Zuhause in der Fremde
Zuhause in der Fremde

Projektwoche, 17.2 - 20.2.2015

Planung des Ablaufs

 

 

DIENSTAG, 17.02

 

9.00- 9.30 Uhr

Besprechung des Ablaufs und Verteilen von Aufgaben.

 

10- 11.00 Uhr

Oldenburgisches Staatstheater:

„Deesje macht das schon“.

 

11.30- 12.30 Uhr

Besprechung der Fragen und Führung durch das Theater

 

Aufgabe:           

SuS sammeln Materialien für das Kunstobjekt.

SuS sollen sich während des Theaterstücks Notizen zum Stück machen, die sie anschließend mit uns besprechen werden. Zum morgigen Termin soll eine Zusammenfassung des Stücks angefertigt werden.

 

Ziel:

Kulturelle Bildung: Durch den Theaterbesuch sollen die SuS vom Alltag in die Welt der Fantasie und Faszination untertauchen. Die Erfahrungen können für jede/n SuS anders sein. Zudem wollen wir das Theater als eine gute abgehobene Abwechslung zum Kino oder Fernsehen darstellen.

 

Nächster Halt: OLDENBURGISCHES STAATSTHEATER

 

 

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MITTWOCH, 18.02

 

 

9.00- 10.30 Uhr

Musik; Erprobung von Hintergrundmusik für die Videos (Beats)

 

10.30- 12.00 Uhr

Kinderbibliothek an der Peterstraße

 

12.00- 13.00 Uhr

Videodreh in der Innenstadt

 

Aufgabe:

SuS sammeln Materialien für das Kunstobjekt.

 

Ziel:

Kulturelle Bildung: Aufeinander hören. Musik ist ein großes Thema in der Gruppe. Die SuS sind sowohl begeisterte Instrumentenspieler als auch kleine Rapper. Diese Fähigkeiten sollen weiter herausgearbeitet werden und den SuS Möglichkeiten gezeigt und besprochen werden, wo man seinen musikalischen Fähigkeiten in Oldenburg nachgehen kann.

 

Nächster Halt: KINDERBIBLIOTHEK

 

 

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DONNERSTAG, 19.02

 

 

9.00- 13.10 Uhr

Jugendfreizeitstätte Offene Tür in Bloherfelde

 

                      

Aufgabe:

SuS sammeln Materialien für das Kunstobjekt.

 

Ziel:

Freizeitgestaltung: SuS sollen die Jugendfreizeitstätte kennenlernen, um ihre Freizeit in Einrichtungen verbringen zu können, die ihnen kostenlos zur Verfügung stehen. Zudem werden wir mit den anderen Gruppen in Kontakt kommen und unser Team stärken.

 

Nächster Halt: JUGENDFREIZEITSTÄTTE OFFENE TÜR

 

 

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FREITAG, 20.02

 

 

9.00- 11.00 Uhr

Atelier in der Universität

 

11.00- 11.30 Uhr

Universitätsbibliothek

 

11.30- 12.30 Uhr

Essen in der Mensa

 

Aufgabe:

SuS fertigen Kunstobjekte aus den bisher gesammelten Materialien an.

 

Ziel:

Ästhetische Bildung: Die SuS sollen Erfahrungen an eigenen künstlerischen Werken sammeln. Dieser Tag soll dazu dienen, die gesamten sinnlichen Erfahrungen während der Projektwoche zu reflektieren und gemeinsam über den weiteren Verlauf des Projektes zu sprechen.

 

Nächster Halt: UNIVERSITÄT OLDENBURG

Reflexionen

Dienstag, 17. 02

Die Projektwoche beginnt mit der Nachricht, ein neues Gruppenmitglied begrüßen zu dürfen. IBO ist der neue Schüler der Schule. Wir heißen ihn herzlich willkommen!

 

„Ich soll verreisen zu fremden Leuten, ganz allein. Was ist, wenn ich den falschen Zug nehme?“

 

