Zuhause in der Fremde
Zuhause in der Fremde

Bis(s) zum Lappan

Studierende: Burçin Amet, Friederike Fastie, Inessa Zinn

 

SchülerInnen: 

Aleksandra K. (13 J. Polen),

Harutyun M. (13 J. Georgien),

Jakub Z.(14 J. Polen ( 28.11.-12.12.2014)),

Ali (15 J. Syrien),

Aya (16 J. Syrien),

Ibo (13 J. Syrien),

Gahada (14 J. Irak),

Hssan K. (15J.)

 

Termine: 10.07, 17.07 und 20.07.2015

Vorsicht Baustelle!

Ordnen, schneiden, speichern, umsortieren, schneiden, Tonwerte korrigieren, schneiden, schneiden, schneiden,...

21. und letzter Termin - 03.07.2015

Zum Abschluss unseres Projekts begeben wir uns in die Skaterhalle am Bahnhof. Nach den sportlichen Aktivitäten in der Skaterhalle gehen wir in die Universität, dort möchten wir die Teilnehmer des Seminars "KlassikJazzMix" mit unserem musikalischen Einsätzen unterstützen. 

Reflexion

Wir verbrachten unseren letzten Termin alle gemeinsam auf BMX-Rädern in der Skatehalle. Wir lernten einige grundlegende Dinge über das Fahren mit diesen Rädern. Die SuS hatten großen Spaß und waren, genau wie wir Studentinnen sehr begeistert von der neuen Erfahrung. Als Tagesabschluss probten wir gemeinsam mit StudentInnen des Seminars „KlassikJazzMix“ eine Performance-Komposition, bei der erneut alle motiviert mitwirkten.

20. Termin - 25.06.2015

Am kommenden Freitag möchten wir gemeinsam mit den SuS die vorläufigen Ergebnisse unserer gemeinsamen Arbeit begutachten. Wir möchten zusammen das Video- und Tonmaterial sichten. Das wir deinige Zeit in Anspruch nehmen. Vor der Sichtung müssen wir noch einmal betonen, dass das Material noch ungeschnitten ist daher noch kein Endergebnis darstellt. Dies zu betonen ist wichtig, damit die SuS nicht von unserer gemeinsamen Arbeit enttäuscht sind. Damit auch während der Sichtung alle eine Beschäftigung haben werden den SuS Aufgaben gestellt:

1. Welche Aufnahme/ Einstellung gefiel mir nicht? Warum gefiel sie mir nicht?

2. Welche Aufnahme/ Einstellung gefiel mir besonders gut? Warum gefiel sie mir?

3. Gibt es Dinge in einer Einstellung, die ganz schlimme Fehler sind? Kann die Aufnahme trotzdem verwendet werden?

 

Wenn nach der Sichtung noch Zeit ist möchten wir besprechen, was uns an den Dreharbeiten besonders gut gefallen hat, was anstrengend war oder vielleicht auch gestört hat.  Außerdem sollen die SuS wünsche für die letzten Sitzungen äußern. Wo möchten sie gerne hin? Gibt es einen Ort den wir unbedingt noch zusammen besuchen wollen oder eine Aktivität, die wir machen wollen?

Sowohl die oben genannten Aufgaben, als auch  das Feedback und ihre Wünsche für zukünftige Sitzungen sollen die SuS in ihren Werkbüchern festhalten. 

Reflexion

Unser Projekt neigt sich dem Ende. Unser Team hat ihre Videos bereits im "Kasten" und kann mit dem Schneiden beginnen. Gemeinsam mit den SuS sortierten wir am heutigen Tag die gelungenen und weniger gelungenen Videos aus und fertigten die ersten Minuten unseres ersten Videos an. Im Anschluss zeichneten wir unsere Wege und Orte, welche wir während des gesamten Projekts durchlaufen sind bzw. besucht haben, in eine Karte ein. 

19. Termin - 19.06.2015

Auf ein Neues: „Kamera an? - Kamera an, Ton an? - Ton an,…“.

 

Unsere Gruppe freut sich maßlos, dass das zweite Video die benötigte Drehgenehmigung von der Stadt Oldenburg für den Drehort erhalten hat. Somit können wir freudig den Tag abwarten und unsere Tasche mit den folgenden Requisiten packen:

 

  • SD-Karten (2x32GB)
  • DREI Spiegelreflexkameras 
  • Tonaufnahmegerät (+ Stock)
  • Krawatte
  • Plakate mit dem Text
  • Stifte
  • Ball
  • Haremhosen bzw. Jogginghosen
  • Sportschuhe und weiße Socken 
  • Sonnenblumenkerne
  • Orientalische Musik
  • Mikrofon

 

Aufgabenverteilung: 

 

Regie: Inessa; Kamera: Friederike; Fotografin: Burcin; Ton: Ali; Darsteller: Ghada; Aya, Hasam, Ibo; Hauptdarsteller: Harut.

Reflexion

An dieser Stelle möchten wir uns zunächst einmal bei allen Bewohnern_innen der Gaußstraße und der zuständigen Organisation für die Möglichkeit an dem ursprünglichen Heimatort unserer SuS drehen zu dürfen bedanken! Die SuS haben sich gefreut, ihr Video an diesem Ort drehen zu dürfen! 

 

Ein besonderen Dank ist auch an unseren Dozenten Thomas Robbers zu richten. Danke für deine Unterstützung und Geduld mit uns!

 

Begonnen hat der Tag mit einem Regenschauer, der sich zur Freude aller Beteiligten bei der Ankunft an dem Drehort gelegt hatte. Wir hatten jede Menge Materialien dabei, sodass jeder etwas zu tragen hatte. Am Drehort angekommen legte Harutyun die Krawatte an, während wir die Kameras positionierten. Dieses Mal arbeiteten wir mit drei Videokameras, welche eine zusätzliche Herausforderung mit sich brachte. Mit einer weiteren viereten Kamera dokumentierten die SuS abwechselnd fotografisch den Videodreh. Bei der Tonaufnahme beteiligte sich Abdullah (Schüler des Projekts vom Vorjahr), den wir zufällig vor Ort trafen, aktiv und nahm uns damit viel Arbeit ab. Er diente vor allem auch als Vermittler auf sprachlicher Ebene zwischen uns und unserem neuen Schüler Hssam. Vielen Dank Abdullah für deinen Einsatz! 

 

Unser Hauptdarsteller und Komparsen waren großartig im Umgang vor der Kamera. Dabei waren der lange Text und die technischen Ausfälle keine Hindernisse für unsere Aufnahmen. Den Abschluss des Videos bildet der beeindruckende Gesang unserer Schülerin Ghada. Insgesamt entstanden viele interessante Aufnahmen, die uns beim Schneiden des Videos die entscheidende Auswahl zu treffen, nicht leicht machen wird. 

 

Erschöpft und erleichtert begaben wir uns auf den Heimweg und legten dazu einen Zwischenstopp ein, seht selbst…

 

Auch das Warten auf den Bus für die Rückfahrt war heiter und amüsant. Wir spielten Lieder, welche häufig in unseren Kulturkreisen gehört werden, ab und tanzten gemeinsam an der Bushaltestelle, diese Momente bleiben für uns alle unvergessen. Ab den heutigen Tag lautet unser Gruppenmotto: Musik verbindet Menschen und Kulturen!

18. Termin - 12.06.2015

Test, Test, Test, …

Hinter uns liegt ein anstrengender aber erfolgreicher Videodreh. Damit wir bei unserem zweiten Dreh am 19.06.2015 noch besser vorbereitet sind, fahren wir heute an die Gaußstraße, um zum einen die Standbildaufnahmen für das Storyboard anzufertigen und zum anderen das Drehbuch zu proben. Ziel des Tages ist es, den genauen Ablauf des Videos einzustudieren und die Aufgaben zu verteilen. Da uns beim vorherigen Dreh deutlich wurde, dass die Vorbereitungen enorm wichtig sind!

 

Aufgaben für die Schüler_innen:

1. Welche Aufgaben möchte ich übernehmen? Zur Auswahl steht:

- Kameramann/-frau

- Tonmann/-frau

- Regisseur/in

2. Wer übernimmt die Verantwortung für die Requisiten?

3. Welche Perspektiven kommen in Frage?

4. Ist die Materialienliste vollständig?

Reflexion

Wir fuhren zum Flüchtlingsheim an die Gaußstraße. Leider konnten wir ohne die Genehmigung der Stadt Oldenburg dort keine Fotos und Videos machen.

