und es wurde versucht, die Kommunikation zu verbessern. Danach hatten die Schüler erst einmal Zeit, um sich selbst auszuprobieren. Ein Schüler war sofort begeistert und kletterte schnell los und auch schon nach ganz oben. Ein anderer probierte sich ebenso, zwar mit weniger Energie, aber mit gleichviel Freude. Zwei von ihnen hingegen verhielten sich sehr zögerlich und zurückhaltend.Nach einer kurzen Aufwärmphase war aber auch der Nächste mit vollem Elan dabei. Einer wollte sich nicht so recht mit dem Klettern anfreunden, sodass wir uns für ihn etwas anderes ausdenken wollten.

Da wir sowieso geplant hatten, die Jungs zu filmen, führten wir ihn grob in die Technik der Kamera ein und er machte sich erst einmal ein bisschen mit dieser vertraut. Nun begannen wir mit den anderen verschiedene Szenen nachzustellen, die zu unserem Gruppennamen "Zombietitanic" passten.

Der Schüler hatte dabei auch die Aufgabe diese aus verschiedenen Perspektiven zu filmen. Schon nach kurzer Zeit hatte er den Dreh raus und experimentierte selbst mit der Kameraführung.  Von Zombies, die wild die Wände hochkletterten über Tanzszenen aus Dirty Dancing, verwandelten sich die Szenen schnell in "Kampfszenen", bei denen aber alle unverletzt blieben. Die Atmosphäre war locker und heiter. Nun war auch der letzte Schüler bereit die Kamera abzugeben, um auch einmal mitzuspielen. Zum ersten Mal hatten wir das Gefühl, dass die Vier zusammen arbeiten und gemeinsam Spaß haben, ohne dass wir sie dahin gelenkt haben. Nachdem wir uns ordentlich ausgepowert hatten, setzten wir uns auf den gemütlichen Matten der Kletterhalle zusammen und quatschten noch ein wenig. Die Schüler erzählten unter anderem über ihre Hobbies, wobei das Computerspielen wohl alle verbindet. Hierüber konnten sie viel erzählen und auch über das "Bessere" Spiel diskutieren. Alles in allem sind wir durch unseren Ausflug auf jeden Fall als Gruppe näher zusammen gerückt und die Altersdifferenzen waren so gut wie vergessen.

 

Als die Jungs sich am Ende wieder ihre Straßenschuhe angezogen haben, fanden sie in diesen einen kleinen Schokoweihnachtsmann als Tradition zum (vorgezogenen) Nikolaus. Auf die Frage, ob sie in ihren Familien Nikolaus feiern, antworteten alle mit Nein

 

Auf dem Heimweg wollten wir natürlich auch wissen, wie unsere Idee mit dem Klettern bei den Jungs ankam und sie antworteten:
"Super cool!", "Klasse!" und "Ich werde unbedingt mit meinen Geschwister wiederkommen!". 

 

Tag 1: Erstes Gruppentreffen

 

Planung für den 28.11.

Materialliste: Fußball, Papier, Landkarte, Abdeckfarben, Pinsel, Wollfäden, Malstifte, Klebeband.

 

1. Kennenlernen

    Durch ein Kennenlernspiel wollen wir unsere Namen lernen, um die erste      

    Grundlage zu legen. Dies soll interaktiv mit einem Ball geschehen.

2. Malen unserer Landesflaggen

3. Kartierung

    Mithilfe von Wolle werden Aktivität mit Orten in Oldenburg verknüpft.

4. Lieblingsfilme

    Durch ein szenisches Spiel sollen die Lieblingsfilme der Schüler und

    StudentInnen erraten werden. 

 

Ablauf

Es war der erste Tag, an dem wir uns in unseren Kleingruppen getroffen hatten. Die 4 Jungs, die zwischen 11 und 16 Jahre alt sind, und wir 3 Studentinnen und Studenten. Das Ziel dieses ersten Treffens war es, uns kennenzulernen, um herauszufinden, wofür sich der/die Einzelne interessiert und worauf unser gemeinsames Miteinander aufbauen kann.