Ein Zitat aus Deesje macht das schon. – eine Geschichte von Mirjam Pressler, ein Theaterstück vom Oldenburger Staatstheater. Ein kleines Mädchen alleine unterwegs zu ihrer Halbtante. Deesje sammelt Erfahrungen auf dem Weg jeglicher Art. Einsamkeit, Angst, Verlust von privaten Dingen, Kontakt zu fremden Menschen – Begriffe, mit denen sich (vor allem) Migranten_innen, unsere SuS, identifizieren können. Mit den SuS gemeinsam durften wir dieses Theaterstück genießen, welches überraschenderweise sehr gut auf die Thematik unseres Projektes zutrifft. Die SuS freuen sich auf das Schauspiel! Während alle SuS gespannt das Stück mitverfolgen, möchte einer nicht eingestehen, dass er ein Stück, dass er sich gerade mit einer Grundschulklasse zusammen anschaut, ‚gut‘ findet. Immer wieder schaut unser Gruppenmitglied zu uns Studentinnen und überprüft, ob ihn jemand beim Lachen erwischt haben könnte. In der Anschlussreflexion ‚gesteht‘ er, dass er dieses Theaterstück „kindisch“ fand und nie gelacht hat. - Wir dürfen lächeln, wenn wir diese Aussagen hören. J

 

Im Anschluss folgt eine spannende Führung durch die Kulissen. Wo bereiten sich die Schauspieler_innen vor? Wo werden die Kostüme aufbewahrt? Wo werden sie genäht? Wo werden die Bühnenrequisiten vorbereitet? Was haben die Maler_innen für eine Aufgabe? Wer kümmert sich um die Belichtung? – Fragen, die die SuS gestellt und  beantwortet bekommen haben. Die Führung war nicht nur spannend für die SuS, sondern auch für uns Studentinnen. Rike erklärte uns im Detail, wo was entstehe und führte uns kompetent durch das Theater. Ein Einblick, den wir ohne sie nicht bekommen hätten. Sogar den Herrenfundus und die große Bühne durften die SuS betreten und eine andere Perspektive im Theater einnehmen. Sie als Schauspieler auf der Bühne im Großen Haus!

 

Die SuS durften sich nicht einfach nur ein Theaterstück angucken, sondern haben durch unsere Erklärungen verstanden, dass ein Kinoticket meistens sogar mehr kostet als ein Theaterticket und ein Theaterbesuch spannender ist als ein Kinobesuch. Während in Kinofilmen auch ‚unechte‘ bearbeitete Darstellungen gezeigt werden, kann man im Theater nur ‚echte‘ unbearbeitete Darstellungen sehen. Zudem werden sowohl Kinofilme als auch Theaterstücke mit einem unglaublichen Aufwand und zahlreichen Mitarbeitern_Innen hergestellt. Unsere SuS teilen uns mit, dass sie in Zukunft mit ihren Freunden_innen ins Theater gehen werden. Ob sie das tatsächlich tun, bleibt ihnen überlassen, doch allein die Tatsache, dass wir sowas hören dürfen, macht uns glücklich! Einen anstrengenden aber erfolgreichen Tag lassen wir hinter uns und freuen uns auf den morgigen Tag…

Mittwoch, 18.02

Der gestrige Tag bleibt unvergessen.

 

Das Theaterstück beinhaltete viele Situationen, welche man durchläuft, wenn man in ein fremdes Land verreist oder auswandert. Somit arbeiteten wir die Bedeutung der für uns relevantesten Stellen des Stückes aus. Dabei erkannten die SuS, dass es ihnen des Öfteren wie Deesje erging bzw. ergeht. Auch sie mussten viele ihrer persönlichen Sachen in ihrem Heimatort zurücklassen...

 

Die SuS erzählten uns in den vergangenen Wochen über ihre Vorliebe zur Musik. Also begaben wir uns in den gut ausgestatteten Musikraum der Schule. Schnell stand fest, wer welche Instrumente spielen wird. Jetzt fehlte uns nur noch der Songtext. 3, 2, 1 und der Text stand an der Tafel geschrieben. Die gemeinsame Erstellung des Songtextes führte zur unerwarteten Teamstärkung. Die Begeisterung über unsere Kreation war groß, sodass wir den Song unzählbar oft wiederholten. "Das müssen wir aufnehmen" bekamen wir zu hören. Damit stand fest, dass wir im zweiten Teil unseres Projektes den Song im Tonstudio aufnehmen werden. Seid gespannt!

 

Nach der musikalischen Aktion fuhren wir an die nächste Station: Kinder- und Jugendbibliothek an der Peterstraße 1. Dort angekommen erfuhren wir, dass die Bibliothek aufgrund technischer Arbeiten für heute geschlossen wurde. Kurzerhand entschlossen wir uns die Jugendbibliothek im PFL zu besuchen. Dort standen wir leider vor geschlossener Tür, weil -> Foto.

Die SuS waren dennoch frohen Mutes und schlugen vor, die restliche Zeit für eine Fotosession für aktuelle Gruppenfotos zu nutzen. Dabei wurde Ibo von den anderen SuS in den Vordergrund gerückt, diese Handlung zeigte uns, dass die SuS sich über seine Ankunft im Team Bis(s) zum Lappan freuen.