 

Angekommen an der Schule wurden unsere SuS von ihren Klassenlehrerinnen empfangen und durften eine Veranstaltung besuchen.

17. Termin - 05.06.2015

Es ist soweit! Unser erster Drehtermin ist gekommen. Das Drehbuch und Storyboard wurde in den vergangenen Woche gemeinsam mit den SuS entworfen und erarbeitet. Am letzten Freitag hatten wir die Möglichkeit den Dreh ein wenig vorzubereiten und zu Proben. Am Freitag  wollen wir nun die geplante Videoepisode umsetzen. Dazu müssen wir zunächst einige Absprachen treffen, damit alles wie geplant abläuft. Es wird erklärt werden, welche Ansagen es beim Dreh geben wird (Kamera A, Kamera B, Kamera läuft, Ruhe, Bitte, Danke). Dann kann es losgehen. Die Episode soll in chronologischer Reihenfolge gedreht werden. Wir alle sind schließlich Amateure und mit der Technik des Drehs schon genug herausgefordert, sodass wir keine zusätzliche Verwirrung stiften wollen. Gestartet wird also im Klassenraum. Danach gehen wir gemeinsam in die Pausenhalle und drehen dort weiter. Sowohl im Klassenraum, als auch in der Pausenhalle werden wir zusätzliche Beleuchtung brauchen.

 

Für den Dreh werden benötigt:

- aufgeladene Akkus

- formatierte Speicherkarten. 2 x 32 GB SD Karten

- 2 Spiegelreflexkameras

- 2 Stative

- Scheinwerfer

- Tonaufnahmegerät

- Schulbücher, Block, Schreibmaterialien

- Forschungsbuch (Tagebuch der SuS)

Reflexion

Kamera läuft? - Läuft.

Ton läuft? - Läuft.

Und Action!

 

Danke!

Video 1 - steht.

 

Am Freitag fand unser erster Videodreh statt. Unterstützt wurden wir von Frau Akkermann und Herrn Robbers. Die SuS arbeiteten die ganze Zeit super mit, auch wenn es hin und wieder ein bisschen gedauert hat, bis wir wirklich drehen konnten. Wir durften auch wieder einen neuen Schüler begrüßen und heißen hiermit Hssam herzlich willkommen in unserer Gruppe! Wir freuen uns auf eine gemeinsame Zeit mit ihm.

Der Tag begann für uns damit, dass wir Studentinnen noch einmal einiges am Drehbuch ändern mussten. Hierbei ist nämlich wirklich außerordentlich wichtig, dass alles was umgesetzt werden soll auch im Drehbuch steht. Wir fügten eine Einführung hinzu, damit nicht gleich mitten in der Situation begonnen wird. Dann gingen wir gemeinsam mit den SuS und DozentInnen in den Klassenraum, unseren ersten Drehort. Dort mussten wir feststellen, dass das Licht leider nicht ideal war. Der Ton war auch eine Herausforderung. Schließlich befestigten wir das Aufnahmegerät an einem Besenstiel, damit wir keine Geräusche von der festhaltenden Hand aufnahmen. Es ist auch sehr wichtig, dass klar ist, wert die Regie übernimmt, da es sonst schnell zu Missverständnissen kommen kann. Für alle DarstellerInnen war es besonders schwierig beim Dreh nicht in die Kamera zu schauen. Die ersten Aufnahmen mussten ein paar mal wiederholt werden, dann gab es für alle eine willkommene Pause.

Unser zweiter Drehort war das Atrium der Schule. Dort waren die Lichtverhältnisse wirklich gut, dafür gab es aber große Schwierigkeiten mit dem Ton. Anfangsmussten wir auch immer wieder unterbrechen, da ganze Klassen das Atrium durchquerten. Als alles ruhig wurde war der Akku der Kamera leer. Also musste eine andere Kamera geholt werden, deren Speicherkarte recht schnell voll war.

Also: Für zukünftige Drehs werden wir immer mehrere leere Speicherkarten und volle Akkus mitbringen. Wir werden vorher klären, wer die Regie und die Kamera übernimmt. Wir werden genau planen, was, wann und wo mit wem passieren soll, damit lange Wartezeiten für uns und die SuS vermieden werden.

16. Termin - 29.05.2015

Auch dieses Treffen soll vollständig für das Erstellen der Videos genutzt werden. Dieses Mal wird das zweite Video erarbeitet. Die Idee ist, in einem Video die schulische Situation der SuS zur Anfangszeit ihres Aufenthaltes in Deutschland darzustellen. Dabei geht es um den positiven Aspekt der heterogenen Gruppenbildung in den Sprachlernklassen und den Aspekt der sprachlichen Barriere unserer fleißigen Deutschlerner. Die Hauptdarsteller für dieses Video sind Aya und Aleksandra. Während die Deutschlehrerin in der ersten Szene die Hausaufgaben erklärt, hören die SuS der Sprachlernklasse ihr fleißig zu. Die zweite Szene zeigt, wie die beiden Schülerinnen, Aya und Aleksandra, an den Hausaufgaben sitzen und mit welchen Mitteln Aleksandra der neuen Mitschülerin die Hausaufgaben erklärt. Dabei treffen zwei Muttersprachen, Polnisch und Arabisch, auf die Zweitsprache Deutsch. Was dabei genau passiert, wird in dem Video ersichtlich werden.

 

Da das Drehbuch bereits erstellt worden ist, geht es um die Überprüfung der geplanten Szene. Wir stellen uns die Fragen: Sind die Szenen in dieser Planung tatsächlich problemlos umsetzbar? Was kann man eventuell noch verändern? Wie lange brauchen wir, um diese beiden Szenen zu drehen? Wie lange wird das Endvideo gehen? Mit dem Ziel, diese Fragen zu beantworten, werden an diesem Treffen aktiv arbeiten.

 

Nach einer kurzen Einführung des heutigen Treffens sollen folgende Aufgaben durchgeführt werden:

 

  1. Welcher Klassenraum dieser Schule bietet sich besonders gut von dem Aufbau, der Atmosphäre und dem Licht für den Videodreh (1. Szene) an?
  2. Welcher Ort in der Pausenhalle bietet sich unter den oben genannten Kriterien für den Videodreh (2. Szene) an?
  3. Wie müssen die Drehorte für den Dreh angepasst werden?
  4. Worauf sollten wir achten? Gibt es störende Elemente in den Räumen?
  5. Lest euch das Drehbuch durch. Versteht ihr alles? Taucht alles auf, was wir bereits geplant hatten? Gibt es Verbesserungsvorschläge?
  6. Nach einer Diskussion über das Drehbuch wird der Klassenraum umgestellt und die Szenen werden durchgespielt (Standbilder erstellen). Was fällt auf?
  7. Muss das Drehbuch verändert bzw. angepasst werden?

 

Unser Ziel ist, den genauen Drehort für die Erstellung des Drehbuches und Storyboards professionell zu erkunden und zu analysieren, um weitere Planungen vornehmen zu können. 

Reflexion

Wir haben Planänderung zu verkünden. Ali, Harutyun und Gabriella (Team 7 Engel für Oldenburg) dürfen in den folgenden zwei Wochen in verschiedene Praktika schnuppern. Wir wünschen den dreien eine produktive und spannende Zeit im Praktikum. Da Harutyun unser Hauptdarsteller in unserem zweiten Video ist, verlegen wir kurzerhand den Termin vom 12. Juni 2015 auf den 19. Juni 2015.

Das Storyboard für unser erstes Video nahmen wir heute in Angriff. Gemeinsam besprachen wir das Drehbuch, entschieden uns für die Kulissen und probten beide Szenen.

Zügig entschieden wir uns für den Drehort der ersten Szene für den Klassenraum von Frau Alberts. Darauf arbeiteten wir an den Drehbüchern und der Umsetzung beider Szenen. Dabei sind vor allem die Perspektive und die Gestaltung des Klassenraumes entscheidend, welches die Schüler_innen sofort bemerkten. Somit wurden die Tische gerückt, die Tafel gewischt, die Darsteller richtig positioniert und das Schreibmateriel auf den Tischen zurechtgelegt. Wir testeten verschiedene Variationen aus und begutachteten die entstandenen Fotografien bis jedes Gruppenmitglied zufrieden war. Besonders Lobenswert sind die schauspielerischen Fähigkeiten unseres Teams. Wir hoffen, dass diese am kommenden Freitag ebenso gut zum Vorschein kommen.