Nach einem kurzen Ballspiel an der frischen Luft, bei dem wir unsere Namen kennengelernt hatten, erstellten wir im Klassenraum der ´jüngeren´ Sprachlernklasse eine gemeinsame Karte von Oldenburg mit den allgemeinen Angaben aller Gruppenmitglieder, inklusive uns Studierenden. Diese Karte beinhaltet, woher jedes Mitglied ursprünglich kommt, was durch die Position einer selbstgemalten Flagge des Ursprungslandes gekennzeichnet wurde. Diese legten wir in der Klasse aus, nach den Himmelsrichtungen geordnet, was wir anhand einer Europakarte machten. Ein Wollfaden sollte das Herkunftsland mit dem jetzigen Wohnort in Oldenburg verbinden und zudem durch ein selbstgemaltes Transportmittel veranschaulicht werden, auf welche Weise die Schüler nach Oldenburg gekommen sind. Auf dem großen Plakat wurden nicht nur die einzelnen Wohnorte, sondern auch die Schule und die Uni verortet, um einen ungefähren Eindruck von Oldenburg und den Distanzen zu bekommen. Darüber hinaus hatte jedes Mitglied die Zeit, die eigenen Hobbies aufzumalen und mit einem Wollfaden an dem Ort der Karte zu verorten, wo sie dieses Hobby ausführen. Durch die Anordnung der Fäden entstand ein interessantes Netzwerk aus Wegen, die wir täglich nutzen.

Nachdem die Kartierung fertiggestellt war, sprachen wir über unsere „Lieblingsfilme“, um zum einen mehr über die Schüler und ihre Interessen zu erfahren und zum anderen um einen passenden Namen für unsere Gruppe zu finden. Als Methode überlegten wir uns die pantomimische Darbietung der einzelnen Lieblingsfilme, die der Rest der Gruppe dann erraten musste. Die Filme reichten von Zombieland über Zorro bis hin zu Der kleine Hobbit und Titanic. Aus diesen wild zusammengewürfelten Filmen einigten wir uns schließlich auf den Gruppennamen „Die kleine Zombietitanic“, wofür wir auch gleich ein Logo zu entwerfen versuchten. Auf eine finale Version wurde sich noch nicht geeinigt. 

Reflexion

 

Da wir unser Kennenlernspiel wegen des Ballspielens nach draußen verlegten, wurden wir alle wach und munter. Das Fußballspielen ließ die Jungs sichtbar lockerer werden und es bildete eine gute Basis, um dann konzentriert in der Schule zu arbeiten.

Drinnen angekommen, bildeten wir erst einmal einen Gruppentisch in der Mitte des Klassenzimmers, an dem nun jeder seine Landesflagge malte und auf der Karte positionierte.

Damit wollten wir den Weg nachvollziehen, den die Kinder gemacht haben und die Entfernungen verdeutlichen. Dahingehend erzählten auch wir StudentInnen, welche Entfernungen wir bis nach Oldenburg zurückgelegt haben, was die Schüler ein wenig belächelten, da sie einen viel längeren Weg hinter sich hatten.

Nachdem die Transportmittel abgefragt wurden, ging es über zur Kartierung vor Ort in Oldenburg. Es fiel auf, dass es vereinzelt Konzentrationsschwierigkeiten unter den Schülern gab, da sie sich manchmal von der Gruppe entfernen wollten, um beispielsweise an die Tafel zu gehen und dort etwas zu malen.

Jeder von uns sollte zu der Karte seine Hobbies auf einzelne Zettel zeichnen. Dies erfreute aber nicht jeden, sodass teilweise die Aufgabe zu zweit (einer zeichnet und einer schaut zu) absolviert wurde. Einer der Schüler ist künstlerisch sehr begabt und interessiert. Sein bester Freund hingegen, würde sich freuen, wenn wir mehr Sport oder Musik machen würden. Demnach müssen wir versuchen, unser Konzept in den nächsten Terminen dementsprechend anzupassen.

Im Gegensatz zum Malauftrag, was nur einem einzigen Schüler nicht ganz gefiel, kam unsere nächste Aktion bei allen Schülern gut an: Das Spiel "Filme raten". Hier war die Aufregung wieder groß und alle lachten. Es war erstaunlich, wie unterschiedlich und kreativ die Filme dargestellt wurden. Und der neue Name "Die kleine Zombietitanic", war ebenfalls ein amüsanter Abschluss des Tages.

 

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