  

Zudem nutzte Burçin die Gelegenheit, denn SuS über den Vfb Boxverein, welcher sich gegenüber dem PFL befindet, zu erzählen. Die SuS waren sehr interessiert und notierten sich sofort die Informationen, sowie Kontaktdaten.

 

 

Zur Homepage des Vfb Boxvereins: http://www.vfb-boxen.de/

 

Donnerstag, 19.02

Unser heutiger Weg führte uns in die Jugendfreizeitstätte Offene Tür Bloherfelde, auch OT genannt. Die OT ist von der OBS Eversten zu Fuß gut erreichbar. Die vielseitigen Aktivitäten finden sich auf der Homepage des OTs wieder.

 

Bei der OT angekommen, wurden wir von Martin (OT Mitarbeiter) mit Keksen und Tee herzlich begrüßt. An dieser Stelle möchten wir Martin für sein Engagement einen besonderen Dank aussprechen: Danke!

Im Anschluss führte uns Martin durch das Haus und präsentierte die gut ausgestatteten Räume. Währenddessen informierte er die SuS über die zahlreichen Angebote und Regeln der Jugendfreizeitstätte. Dabei fiel uns besonders die Medienwerkstatt mit eigenem Tonstudio auf. Dort könnten wir unseren am Mittwoch selbst komponierten Song aufnehmen.

 

Nach der Führung verteilten sich die SuS in den Räumlichkeiten und nutzten die Gelegenheit vom gewohnten Schulalltag abzuschalten. Alle Gruppen fanden zusammen. Die SuS näherten sich an. Die Mädchen entdeckten einen Mädchenraum und freuten sich über die Jungen-freie-Zone. Die Jungen dagegen spielten Billiard, Kicker oder saßen abwechselnd am Computer, um sich ihre Lieblingsfilmsequenzen zu zeigen. Es stellte sich heraus, dass in unserer Gruppe ein Billiard-Profi, Ali, steckt. Dieser möchte uns in den kommenden Sitzungen zeigen, wie man richtig Billiard spielt.  Die freudigen Gesichter sprachen für sich, auch nach Nachfrage erzählten uns die SuS, dass sie gerne in naher Zukunft die OT besuchen möchten.

 

 

Besucht die Offene Tür Bloherfelde auf Facebook oder unter folgendem

Link: http://ot-bloherfelde.de/

Freitag, 20.02

Am letzten Tag unserer Projektwoche wollten wir noch einmal ganz in Ruhe die Zeit nutzen, um die vergangenen Tage mit den SuS zu rekapitulieren.

 

Wir machten uns gemeinsam auf den Weg zur Uni Bibliothek und setzten uns dort in einen Gruppenarbeitsraum. Auf dem Weg dorthin hatten die SuS die Möglichkeit Teile der Bibliothek zu sehen und Unterschiede im Vergleich zur Bibliothek im PFL festzustellen. Im Gruppenarbeitsraum angekommen, verteilten wir die Materialien, die wir in unserer gemeinsamen Zeit bisher gesammelt hatten auf dem Tisch und die SuS begannen Collagen zu den jeweiligen Tagen und Ausflügen zu gestalten. Einige wussten sofort, an welcher der Collagen sie arbeiten wollten!

 

Während der Arbeit sprachen wir noch einmal über das Erlebte. Außerdem durften die SuS abwechselnd Musik auswählen und mit ihren Handys abspielen. Einige waren zuerst ein wenig skeptisch und wollten ihre Musik nicht vorspielen. Auf Nachfragen sagten sie, dass in den Texten böse Wörter vorkämen, sodass sie diese Musik nicht vor uns Studentinnen und den anderen SuS abspielen wollten. Allerdings fand sich schnell Musik, die allen gefiel. 

 

Nachdem die ersten Collagen fertiggestellt waren, durften die SuS noch ein wenig in der Bibliothek stöbern. Ihre Aufgabe war, Bücher in ihrer Muttersprache zu finden. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten (es ist nicht immer leicht den richtigen Weg in so einer großen Bibliothek zu finden) gelang das auch allen.

 

Nach diesem gemeinsamen Vormittag verabschiedeten wir uns von den SuS, da auf Grund der vorlesungsfreien Zeit nun eine Pause in der gemeinsamen Arbeit entsteht. Dieser Tag war ein schöner Abschluss der ersten Hälfte unseres Projekts und hat uns noch einmal die Gelegenheit geboten mehr übereinander zu erfahren und sich gegenseitig besser kennenzulernen!

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