Die Zusammenstellung der Standbilder und der Proben war recht Zeitintensiv, sodass wir uns ein wenig vor dem Videodreh fürchten. Aber auch diese Herausforderung nehmen wir gerne an und sehen dem Ganzen positiv entgegen.

Zum Abschluss sahen wir uns den ersten Teil des Films Almanya an. Hierbei entdeckten die Schüler_innen einige Gemeinsamkeiten mit ihrer eigenen Kultur, welche sie begeistert in den Raum riefen. Somit nutzten wir die Gelegenheit, um über unsere verschiedenen Gebräuche und Traditionen zu sprechen, welche irgendwo alle zusammenhängen und gar nicht so verschieden sind.

15. Termin - 22.05.2015

Während die SuS letzten Freitag ihre Ferien genießen konnten, waren wir Studenten_innen fleißig in der Universität am Planen der nächsten wichtigen Termine. Die Ideen für die Filme wurden besprochen – gelobt, kritisiert, verbessert; die Drehorte, Drehtermine, Statisten, Materialien wurden festgelegt. Endspurt!

 

Leider stehen bereits die letzten Termine mit den SuS bevor. Diese wollen wir sinnvoll im Rahmen unseres Projektes für die Erarbeitung von sehenswerten Videos, für die Gestaltung der Ausstellung und für Abschiedsveranstaltungen nutzen. Zunächst steht die Erarbeitung der Videos bevor. Damit soll während des heutigen Treffens begonnen werden.

 

Für das erste Video mit unserem Hauptdarsteller Harut wurde als Drehort das Oldenburger Wohnheim für Flüchtlinge an der Gaustraße gewählt. Die Videoidee enstammt aus den Erzählungen und eigenen ‚Minivideoerfahrungen‘ des Schülers. Unser Ziel ist es, ein Video zu erstellen, in dem ein Reporter, Harut, über die Lage und die Besonderheiten des Bewohnerheims berichtet. Dabei geht es nicht nur um die gesellschaftskritische Darstellung der Lage des Heims und die damit verbundenen unzureichenden Vorsichtsmaßnahmen, sondern auch um die Darstellung eines klassischen sprachlichen Phänomens von Migranten_innen, nämlich das Mischen der Muttersprache mit der Zweitsprache Deutsch während einer Konversation. Der Reporter wird in seiner Muttersprache berichten, doch immer wieder deutsche Schlagwörter einwerfen, sodass ein Deutschsprecher ihn verstehen kann. Um diese Idee samt Drehbuch und Storyboard verwirklichen zu können, ist die Besichtigung des Drehorts notwendig. Deshalb werden wir gemeinsam mit den SuS zur Gaustraße fahren. Dabei geht es nicht nur um eine reine Besichtigung, sondern auch um das fotografische Festhalten von einen Szenen bzw. Aufnahmeausschnitten, -perspektiven etc. Die SuS werden alle folgende Aufgaben bekommen:

Du hast während des Projektes gelernt, welche Aspekte du für eine gute Videoaufnahme beachten musst! Besichtige nun den Drehort für unser erstes Video und löse folgende Aufgaben:

 

  1. Schau dir den Drehort genau an und beschreibe anschließend deine Gefühle an diesem Ort.
  2. Beobachte, welche Besonderheiten von diesem Ort, relevant sein könnten und berichte darüber.
  3. Welche Ausschnitten würdest du für welche Aussage verwenden? Berichte darüber.
  4. Welche Perspektive bietet sich für welche Aussage genau an?

 Berichte darüber.

  1. Überlege, wie der Reporter, Harut, wie stehen müsste, um ‚gut‘ zu berichten.
  2. Hast du allgemeine Tipps für die Videoaufnahme?

 

Unser Ziel ist, den genauen Drehort für die Erstellung des Drehbuches und Storyboards professionell zu erkunden und zu analysieren, um weitere Planungen vornehmen zu können. 

 

Reflexion

Zu Beginn des Tages werden wir mit einer nicht erfreulichen Nachricht konfrontiert – drei unserer SuS werden heute nicht dabei sein können, weil sie erkrankt sind. Dies ist schade, weil wir gerade heute auf die Ideen der gesamten Gruppe angewiesen sind, um ein gutes Endergebnis erzielen zu können. Wir machen das beste daraus und gehen mit unseren anwesenden SuS los Richtung Drehort Nr. 1!

 

Um den selten zur Gaustraße fahrenden Bus zu erwischen, machten wir uns frühzeitig auf den Weg zur entsprechenden Bushaltestelle an der Universität. Während wir auf den Bus warten mussten, besuchten wir beim Vorbeigehen die Posterausstellung in dem Hauptgebäude (A14) der Universität. Die SuS waren überrascht über die Ausstellung und den Verkauf von ‚Postern‘ in der Universität. Nachdem die Ausstellung besucht war und der Bus kam, besprachen wir auf dem Weg zum Bewohnerheim den bevorstehenden Tag. Eine weitere ungünstige Nachricht wartete auf uns: Während wir letzte Woche die Termine für die Videodrehs festlegten, wussten wir nicht, dass die SuS in den ersten Juniwochen ihre Praktika absolvieren müssen. So mussten wir die festgelegten Termine spontan verschieben.

 

Angekommen an der Gaustraße erzählte uns ein SuS, dass sie/er und ihre/seine Familie auch zur ersten Zeit in Oldenburg eine Unterkunft in diesem Heim hatten. Die SuS waren sehr überrascht über den Besuch dieses Ortes und teilten uns ihre Freude auch wörtlich mit! Der Blick auf das abgegrenzte Feld ließ unsere Augen strahlen! Seit unserem letzten Besuch ist hier einiges passiert -  das Mienenfeld wurde geräumt und gesäubert. Unsere Videoidee musste also spontan umgewandelt werden! Doch diese Tatsache war nicht zu unserem Nachteil; denn so konnten wir unser Video umplanen und uns als Ziel setzen, in dem Video die zuständige Organisation für diese Aktion zu loben statt zu kritisieren!

 

Die SuS waren begeistert vom Drehort und planten das Video erstaunlicherweise aktiv mit. Immer mehr eigene Ideen wurden eingebracht und das Drehbuch gemeinsam ‚befüllt‘. Die SuS konnten mit den Aufgaben viel anfangen und arbeiteten sie nach und nach ab, sodass wir immer wieder ins gemeinsame Gespräch kamen. Zudem wurden wir von den Bewohnern_innen mit großen Augen beobachtet. Durch den Aufenthalt am Drehort kamen uns immer mehr Ideen für das Video. Ein ganz einfaches Beispiel: Wir hatten uns bislang gar keine Gedanken um die Hintergrundgeräusche im Video gemacht. Vor Ort hörten wir nicht nur spielende Kinder, sondern auch Musik aus den verschiedenen Fenstern. Diese Geräusche möchten wir im Video mit festhalten, statt sie herauszuschneiden. Auch Standbilder entstanden, die wir für unser Storyboard nutzen werden. Wir experimentierten insbesondere mit der Aufnahmeperspektive und mit dem Ausschnitt. Zahlreiche Fotografien entstanden – ein gelungener, erfolgreicher Tag mit Fortschritten bleibt hinter uns!

 

Eine weitere kleine Anmerkung für alle Gruppen: Je mehr Verantwortung die SuS tragen dürfen, umso aktiver gestalten sie das Video mit!

 

Nächster Halt: Drehort Nr. 1, Gaustraße

14. Termin - 8.05.2015

Am Freitag wollen wir endlich mit unserem Filmprojekt beginnen. Nachdem wir im Wintersemester die Gelegenheit hatten uns genauer kennenzulernen und bereits bekannte sowie noch unbekannte Orte gemeinsam zu entdecken, wollen wir jetzt Videos mit den SuS planen und drehen. Hierfür werden wir wieder in die Bibliothek der Uni gehen. Hier waren wir schon während unserer Projektwoche einmal und es hatte den SuS dort gut gefallen. Zuerst wollen wir gemeinsam ein Beispielvideo anschauen, um noch einmal allen deutlich zu machen, was das Ergebnis unserer Videoarbeit sein soll. Da wir seit Beginn des Projekts einige neue Gruppenmitglieder begrüßen konnten ist dieser Punkt besonders wichtig.

Danach wollen wir zusammen die Filmideen, die wir bisher hatten noch einmal sammeln. Wichtig ist bei so einem Projekt vor allem die Planung. Wir wollen darüber sprechen, was genau für die Dreharbeiten für die einzelnen „Episoden“ benötigt wird oder organisiert werden muss (Drehort, Darsteller, technische Ausrüstung, Requisiten, Komparsen, usw.). Außerdem sollen die SuS damit beginnen die Drehbücher und Storyboards für die einzelnen Episoden anzufertigen, damit wir in den folgenden Wochen auf dieser Arbeit aufbauen können. 

Reflexion

Nachdem wir uns mit unserer Gruppe in der Aula der Schule zusammengefunden hatten, kündigten wir an, dass wir an diesem Termin zur Uni in die Bibliothek gehen wollten. Dies stieß bei den SuS auf erstaunlich viel Beifall und so zogen wir direkt gemeinsam los. Auf dem Weg zu Bibliothek hatten wir die Gelegenheit uns zu unterhalten und auszutauschen - schließlich hatten wir uns seit zwei Wochen nicht mehr gesehen. Dabei sprachen wir natürlich auch über unser Projekt und stellten fest, dass wir gar nicht mehr so viele Termine haben. In der nächsten Woche liegt nämlich auch schon wieder ein Feiertag.

An der Uni ankommen schlossen wir unsere Taschen und Jacken in die Schließfächer und merkten schnell, dass es nicht ganz einfach ist, die Sachen von acht Personen auf zwei Schließfächer zu verteilen. Als das geschafft war machten wir uns gemeinsam auf die Suche nach einem freien Gruppenarbeitsraum. Besonders ein Mitglied unserer Gruppe staunte sehr über die Bibliothek, da sie das erste Mal mit uns dort war. Für alle anderen Gruppenmitglieder war es ein Wiederholungsbesuch, über den sie sich freuten. Im Raum angekommen, erklärten wir Studentinnen zunächst noch einmal unser Projekt und das Ziel ein Video mit den SuS zu drehen. Dann machten wir uns an die Terminplanung. Diese Planung schrieben die SuS in ihren Werkbüchern mit. Dabei stellten wir ihnen aber frei, in welcher Sprache sie diese Notizen machten. Letzten Endes ging es darum, dass jeder seinen Terminplan kennt und präsent hat. Danach sprachen wir noch einmal über unsere Filmideen und gaben Arbeitsblätter aus. Die SuS setzten sich in Kleingruppen zusammen und begannen gemeinsam die Filmepisoden zu planen. Die Arbeitstitel der Filme sind:

1. Hm hm hm Arabisch

2. Reportage

3. Ibo hat keine Busfahrkarte

4. Musikvideo

Die SuS planten unter anderem, welche Requisiten, Kostüme und Darsteller benötigt werden. Sie schrieben die Handlung der Filme auf und begannen ein Storyboard zu erstellen.

Wir haben an diesem Termin sehr intensiv gearbeitet und obwohl die Aufgabe der Filmplanung eine riesige Herausforderung für alle ist, waren die SuS die ganze Zeit konzentriert und engagiert bei der Sache.

13. Termin - 24.04.2015

And Action!

Am heutigen Termin sind unsere schauspielerischen Fähigkeiten gefragt. Dabei werden wir zu Beginn verschiedene Emotionen vor der Videokamera darstellen, beispielsweise wütend, interessiert und fröhlich. Zudem sollen die SuS  anhand von Piktogrammen verschiedene Berufe vor der Kamera, unter der Bedingung dabei nicht zu sprechen, vorführen. In dem Zeitraum nehmen die anderen Mitglieder der Gruppe die Rolle der Komparsen ein. Die Person mit dem gezogenen Piktogramm weist die Komparsen zurecht, wählt den entsprechenden Ort und die gewünschte Filmperspektive. Die weiteren Filmszenen sollen die Freizeitaktivitäten oder andere Erlebnisse der SuS beinhalten. Mit dem Filmen hinter und vor der Kamera sind unsere SuS bereits vertraut. Nun wollen wir vor allem das Improvisationstalent und die Mimik vor der Kamera der Sus üben. Da es beim baldigen Videodreh vor allem die Mimik und die Vertrautheit mit der Kamera besonders wichtig ist. Im Anschluss sollen die Ergebnisse von unserem Team angesehen und beurteilt werden. 

Reflexion

Dieser Tag brachte einige Überraschungen für unser Team mit sich! An dieser Stelle dürfen wir ganz herzlich unser neues Gruppenmitglied Gahada begrüßen. Ihre aufgeschlossene Art dazu, dass sich Aya in unserem Team noch wohler fühlt, aufgrund der gleichsprachigen Klassenkameradin. Zudem darf sie die neue Schülerin bei den heutigen Aktivitäten sprachlich  unterstützen. Wir danken ihr dafür sehr.

 

Die heutige Sitzung war in vier Phasen aufgeteilt:

 

Phase I: Die erste Übung erfolgte mit der Darstellung der Emotionen auf den Karten, ohne Kamera. Ziel war eine Aufwärmung vor der Aufnahme und das Einüben von Emotionen und deren Ausdrucksstärke und -qualität. Dabei konnten einige SuS neue Begriffe erlernen und an ihrer Mimik und Gestik arbeiten. Die anderen Teammitglieder haben dementsprechend die gezeigten Emotionen erraten und Tipps für 'bessere' Darstellungsmöglichkeiten gegeben. 

 

Phase II: Im darauffolgenden Schritt kam die Kamera zum Einsatz. Hierbei sollte neben der gezogenen Karte mit der entsprechenden Emotion mit einem_r weiteren SuS eine kleine Geschichte dargestellt werden. Einige der SuS bemerkten sofort, dass sich die Situationen und die Orte durch den schauspielerischen Akt ohne Worte nicht erkennbar machten. Daher musste eine Erzählinstanz her.

 

Phase III: In der darauffolgenden Übung ging es um das Erraten der Berufe auf den von uns vorbereiteten Piktogrammen. Bei dieser Steigerung der Übung wurden mindestens zwei weitere Schauspieler_innen und ein Erzähler vorausgesetzt. Dabei zog sich eine der Szenen in die Länge, obwohl sie vorher geplant wurde. Dadurch erkannten die SuS, dass eine einfache planung für einen Videodreh nicht ausreichend ist und ein detailliertes Storyboard notwendig ist, um das Publikum nicht zu langweilen. Die spaßigen Drehmomente sorgten für die Ausschöpfung der Kapazität der Speicherkarte! Im Anschluss besprachen wir die Videoideen, sodass wir am kommenden Projekttag an dem Storyboard des ersten Videos arbeiten werden und den Drehort besuchen möchten.

 

Phase IV: Besonders erwähnenswert ist, dass Gahada während der Pause bei uns Studierenden geblieben ist, während die anderen SuS sich auf den Pausenhof begeben hatten. Zunächst spielte sie uns ein Lied am Klavier vor und wollte sich mit uns fotografieren. Danach überraschte sie uns mit ihrem Gesangstalent, welches sie nach der Pause der ganzen Gruppe unter Beweis stellte! Jeder von uns hörte ihr aufmerksam zu. Der anschließende Beifall sprach für sich, sodass uns sofort eine neue Videoidee in den Sinn kam, über die wir miteinander sprachen. Dabei erzählten uns die SuS, dass sie die Drehtermine kaum erwarten können und sich auf die Ergebnisse und die anschließende Präsentation freuen!

12. Termin - 17.04.2015

Nach einer langen Pause dürfen wir uns als Gruppe endlich wieder sehen! Wir sind gespannt auf die Lernfortschritte unserer SuS und hoffen, dass wir alle SuS gesund erleben dürfen. Nach dieser Phase gilt es, die SuS wieder zu motivieren und erneut an unser Ziel zu erinnern.

 

Um das sonnige Wetter zu nutzen und gleichzeitig Oldenburg weiter kennenzulernen, haben wir einen Tag geplant, den wir in erster Linie in der Innenstadt verbringen werden. Wir möchten mit den SuS gemeinsam, bestimmte markante Orte in Oldenburg durch Eingriffe verändern. Zunächst möchten wir in der Schule mit den SuS über ihre Lieblingsaufenthaltsorte sprechen und sie motivieren, sich gegenseitig diese Plätze weiterzuempfehlen. Um diese Orte direkt zu sehen und vor Ort über sie zu sprechen, werden wir uns nach genauerer Erläuterung der Aufgaben und Vorbereitung diesen Plätzen nähern.

In der ersten Phase werden wir mit den SuS gemeinsam Materialien verarbeiten, um mit diesen die jeweiligen Orte zu verändern. Wie das genau aussehen wird, möchten wir noch nicht verraten, da unsere SuS regelmäßig unsere Gruppenseite dieser Homepage besuchen, um sich über unser Vorhaben zu informieren. Wir lassen es spannend und werden nach dem Treffen über den genauen Ablauf der Aktion reflektieren… 

 

Aufgabe an Person x:

Berichte uns über deinen Lieblingort und führe uns dort hin.

Aufgabe jeweils an die anderen:

Verändert diesen Ort so, dass Person x, diesen Ort nicht 'wiedererkennt'.

 

Materialien:

Fotokamera, Videokamera, Schere, Kleber, buntes Papier, Buntstifte, Filzstifte, Pappe, Holzstäbchen,...

Reflexion

Nächster Halt: Julius-Mosen Platz, Lambertihof, Schlosshöfe, Lappan, Villa

 

 

In einem Klassenraum versammelt, sprachen über den weiteren Verlauf des Projektes. Wir erinnerten die SuS an unsere Ziele während des Projektes und an das Teilergebnis, die Episode. Ein Ziel unseres Projektes ist es, den SuS Orte zu zeigen, an denen sie ihre Freizeit verbringen können. Auch heute sollte dieser Aspekt in den Vordergrund treten und mit dem Videodreh verknüpft werden. „Was sind eure Lieblingsorte in Oldenburg?“ war die Frage, die wir unseren SuS stellten. Während sich einige zurückhielten, blühten andere auf und zählten ihre Lieblingsorte auf. Dazu zählten nicht nur die vielen Fußballplätze, sondern auch die Freizeitstätten wie Villa oder Einkaufszentren wie Schlosshöfe, der Lambertihof  und die Bushaltestellen Julius-Mosen Platz und Lappan als zentraler Ort des Zusammenkommens.

Unser Ziel war, mit den SuS gemeinsam diese Orte zu besuchen und durch Eingriffe zu verändern. Mit vielen verschiedenen Materialien ausgestattet, klopften wir alle Orte ab und versuchten, diese zu verändern. Was dabei rausgekommen ist, wird in dem Video sichtbar. Die SuS hatten überraschend viel Spaß daran, die Orte zu verändern. Während sich einige anfangs noch zurückhielten, weil sie sich vor dem Publikum schämten, bewiesen einige ihre schauspielerischen Talente vor der Kamera.

Über ein Teilergebnis des Tages soll besonders berichtet werden: An der Kirche am Lambertimarkt bereiteten wir Plakate vor, auf die wir „Sonntags Party von 10 bis 12 Uhr“, „Offen für alle“ Und „Kostenfrei“ schrieben. Wir stellten uns an unsere Plätzen vor der Kirche und blieben eine Weile so stehen. Zuschauer stellten sich davor und fingen an, sich über die Aussage dieser Aktion zu unterhalten. – Dieses Beispiel zeigte uns das Prozesshafte an unserem Projekt. Unser Ziel an dieser Stelle war lediglich die Veränderung des Ortes, doch wir teilten dem Publikum ungewollt eine gesellschaftskritische Aussage durch eine künstlerische Performance mit. Das Projekt und vor allem die SuS überraschen uns immer wieder!

7. Termin - 6.02.2015

Die letzte Sitzung vor der gemeinsamen Projektwoche steht bevor! Zwei Studentinnen müssen im Rahmen eines Moduls im Bereich Kunst und Medien am Freitag um 11.00 Uhr eine Ausstellung eröffnen. Aus diesem Grund werden wir mit den SuS gemeinsam zur Universität fahren und unsere Ausstellung eröffnen. Vergangene Sitzung mit den SuS haben wir sehen können, dass wir kunstbegeisterte SuS in der Gruppe haben, die gerne Ausstellungen besuchen. Zudem bietet sich dieses Mal durch unsere eigene Ausstellung die Gelegenheit, den SuS zu zeigen, was wir Kunststudenten_innen in der Universität machen und wie unsere Arbeiten wertgeschätzt werden. Damit wollen wir erreichen, dass sich die SuS auf unsere Ausstellung im Sommer freuen und erkennen, wie wichtig uns die gemeinsame Zeit mit ihnen ist und wir uns mit dieser Ausstellung bei ihnen bedanken möchten und unsere, ihre Arbeiten allen präsentieren möchte.  

Reflexion

Nächster Halt: Universität Oldenburg

 

Diesen Freitag fand das letzte Treffen der einzelnen Gruppen vor unserer Projektwoche statt. Da zwei von uns Studentinnen bei einer Ausstellungseröffnung in der Universität anwesend sein mussten, nahmen wir die SuS kurzerhand mit! So hatten wir auch endlich die Gelegenheit den SuS wenigstens den Kunstbereich unserer Universität zu zeigen. Die kurze Strecke von der Schule bis zur Uni ließ sich schnell zu Fuß bewältigen. Auf dem Weg hatten wir die Möglichkeit, ein bisschen zu reden und erfuhren so, dass unsere Gruppenmitglieder alle gerne Musik hören und auch hin wieder singen. Wir überquerten singend den Campus und zeigten den SuS bei der Gelegenheit, dass man sich auch noch nach acht Semestern dort verlaufen kann! :) 

 

Endlich beim Kunstgebäude angekommen, halfen wir gemeinsam beim Aufbauen für die Eröffnung. Norbert Bauer und Anke Fischer erwarteten uns bereits! Dann hörten wir den Begrüßungsworten der DozentInnen zu. Schon bei der Betrachtung der ersten Werke fiel uns allen auf, dass man manchmal gar nicht auf den ersten Blick erkennen kann, was 'Kunst' ist. Einige Werke überzeugten die SuS, andere weniger. Im Anschluss schauten wir gemeinsam die Präsentation der Videoübung an, betrachteten die Ergebnisse der Zeichen- und Malübung sowie die der Photoshop-Übung. Besonders von den Bildern der Photoshop-Übung waren die SuS beeindruckt und fragten sofort, ob wir so etwas auch einmal machen könnten. Zudem wollten sie unbedingt, dass wir sie vor einigen Kunstwerken fotografieren!

 

Nachdem wir fast alles gesehen hatten, mussten wir mit dem Bus wieder zur Schule fahren, um den Tag reflektieren zu können. Wir setzten uns noch einmal gemeinsam hin und redeten über die gesehenen Kunstwerke. Am meisten hatten den SuS Bilder gefallen, auf denen man Gestaltliches erkennen konnte. Viele andere Kunstwerke erschienen ihnen eher seltsam. Wir fragten uns, wann ein Objekt überhaupt zum Kunstwerk wird. Lange diskutierten wir darüber, ob ein Müllhaufen ein Kunstwerk ist, wenn es von dem/der Künstler_in als Kunstwerk bezeichnet wird. Die SuS fanden es absurd zu hören, dass man Müll als Kunstwerk betrachten kann.  Den Tagesabschluss bildete für uns ein kurzes Fußballspiel.

 

6. Termin - 23.01.2015

Der vorletzte gemeinsame Termin für dieses Semester steht bevor! Die SuS haben einige Theoriestunden und eine Rallye durch Oldenburg hinter sich. Am vergangenen Freitag während der Rallye ist uns aufgefallen, dass die SuS einige wichtige Orte in Oldenburg nicht kennen, die sie aber unbedingt kennenlernen sollten. Unsere SuS halten sich in der Regel nur an bestimmten Orten wie am Lappan oder in der Innenstadt auf. Wenige kennen Orte, an denen sie ihre Freizeit sinnvoll und mit weiteren Freunden_innen gestalten können. Deshalb soll es unser Ziel sein, dass ir gemeinsam mit den SuS im Laufe der kommenden Sitzungen nach und nach interessante Orte in Oldenburg besuchen.

 

Nicht alle SuS waren schon mal in der Kinderbibliothek oder im Schlossgarten. Gerade durch die Bibliothek kommen die SuS an Kinderjugendliteratur heran und können auch eigenständig die deutsche Sprache üben, die sie spätestens innerhalb eines Jahres erlernen müssen, da sie nach einem Jahr die Regelklasse besuchen müssen.

 

Deshalb geht es zunächst in die Kinderbibliothek an der Peterstraße. Dort möchten wir die SuS motivieren, diesen Ort in Oldenburg öfter mit ihren Freunden_innen zu besuchen, um über gemeinsam gelesene Bücher ins Gespräch zu kommen. Wir hoffen, dass uns dies gemeinsam gelingt!

 

Anschließend werden wir zum Schlossgarten laufen und diesen möglichen Aufenthaltsort für die SuS erkunden. Dort werden wir Gegenstände sammeln, um aus diesen anschließend mit unseren kunstbegeisterten SuS ein Kunstwerk zu basteln. Diese Vorgehensweise werden wir in Zukunft auf alle besuchten Orte übertragen. Durch eigenständig erstellte Objekte, neben der Kartierung, werden wir uns gemeinsam an unsere Aufenthaltsorte erinnern.

 

Materialien: Fotokamera, Werbücher, Schere, Kleber, Papier, Bibliotheksausweise und Motivation

Reflexion

Nächster Halt: Schlossgarten, Oldenburger Kunstverein, Landesmuseum für Natur und Mensch Oldenburg

 

Da der Kinderbibliothek ein Tag in der Projektwoche gewidmet wird, haben wir unseren Plan kurzfristig umgestellt. Zunächst fuhren wir mit dem Bus bis zum Pulverturm und besuchten den Schlossgarten. Den SuS gefiel dieser Ort und wir tauschten gegenseitig Ideen aus, was man hier alles zu welcher Jahreszeit machen könnte. Wir Studentinnen erzählten, dass wir uns gerne hier zum Lernen oder zum Fotografieren aufhielten. Die SuS, die das erste Mal im Schlossgarten waren, planten im Sommer dort Badminton zu spielen. Für unser Kunstobjekt an diesem Ort nahmen die SuS Tüten für Hundehaufen aus dem Schlossgarten mit und machten Fotos.

 

Durch den Schlossgarten liefen wir zum Oldenburger Kunstverein herüber und stellten den SuS den Verein vor und berichteten von der künftigen Ausstellung von Henning Strassburger „THINK TANK“ (30.01-12.04.15). Im Interesse der SuS werden wir den Kunstverein besuchen; doch ob es tatsächlich die Ausstellung von Strassburger wird oder ob wir auf eine andere passende Ausstellung warten werden, werden wir Studentinnen nach dem Besuch dieser Ausstellung entscheiden.

 

Ein kalter Gang zum Landesmuseum für Natur und Mensch Oldenburg folgte. Bei - 2° fiel uns allen dieser Weg sehr schwer. Doch dieser Weg sollte sich lohnen! Angekommen im Museum, besuchten wir zuerst die Ausstellung „Weil wir Mädchen sind…“. Die SuS hatten die Aufgabe, alleine durch die Ausstellung zu laufen und sich Notizen über interessante Aussagen zu machen. Wir setzten zunächst 30 Minuten an für den eigenständigen Rundgang, doch nach 30 Minuten waren wir alle noch nicht durch die ganze Ausstellung gelaufen und verlängerten deshalb die Zeit auf weitere 30 Minuten. Die letzten zehn Minuten liefen wir alle gemeinsam durch die Ausstelung. Die SuS riefen uns zu Punkten, die sie besonders interessierten und zeigten uns, an einigen Stationen auch ihre Geschicklichkeit. Wir probierten alle aus, einen großen 10-Liter Eimer auf dem Kopf zu tragen, wie es die Mädchen in Sahel auch tun. Uns wurde schnell klar, welch eine große Aufgabe das für kleine Mädchen sein muss und dass man dies lange üben muss, bis das Wasser vollständig auf dem Weg vom Brunnen nach Hause im Eimer bleibt. Die SuS waren begeistert von dieser Ausstellung!

 

Von der einen zur anderen Ausstellung ging ins Erdgeschoss des Museums in die andere Sonderausstellung „Eigen und Fremd. In Glaubenswelten“. Dort erwartete uns eine komplett andere Ausstellungsvariante. Während die erste Ausstellung die Besucher_innen aktiv werden lässt, sind die Besucher_innen in der zweiten Ausstellung die passiven Rezipienten_innen, die reine Informationen an den Tafeln ablesen müssen. Die Enttäuschung bei den SuS und Studentinnen über diese Ausstellung war groß. Die Ausstellung hatte nichts mit dem zu tun, was wir uns unter dem Titel vorgestellt hatten und weshalb wir diese besuchten. Während wir erwarteten, mit den SuS über das Thema „eigen und fremd in Glaubenswelten“ ins Gespräch zu kommen, bot die Ausstellung uns kaum diese Möglichkeit. Deshalb würden wir diese für die anderen Gruppen aus unserem Projekt auch nicht weiterempfehlen.

 

Im Anschluss fuhren wir mit dem Bus an der Haltestelle Staatsarchiv gegenüber dem Museum zum Lappan und machten in der Innenstadt neben dem Reisebüro vor dem Schild „Reisebüro AM LAPPAN“ ein Foto. Denn die SuS haben sich letzte Woche vorgenommen, jedes Mal, wenn wir unterwegs sind, ein Foto an dieser Station zu machen. Danach fuhren wir zur Schule und reflektierten gemeinsam den Tag und sprachen über die beiden Ausstellungen. Uns fiel auf, dass trotz der Begeisterung über die erste Ausstellung, die SuS viele Inhalte von dieser nicht verstehen konnten. Aus diesem Grund werden wir bei der nächsten Sitzung über ihre und unsere Notizen zur Ausstellung sprechen. Ein gelungener Tag ist hinter uns!

5. Termin - 16.01.2015

Endlich ist es soweit! Am Freitag möchten wir die Schule mit unserer Gruppe verlassen. Das war schon lange geplant, konnte aber aus verschiedenen Gründen immer wieder nicht stattfinden. Doch für diesen Freitag haben wir etwas ganz besonderes geplant: Dann werden alle Gruppen in der Innenstadt auf „Schnitzeljagd“ gehen.

 

Wir starten von der Schule aus und fahren gemeinsam mit dem Bus in die Stadt. Dann werden mit den einzelnen Gruppen unseren Weg durch die Stadt finden. Dabei wird es an wichtigen Orten und Gebäuden vorbeigehen. Zu diesen Stationen müssen Fragen beantwortet oder Aufgaben gelöst werden. Zur nächsten Station geht es nur, wenn die SuS eine Hinweisfrage lösen können. So haben sie die Möglichkeit die Innenstadt besser kennenzulernen und etwas über die verschiedenen Stationen zu erfahren. Außerdem müssen sie bei der „Schnitzeljagd“ miteinander arbeiten und kommunizieren. Eine besondere Herausforderung kann auch dadurch entstehen, dass auch eventuell PassantInnen nach dem Weg gefragt werden müssen, wenn die SuS selber nicht mehr weiterwissen. Für den Notfall stehen aber auch wir StudentInnen bereit, um die SuS bei Bedarf zu unterstützen. Am Ende der „Schnitzeljagd“ steht natürlich eine Überraschung für alle Gruppen bereit.

 

Materialien:

Warme und wetterfeste Kleidung, Fragen und Aufgaben zu den Stationen, Überraschungspreis.

 

Reflexion

Unser Optimismus hat sich gelohnt! Heute hatten wir strahlenden Sonnenschein und so konnte die „Schnitzeljagd“ wie geplant stattfinden. Vor dem Start trafen wir uns in der Schule und dann musste es auch schon ganz schnell zum Bus gehen. Allerdings mussten wir zu Beginn auf Aleksandra verzichten, da sie Wiktoria,  eine Mitschülerin aus einer anderen Gruppe, zum Arzt begleiten musste. Wir fuhren gemeinsam zum Pulverturm, unserer ersten Station. Dort trafen wir Herrn Kossendey von der „Oldenburgischen Landschaft“. Er, Herr Robbers und Frau Akkermann begleiteten uns vom Pulverturm ungefähr über die Hälfte der „Schnitzeljagd“. Nach den ersten Stationen kam auch Frau Alberts hinzu, verließ uns aber auch ungefähr nach der Hälfte der Stationen. Nachdem unsere Begleiter gegangen waren kamen aber Aleksandra und Wiktoria dazu. Wir ließen Wiktoria in unserer Gruppe mitmachen, da sie nicht wusste, wo ihre Gruppe zu finden war. Es war nicht immer leicht den Überblick zu behalten, ob alle, die zu uns gehörten  auch mitkamen. Außerdem mussten wir schnell feststellen, dass es manchmal viel Motivation und Durchsetzungsvermögen braucht, um selbst mit solch einer kleinen Gruppe in einem flotten Tempo zu gehen.

 

Die einzelnen Aufgaben zu den Stationen wurden jeweils von den SuS vorgelesen. Das war nicht immer ganz leicht, denn es gab viele unbekannte Vokabeln in den Aufgaben und in dem Stadtlärm waren die Vorleser nicht immer gut zu verstehen. Trotzdem konnten die SuS fast alle Aufgaben gut lösen und sind auch ohne große Schwierigkeiten auf Passanten, Verkäufer, usw. zugegangen, um diesen Fragen zu stellen.

 

Nachdem wir alle sehr durchgefroren an der letzten Station, der Brücke neben dem Theater, ankamen, wurde die letzte Aufgabe mit Begeisterung gelöst. Die SuS erhielten ein Vorhängeschloss, dass am Brückengeländer befestigt wurde. Auf dem Schloss ist das Datum und der Gruppenname zu lesen. Abschließend machten wir ein Gruppenfoto neben dem Schloss, um den schönen Tag in guter Erinnerung zu behalten.

 

In der Schule trafen wir uns wieder mit allen Gruppen, um die Antwortzettel zu sammeln. Diese werden ausgewertet und die Ergebnisse werden nächsten Freitag bekanntgegeben werden. Bis zum Ende der sechsten Stunde war allerdings noch etwas Zeit. Die SuS waren inzwischen ziemlich aufgedreht und es herrschte ein hoher Lärmpegel. Um noch einmal ein wenig Ordnung zu schaffen versuchten wir mit den SuS ganz kurz ein Pantomime-Spiel zu organisieren. Das klappte leider nicht mehr, sowohl bei den SuS, als auch bei uns StudentInnen mangelte es inzwischen an Konzentration. Es war Schade, dass sich am Ende alle so verstreuten und wir ohne einen gemeinsamen Abschluss ins Wochenende gingen. Aber nächste Woche sehen wir uns ja zur Preisverleihung wieder alle gemeinsam.   

 

Galerie (1.-4. Termin)

4. Termin - 09.01.2015

Unser Wiedersehen beginnt mit dem Austausch der Erlebnisse in den Weihnachtsferien. Im Anschluss möchten wir die vorherigen Termine Revue passieren lassen. Damit die Schüler/in die Einträge in ihren Forschungsbüchern vervollständigen können. Zudem besprechen wir die, über die Ferien angefertigten, Storyboards.

Ich kreiere mein Storyboard...

Die Schüler/in schreiben ihre eigenen Drehbücher zu den bereits in Termin 3 beschriebenen Szenen. Dazu zählen ebenso die Figurenbeschreibung, Planung des Drehortes, Requisiten, die Besetzung der Akteure und das Storyboard.

Damit die Schüler/in eine bessere Vorstellung von  einem Storyboard bekommen werden wir uns einen kurzen Film, zu dem ein Storyboard existiert, anschauen. Im Anschluss besprechen wir die detailierten Zeichnungen und gleichen diese mit dem Film ab. Nach dem heutigen Termin werden die Schüler/in für die folgenden Termine, in denen wir die geplanten Videos realisieren möchten, für die Position als Regisseure gut vorbereitet sein.

Was wird benötigt?
Froschungsbücher, Kamera, Stifte, Materialien zur Videoplanung

Reflexion

Unsere Gruppe hat wieder erfreuliche Neuigkeiten zu verkünden. Wir begrüßen herzlich die 15-jährige Aya in unserem Team. Das Aya sich in unserer Gruppe wohlfühlt bemerkten wir an ihrer fröhlichen und munteren Art. Sie erzählte uns mit Alis Unterstützung über ihren Weg nach Oldenburg und ihrer Familie.

Der Einstieg zum erstellen eines Storyboards erfolgte mit dem Storyboard des Videos „Willkommen in einer anderen Welt“ (Quelle: http://bildungsserver.berlin-brandenburg.de/material.html). Dabei besprachen wir die entsprechenden Details für die Planung des oben genannten Videos, sodass wir im Anschluss das Video ansehen konnten und somit die aufwendigen organisatorischen Durchführungen nachvollziehen. Damit die unter Termin 2 genannten Erlebnisse der Schüler am 23. Januar 2015 verfilmt werden können wurden diese verschriftlicht. Im Anschluss arbeiteten wir gemeinsam an den Drehbüchern und den Storyboards. Nachdem die eigene Geschichte feststand fiel den Schülern die Ausführung der weiteren Kapitel (siehe Datei: Materialien zur Videoplanung zum Download), wie Figurenbeschreibung, leicht. Zum Ausklang spielten wir Memory, welches mathematische Begriffe, Figuren, Rechnungen und Zeichnungen enthält.

Materialien zur Videoplanung
Storyboard.docx
Microsoft Word-Dokument [53.9 KB]

3. Termin - 12.12.2014

In der dritten gemeinsamen Sitzungen werden wir zu Regisseuren und Schauspielern gleichzeitig! Wir werden kurze Videos in der Stadt drehen.

 

Worum soll es genau gehen? Die SuS haben uns in der vergangenen Sitzung über ihre lustigen Erlebnisse in Oldenburg erzählt, die wir nachstellen werden. Alle erforderlichen Requisiten für die Umsetzung wurden notiert und werden von allen Gruppenmitgliedern mitgebracht.

 

Eine kurze Zusammenfassung über das Vorhaben zu den fünf geplanten Szenen - ohne alles zu verraten, um die Spannung nicht wegzunehmen:

 

In der ersten Szene wird es um eine Situation am Lappan gehen, die Aleksandra erlebt hat. Die zweite Szene handelt von einem Erlebnis von Harut im Bus auf dem Weg nach Hause. Die dritte Szene wird eine Erfahrung mit einem Touristen von Inessa in der Innenstadt widerspiegeln. Die vierte Szene betrifft alle Gruppenmitglieder und wird ein Problem behandeln, mit dem die SuS immer wieder  in der Schule zu kämpfen haben. In der fünften Szene wird es darum gehen, die Oldenburger Innenstadt aus der Wahrnehmung der neuen Mitbürger_innen wiederzugeben und dabei in die Stadt ‚einzugreifen‘.

 

Was wird benötigt?

Videokamera, Stativ, Requisiten, Stifte, Papier, Kreppband – und natürlich einige Statisten.

Reflexion

Es regnet in Strömen – der Plan, Videos in der Oldenburger Innenstadt zu drehen, fällt wortwörtlich ins Wasser! Unser Plan B führte zu solch einem Tag:

Am Anfang des Tages durften wir erfahren, dass wir ein neues Mitglied in unserer Gruppe aufnehmen dürfen. Auch Ali bekommt eine Rolle im Film „Bis(s) zum Lappan“. Wir heißen ihn in unserer Gruppe herzlich willkommen und freuen uns auf eine gemeinsame Zeit mit ihm!

Leider folgte auf solch eine schöne Mitteilung direkt eine, die uns traurig machte. Jakub ist vor wenigen Tagen nach Hude gezogen und muss leider deshalb die Schule wechseln. Wir verabschieden uns von ihm und wünschen ihm einen schönen Neuanfang auf seiner Schule in Hude. Möge er weiterhin erfolgreich sein und so bleiben, wie er ist!

Mit der einen schönen und der anderen unschönen Nachricht ging der gemeinsame Tag endlich los. Zunächst lernten wir uns als Gruppe kennen – Ali stellte sich uns vor, wir berichteten über uns und unser gemeinsames Projekt. Die anschließende praktische Übung bietet sich gut an, um unser Ziel am Ende der zwei Semester den SuS präsenter zu machen: Wer kennt es nicht? Kaum steht der/die neue LehrerIn mit der Klassenliste in der Hand, in der sich ein nicht-deutscher Name befindet, geht auch schon das ‚Problem‘ los: „Wie spricht man denn deinen Namen aus?“ Genau diese Situation versuchten wir nachzuspielen. Wir drehten spontan mit einem Smartphone ein Video zu dieser Situation. Im Anschluss guckten wir uns das Ergebnis an und analysierten es gemeinsam auf den Erfolg/ Misserfolg hin. Das Ergebnis war eindeutig: Es kann (viel) besser werden! An der Tafel hielten wir Kriterien fest, mit denen uns das Video hätte besser gelingen können. 

Wir stellten daraufhin die Klasse um, verteilten klare Rollen, schrieben sogar gemeinsam ein Drehbuch und drehten das Video mit einer professionellen Kamera erneut. Das Ergebnis war erfreulich gut! Alle SuS versetzen sich perfekt in ihre Rollen und hatten Spaß am Dreh. Um den SuS das Hineinversetzen in bestimmte Rollen näherzubringen, losten wir die neuen Rollen aus und spielten die gleiche Szene drei Mal hintereinander mit jeweils anderen Rollen/Schauspielern.

Der ganze Tag ist aus unserer Sicht als erfolgreich zu betrachten, da wir unserem Ziel Schritt für Schritt näher kommen und sich die SchauspielerInnen von „Bis(s) zum Lappan“ nach und nach auf ihre ganz großen Rollen im folgenden Semester vorbereiten!

 

2. Termin - 5.12.2014

Für das zweite Gruppentreffen haben wir einen Einstieg in die Erkundungsaktivitäten der folgenden Wochen geplant:

 

1. Wir möchten gemeinsam eine Kartierung anfertigen. Hierbei wollen wir Orte eintragen und markieren, die häufig von den Gruppenmitgliedern besucht werden. Orte, die die Gruppe gerne besuchen möchte werden dort auch Platz finden. Diese, auf der Karte eingetragenen Orte werden wir in den folgenden Wochen gemeinsam mit der Gruppe besuchen.

 

2. Außerdem möchten wir es jedem Gruppenmitglied ermöglichen in Forscherbüchern ihre Erlebnisse in diesem Projekt zu dokumentieren. Die Bücher werden wir zu dem Termin mitbringen, sodass jeder ein eigenes Buch anlegen kann.

 

3. Zum Start der Umgebungserkundung möchten wir uns mit der Gruppe die Schule näher anschauen. Hierbei interessiert uns zum Beispiel das Angebot an Nachmittagsaktivitäten und AG's, aber auch, ob es eine Bibliothek für die Schülerinnen und Schüler gibt. Bei diesem Teil können alle auch schon erste Eintragungen in ihren Forscherbüchern machen.

 

4. Wenn es organisatorisch möglich ist, möchten wir gerne backen. Den Keksteig hierfür bringen wir mit, sodass wir als Gruppe gemeinsam die Kekse backen und dekorieren können

 

Materialliste:

Kamera, Plakat, Karte, Karteikarten (bemalt, unbemalt), Filzstifte, Schere, Forscherbücher, Keksteig, Dekorationsmaterial (Zuckerguss, Streusel, usw.)

 

 

Reflexion

Unser zweiter Termin begann mit einer Kartierung. Hierfür nutzten wir die gelben und blauen Karteikärtchen, auf die wir am letzten Freitag Orte und Hobbies zeichneten. Auf einem großen Plakat ordneten gemeinsam unsere Kärtchen an. Mit farbigen Klebepunkten und Sternchen-Stickern markierten wir, wie häufig und wie gerne wir uns an bestimmten Orten aufhalten und unsere Hobbies ausüben. Mit dieser Kartierung konnten wir gegenseitig mehr über uns und unsere Vorlieben erfahren. Außerdem erfuhren wir Studentinnen, wo die SuS wohnen und welche Wege sie jeden Tag zurücklegen. Bei der Betrachtung der Orte und Hobbies hatten wir auch gleich einige Ideen, welche Orte wir in den nächsten Wochen besuchen können.

 

Wir Studentinnen werden für die Dauer des Projekts Werkbücher führen. Damit auch die SuS etwas „mitnehmen“ können, haben wir für sie auch Bücher gefunden. Jeder der SuS kann darin Aufzeichnungen machen, Fotos einkleben, Zeichnungen erstellen und so weiter. Dabei ist ihnen freigestellt in welcher Sprache sie diese Aufzeichnungen anfertigen oder in welcher Form. Die ersten Einträge zu letzter Woche wurden direkt ins Buch geschrieben. Hierbei zeigte sich auch, wie groß das Interesse einzelner SuS am Gestalten dieser Aufzeichnungen war.

 

Nach der Einführung der Werkbücher gingen wir gemeinsam in die Küche um Kekse zu backen und zu dekorieren. Eindrucksvoll war, wie selbstverständlich und routiniert sich die SuS in der Küche auskannten. So konnten Teller, Backbleche, Schürzen, Handtücher und so weiter schnell gefunden werden. Während wir nach dem Backen schon die ersten Kekse naschten, besprachen wir mit den SuS das Vorgehen in der nächsten Woche. So konnten wir gemeinsam als Gruppe entscheiden, wohin uns unsere erste Erkundung am nächsten Termin führen soll.

1. Termin - 28.11.2014

Von Tag zu Tag rückt das erste Gruppentreffen näher. Damit unser Team einen lebhaften  Start für unseren gemeinsamen Weg hat, darf sich unsere bunt gemischte Gruppe auf folgende Aktivitäten freuen:

 

1. Kennenlernspiel mit M&M’s: Die SchülerInnen (SuS) werden vorerst nicht aufgeklärt, was es mit den M&M’s auf sich hat. Alle SuS, sowie jede Studentin, greift eine bestimmte Anzahl an Süßigkeiten aus der Tüte. Daraufhin erfolgt die eigentliche Aufgabenstellung: Jede/r MitspielerIn soll je nach Anzahl der M&Ms etwas über sich erzählen.

 

2. Landkarte: Wir zeichnen in eine Weltkarte eine Verbindungslinie zwischen unserem Geburtstort und unserem neuen Zuhause in Oldenburg ein. Zudem fertigen wir, um die Landkarte herum, kurze Steckbriefe an und tragen diese den anderen vor.

 

3. Wo halte ich mich in der Schule gerne auf? Wir suchen die beliebten Orte der SuS in der Schule auf. Dabei inszenieren die SuS ihre Tätigkeiten während der Pausen bzw. Freistunden. Währenddessen filmen wir das Geschehen, um im Anschluss einen Trailer zur kommenden gemeinsamen Projektarbeit zu erstellen.

Die Entwicklung des Gruppennamens soll den Tagesabschluss bilden.

 

Materialliste: Schere, Filzstifte, Landkarte, Pappe, Plakat, Sticker (bunte Kreise, Sterne), M&M‘s, Karteikarten (blau, gelb), Lineal, Kamera  

 

Reflexion

An dem Schulhof Eversten angetroffen, betreten wir mit großer Erwartung, Offenheit, Neugier und Motivation die Aula. Nach den organisatorischen Angelegenheiten hörten wir die Schüler fröhlich auf uns zukommen. In unserem Gruppenraum angekommen, begannen wir mit unserem geplanten Ablauf. Gleich das erste Spiel (1) sorgte für viel Gelächter. Bei diesem Spiel haben die SuS sich, ohne vorheriges Wissen, die Anzahl der zu bildenden Sätze selbst gesetzt. Jeder hat sich an die Regeln gehalten und erzählte gerne von sich. Somit konnte im Anschluss, das Erzählte auf der Landkarte (2) gekennzeichnet, verschriftlicht und gezeichnet (z.B. Hobbies) werden. Mit dieser Methode konnte jeder, auf Grund der verschiedenen Darstellungsweisen, ohne Sprache, etwas über den Anderen erfahren. Im Anschluss suchten wir die Lieblingsorte (3) der SuS während der Pausen auf, sodass sie ihre Aktivitäten in den Pausen für den Videodreh nachstellen konnten. Damit vertrauten uns die SuS weitere Hobbies an. Zudem bemerkten wir, dass die SuS nicht Kamerascheu sind und sich gerne als DarstellerInnen vor der Kamera bewegen. Im Anschluss zeichneten wir auf blaue Karteikarten die Orte, an denen wir uns am häufigsten aufhalten, die uns am liebsten sind oder die wir in Oldenburg oder aus der Heimat kennen. Die gelben Karteikarten erhielten die Zeichnungen, welche unsere Hobbies wiederspiegeln. Anhand dieser Methode konnten wir in Erfahrung bringen, wie gut die SuS sich in Oldenburg auskennen. Der Schultag neigte sich dem Ende, somit nutzten wir die Zeit zum Erarbeiten eines Gruppennamens. Wir notierten zunächst unsere Lieblingsfilmtitel auf der linken Tafelseite und konstruierten eine veränderte Form des Titels auf der rechten Tafelseite. Somit konnte sich jeder einbringen. Danach entschieden wir uns für eine anonyme Wahl, welche von den SuS geleitet und durchgeführt wurde.

Die Wahlergebnisse zeigten, wie wir uns nennen werden:

 

                                   Bis(s) zum Lappan

 

In einer abschließenden Runde mit den anderen Gruppen präsentierten wir uns gegenseitig unsere Namen und unsere Tagesabläufe. Besonders eindrucksvoll war für uns, dass die SuS viel Eigeninitiative gezeigt haben und gerne den anderen Gruppen von unserem heutigen Tag berichtet haben!

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